Warum manche Menschen nie krank werden
interessiert war. Ich will damit keinesfalls die erhobenen Daten infrage stellen, sondern nur darauf hinweisen, dass es meist sehr aufschlussreich ist und den Blickwinkel erweitert, wenn man die Hintergründe und Hintermänner von Forschungsprojekten kennt.
Trotz alledem birgt Yoga aber auch Risiken, vor allem für Anfänger, und ist nicht für jedermann gleichermaßen empfehlenswert. Wer unter Bandscheibenproblemen, grünem Star oder Osteoporose leidet, sollte unbedingt Rücksprache mit seinem behandelnden Arzt halten. Mir ist nicht bekannt, dass sich Yoga nachteilig auf die Gesundheit auswirkt, sofern die Übungen korrekt ausgeführt werden. Zu bedenken ist jedoch, dass die intensiven Dehnübungen des Yoga ebenso schmerzhafte Verletzungen nach sich ziehen können wie kraftvoller ausgeführte Sportarten. Viele Yogapositionen sehen relativ harmlos und einfach aus, doch das täuscht. Eine schwach ausgeprägte Hüftbeugemuskulatur wird beispielsweise im Lotussitz übermäßig stark beansprucht und kann leicht überdehnt werden.
Laut einem Artikel in dem Magazin Time sind Zerrungen und ähnliche Beschwerden bei Yoga keine Seltenheit. Fakt ist, dass sich nach Angaben der US-amerikanischen Verbraucherschutzkommission zwischen 2004 und 2007 rund 13 000 Amerikaner bei Yogaübungen Beschwerden zuzogen, die ärztlich behandelt werden mussten.
Man sollte sich immer bewusst machen, dass Yoga nie als Heilmittel oder Therapieform für Krankheiten und konkrete Beschwerden konzipiert wurde, sondern als Weg, der zu Selbsterkenntnis und Harmonie führt. Wie der berühmte
Yogalehrer B. K. S. Iyengar es formulierte: »Yoga lehrt uns zu heilen, was nicht erduldet werden muss, und zu erdulden was nicht geheilt werden kann.«
Das können Sie für Ihre Gesundheit tun
Bevor Sie sich das erste Mal auf Ihre Yogamatte setzen, halten Sie bitte Rücksprache mit Ihrem Arzt, um sicherzustellen, dass keine Gegenindikationen bestehen.
Wenn nichts dagegenspricht, können Sie sich daran machen, Informationen über das Yogakursangebot in Ihrer Nähe zu sammeln. Eine gute Quelle ist natürlich das Internet, aber Infomaterial finden Sie auch in den meisten Fitnessstudios, Gesundheits- und Bioläden. Dann haben Sie die Qual der Wahl zwischen den unterschiedlichsten Yogaformen in verschiedenen Schwierigkeitsstufen sowie zwischen Fitnessstudio, Yogaschule, Volkshochschule und so weiter. Das Wichtigste ist, sich zu vergewissern, dass der Kurs, zu dem Sie sich anmelden möchten, von einem qualifizierten Yogalehrer geleitet wird, der eine entsprechende Ausbildung durchlaufen hat. Die Ausbildung für Yogalehrer ist zwar nicht vereinheitlicht, aber im Internet finden Sie umfassende Informationen über die Mindestqualifikationen, über die ein Yogalehrer verfügen sollte, bevor Sie sich ihm anvertrauen. Ein guter Yogalehrer zeichnet sich zudem dadurch aus, dass er sich vorab mit Ihnen über Ihren gesundheitlichen Allgemeinzustand, eventuelle Einschränkungen und die körperlichen Anforderungen seines Kurses unterhält. Oft ist es auch möglich, an einer Probestunde teilzunehmen, bevor Sie sich endgültig entscheiden.
Wenn Sie Yoga lieber allein praktizieren möchten, steht Ihnen eine große Auswahl an Büchern mit genauen Beschreibungen der Positionen sowie DVDs zur Verfügung.
Ansonsten brauchen Sie für Yoga nur zwei Dinge: bequeme Kleidung und eine Yogamatte. Was die Kleidung betrifft, sind eine Jogginghose und ein T-Shirt völlig ausreichend, es sei denn, Sie legen Wert auf ein schickes Outfit. Yoga wird üblicherweise auf einer speziell beschichteten Yogamatte praktiziert, auf der Sie barfuß den sichersten Stand haben, daher sind Schuhe nicht nötig. In vielen Studios und Schulen stehen Yogamatten kostenlos zur Verfügung, für die Praxis zu Hause empfiehlt es sich aber, in einem Sportgeschäft oder über das Internet eine Matte zu kaufen.
Denken Sie immer daran, dass nicht jeder, der sich als Yogalehrer bezeichnet, auch wirklich ein guter Yogalehrer sein muss. Spüren Sie in sich hinein, und achten Sie auf die Signale Ihres Körpers. Gehen Sie nie weiter in eine Stellung hinein, als es Ihnen angenehm und ohne Schmerzen möglich ist. Sie allein entscheiden, was Ihnen und Ihrem Körper guttut!
Nachwort
25 Gesundheitsgeheimnisse von 25 rundum gesunden Menschen, die mit kaltem H 2 O duschen, den Kopf in H 2 O 2 tauchen, Dreck essen, auf die Stellung des Hundes schwören und vieles mehr. Es sind die Geheimnisse von Menschen aus ganz
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