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Warum hab ich ihn gekuesst

Warum hab ich ihn gekuesst

Titel: Warum hab ich ihn gekuesst
Autoren: Penny Jordan
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ihnen zu gratulieren, und durcheinander redeten.
    Nach einer Weile hielt Kirsty es nicht mehr aus. Sie sehnte sich nach Ruhe und wollte sich irgendwohin zurückziehen, wo sie Drews Ankündigung verarbeiten konnte. Warum hatte Drew das getan? Um Beverley Travers zu bestrafen, weil sie seine Suite an jenem Abend verlassen hatte? Ja, das musste es sein. Bei einem anderen Mann hätte sie, Kirsty, vermutet, dass er es gesagt hatte, um ihren Ruf zu schützen. Schließlich hatte Beverley Travers sie zu Unrecht beschuldigt. Allerdings wusste Beverley das nicht, und genauso wenig wusste wie, wie nahe sie der Wahrheit gekommen war. Kirsty errötete, als sie daran dachte, dass Drew dem Ganzen ein Ende bereitet hatte.
    „Drew, Kirsty sieht aus, als würde sie gleich in Ohnmacht fallen!"
    Helens besorgter Ausruf riss Kirsty aus ihren Gedanken, und ehe sie sich's versah, geleitete Drew sie zu einem Stuhl. „Wag es ja nicht, jetzt wegzulaufen!" sagte er leise zu ihr und brachte sie damit noch mehr aus der Fassung.
    Sie hätte ohnehin nicht fliehen können, so gern sie es auch getan hätte.
    Kaum hatte er sie allein gelassen, um ihr einen Drink zu holen, wurde sie von einigen Gästen umringt, die wissen wollten, wann und wo Drew und sie sich kennen gelernt hätten und so weiter. Cherry hatte sich gerade zu ihr gesellt, als Kirsty Drew mit einem Glas in der Hand auf sich zukommen sah.
    „Na, du hast ja ein Geheimnis daraus gemacht", bemerkte Cherry. „Ich glaube nicht, dass du Mrs. Cummings' Apartment noch brauchst." Als Kirsty sie verständnisvoll anblickte, fügte Cherry hinzu: „Drew möchte bestimmt nicht, dass du allein wohnst, wenn du bei ihm einziehen kannst. Er hat es gekauft, als er in das Theater investiert hat. Zwar verbringt er hier nicht so viel Zeit, wie Simon und Helen sich wünschen, aber er kommt, sooft er kann."
    Drew hatte in das Theater investiert! Als ihr die volle Bedeutung von Cherrys Worten bewusst wurde, errötete Kirsty. Zum Glück gesellte sich Drew zu ihnen, bevor Cherry eine Bemerkung machen konnte, und stellte ihr Glas auf einen kleinen Beistelltisch.
    „Was hast du denn zu Kirsty gesagt? Sie ist ja ganz rot geworden?" fragte er Cherry freundlich, während er Kirsty den Arm um die Schultern legte und sie an sich zog.
    Der Mann hat seine wahre Berufung verfehlt, dachte Kirsty bitter. Er war ein hervorragender Schauspieler, und momentan spielte er die Rolle des frisch Verlobten. Aber warum? Um Beverley Travers eins auszuwischen?
    „Ich habe nur gesagt, dass sie Mrs. Cummings' Apartment jetzt nicht mehr braucht, nachdem ihr eure Verlobung bekannt gegeben habt. Sie wird bei dir wohnen."
    Kirsty konnte ihm noch immer nicht in die Augen sehen. Es war lächerlich, denn er bedeutete ihr überhaupt nichts, und sie hatte keinen Grund dafür, so verlegen zu sein. Sie war nicht nur verlegen, sondern auch völlig durcheinander und begriff nicht, warum. Cherrys Worte, sie würde bei Drew wohnen, hatten sie an die Nacht in seiner Suite erinnert, daran, wie es war, ihn ganz nah zu spüren.
    „Dein Vorschlag klingt gut, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Kirsty darauf eingeht."
    Dieser Mistkerl! dachte Kirsty, die ihren Ohren nicht traute. Drew hatte es geschafft, bedauernd und resigniert zu klingen, und sie merkte, dass Cherry darauf hereingefallen war.
    „Kluges Mädchen", meinte diese lachend. „Du hast ihn in seine Schranken gewiesen. Aber du hättest uns wirklich sagen können, was los ist. Warum hast du es uns verschwiegen? Helen und Simon hätten sich wahnsinnig gefreut. Sie drängen ihn schon seit Jahren, dass er endlich heiraten soll."
    „Ich wollte es ihnen schon längst sagen", log Drew zu Kirstys Verblüffung, „aber Kirsty hat befürchtet, dass sie sich dadurch verpflichtet fühlen, sie zu engagieren."
    „Während deine Empfehlung natürlich alles andere als Erpressung war", spottete Kirsty und funkelte ihn an.
    Sie hatte Cherry ganz vergessen, bis diese lachte, doch wie immer hatte Drew schon eine Antwort parat.
    „So, wie ich es sehe, nicht", meinte er. „Ich hatte ihnen bereits erzählt, dass ich in den nächsten sechs Monaten öfter hier sein würde, weil Simon mal eine Auszeit braucht, und da wollte ich dich natürlich bei mir haben. So habe ich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen", fügte er mit einem jungenhaften Lächeln hinzu.
    „Simon hat mir gesagt, dass du gestern den Vertrag unterschrieben hast."
    Der Vertrag! Daran hatte sie überhaupt nicht mehr
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