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Warum manche Menschen nie krank werden

Warum manche Menschen nie krank werden

Titel: Warum manche Menschen nie krank werden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gene Stone
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Krankheiten, da Stress die körpereigene Produktion von Immunzellen beeinträchtigt. Yoga stimuliert das parasympathische Nervensystem (das Gegenstück des sympathischen Nervensystems, das unter anderem das Flucht- oder Angriffsverhalten steuert), indem in der Nebenniere die Produktion von Stresshormonen gedrosselt und die Produktion von Glückshormonen angeregt wird.
Massage der inneren Organe. Ähnlich wie bei Massagen werden durch den sanften Druck, der bei vielen Yogastellungen auf die inneren Organe ausgeübt wird, die Drüsen stimuliert, die an der Immunabwehr beteiligt sind. Mit den verschiedenen Yogastellungen kann gezielt auf bestimmte Organe, Drüsen und funktionelle Systeme eingewirkt werden. Kobra und Brücke, die den Brustkorb weiten und tiefe Atemzüge ermöglichen, stimulieren den Thymus. Pflug und Hund stimulieren das lymphatische System, was bedeutet, dass mehr Immunzellen zur Abwehr von schädlichen Erregern produziert werden. Bestimmte Yogastellungen helfen auch gegen ganz konkrete Beschwerden, wie beispielsweise Bluthochdruck oder die Symptome einer gewöhnlichen Erkältung.
    Aktuelle Forschungsergebnisse bekräftigen, dass sich mit Yoga tatsächlich viele Krankheiten und Beschwerden – einschließlich
Diabetes mellitus und Demenz – erfolgreich behandeln lassen. In der medizinischen Fachliteratur sind zahlreiche Studien beschrieben, in denen nachgewiesen wurde, dass Yoga den Blutdruck senkt, wovon Herz und Kreislauf profitieren, den Puls und die Atmung beruhigt und stabilisiert, die Magen-Darm-Funktionen verbessert, den Blutzuckerspiegel senkt, die Produktion roter Blutkörperchen ankurbelt, depressive Verstimmungen und Angstzustände überwinden hilft und vieles mehr.
    Die umfassendsten Forschungsergebnisse über den gesundheitlichen Nutzen von Yoga liegen im Zusammenhang mit Herzerkrankungen vor. In einer Studie aus dem Jahr 1990, die die Vorzüge einer gesunden Ernährung und Sport gegenüber Medikamenten und Operationen bei Herzerkrankungen herausstellte (und auf deren Grundlage Dr. Dean Ornish sein Buch Dr. Dean Ornish’s Program für Reversing Heart Disease herausbrachte, das in Deutschland 2006 unter dem Titel Revolution in der Herztherapie auf den Markt kam), wurde nachgewiesen, dass die Cholesterin- und Triglyceridwerte der Probanden durch Yoga sanken. Das Fachblatt Diabetes Research and Clinical Practice veröffentlichte 2007 die Ergebnisse einer Studie, die belegten, dass Yoga zahlreichen Risikofaktoren wie Fettleibigkeit, Bluthochdruck und hohen Blutzuckerwerten erfolgreich zu Leibe rückt und zudem den HDL-Wert (den des gesunden Cholesterins) erhöht.
    MEDITATION UND HERZERKRANKUNGEN
    Wie in der AAAS News (in der die American Association for the Advancement of Science regelmäßig über gesellschaftlich relevante Themen aus Forschung und Wissenschaft informiert) zu lesen war, wurde 2009 in einer klinischen Studie nachgewiesen, dass Meditation das Risiko eines Herzinfarkts und Schlaganfalls sowie das Sterberisiko bei Patienten, die bereits an einem koronaren Herzleiden erkrankt waren, um über
50 Prozent senkt. Das bedeute, so der Autor des Artikels, dass Meditation bei Herzerkrankungen ebenso wirksam ist wie die klassische Behandlung mit Medikamenten.
    Forschungsgegenstand dieser Studie war die transzendentale Meditation (TM), eine von Maharishi Mahesh Yogi begründete Technik, mit der er 1955 an die Öffentlichkeit trat und begeisterte Anhänger um sich scharte, unter anderem die Beatles. Die Forscher fanden heraus, dass sich das Herzinfarkt-, Schlaganfall- und Sterberisiko der Patienten durch die Kombination aus transzendentaler Meditation und konventioneller Behandlung um 47 Prozent gegenüber der Kontrollgruppe verringerte. Die Kombination aus konventioneller Behandlung und cholesterinsenkenden Medikamenten ergab dagegen ein um 30 bis 40 Prozent reduziertes Risiko, bei der Verabreichung von blutdrucksenkenden Medikamenten sank das Risiko nur um 25 bis 30 Prozent.
    Um die Aussagekraft von Forschungsergebnissen aller Art beurteilen zu können, hilft es zu wissen, wer die Projekte in Auftrag gibt und finanziert. Die 2,3 Millionen US-Dollar für obige Studie wurden von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde NIH und dem National Heart, Lung and Blood Institute bereitgestellt. Durchgeführt wurde sie als Gemeinschaftsprojekt der Medizinischen Hochschule Wisconsin und der Maharishi-Universität in Iowa, wobei Letztere sicherlich nicht ganz uneigennützig an positiven Ergebnissen

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