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Was allein das Herz erkennt (German Edition)

Was allein das Herz erkennt (German Edition)

Titel: Was allein das Herz erkennt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luanne Rice
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Stimmen wurde schlagartig leise, verstummten, setzten laut und erregt wieder ein.
    »Nehmen Sie bitte Ihre Plätze ein«, rief die Stewardess, den Gang entlangeilend. Das Flugzeug schien an seiner Achse zu schwanken und schneller zu werden, während es nach links zog. Bildete sie sich das ein oder roch es tatsächlich nach Rauch? Ihr Herz begann zu klopfen, als sie Kylie entdeckte, die aus der Toilette kam. May sah, wie sie sich anschickte, den Gang hinunterzugehen, hörte, wie die Stewardess ihr sagte, sie solle sich beeilen auf ihren Platz zu kommen. Kylie nickte und tat sofort das Gegenteil.
    Sie blieb vor dem Eishockeyspieler stehen. Er war der größte, der Mann, den Kylie als Riesen bezeichnet hatte, der mit den graublauen Augen. Kylie stand im Gang neben ihm, ihre Lippen und Hände bewegten sich rasch, während sie auf ihn einredete und dabei auf den Himmel deutete. May beugte sich auf ihrem Sitz vor, versuchte zu hören, was sie sagte.
    Ein Gefühl der Panik erfasste die Passagiere, der kalte Hauch der Angst zeigte sich in ihren Gesichtern. Aber der Eishockeyspieler lächelte Kylie an, schien jedem Wort zu lauschen. Als er sich umsah, trafen sich ihre Blicke. Er lächelte ihr zu, hob grüßend die Hand. May winkte zurück, ohne zu wissen, was sie tat. Eine Stewardess scheuchte Kylie auf ihren Platz zurück und May schnallte sie an.
    Das Flugzeug sackte plötzlich ab. Das waren keine Turbulenzen. May wusste mit einem Mal, dass das Flugzeug abstürzen würde. Die Lichter in der Kabine flackerten. Die Stewardess rannte durch den Gang, wies die Passagiere mit lauter Stimme an, die Sitzposition für den Notfall einzunehmen. May legte die Hand auf Kylies Nacken und drückte ihr den Kopf nach unten. Sie steckte den eigenen Kopf zwischen die Knie und hielt Kylies Hand.
    Die Passagiere schrien und weinten. Mays Herz hämmerte so sehr, dass sie kaum atmen konnte. Rauch füllte die Kabine, beißend und schwarz. Die Maschine trudelte steil abwärts, dann, als das Pfeifen des Luftstroms verklang, fing sie sich plötzlich wieder.
    Der Aufprall war hart, aber nicht schlimmer als eine raue Landung. Das Flugzeug rollte aus, kam zum Stehen. Als sie versuchte, Kylies Sicherheitsgurt zu lösen, ging der Verschluss nicht auf. In ihrer Panik riss sie daran. Er gab nicht nach.
    »Mommy.«
    May zerrte noch kräftiger, aber der Verschluss klemmte. Mit aller Gewalt begann sie, am Gurt selbst zu ziehen. Sie spürte, dass ihre Kräfte nicht ausreichten. Plötzlich brach jemand durch den schwarzen Rauch und kauerte sich neben sie. Es war der große Eishockeyspieler.
    »Ich kann ihren Gurt nicht öffnen!«
    »Lassen Sie mich das machen.«
    Seine Hände waren ruhig, als er die Metallschließe aufhakte. Kylie schlang die Arme um seinen Hals. Er packte Mays Hand und nahm Kylie auf den Arm. Sich mit den Schultern den Weg durch den Gang bahnend, zog er sie zur offenen Tür. Hinter ihnen drängten sich die Passagiere, schrien und stießen einander an.
    Mit brennenden Augen blickte May nach draußen. Die Notrutsche war ausgefahren und die Stewardess wies die Leute an, ihre Schuhe auszuziehen und zu springen.
    »Jetzt ihr beide.« Der Eishockeyspieler versuchte, Kylie ihrer Mutter zu überreichen.
    »Nein, ich will da nicht runter!«, schrie Kylie entsetzt, klammerte sich an ihn und weigerte sich, loszulassen.
    Der Mann zögerte auch dieses Mal nicht. Kylie an sich drückend, legte er den Arm um May. Die drei sprangen auf die aufgeblasene gelbe Notrutsche. Die Fahrt nach unten dauerte nicht länger als eine Sekunde und May spürte, wie ihr die Luft wegblieb, als sie auf dem Asphalt landete.
    Der Mann zog sie hoch und ein Stück von der Rutsche weg. Atemlos standen sie sich gegenüber, blickten sich an. Sie waren weit vom Flughafengebäude entfernt. Sirenen schrillten, als die Notfallfahrzeuge über die Rollbahnen rasten. Die Passagiere rutschten nach unten, suchten verzweifelt nach Freunden und Familienangehörigen, sobald sie auf dem harten Boden aufprallten.
    »Danke«, gelang es ihr zu sagen.
    »Nichts zu danken.« Seine graublauen Augen hatten wieder dieses amüsierte Funkeln, das sie beim Blick durch den Vorhang im Flugzeug bemerkt hatte. »Das war doch selbstverständlich.«
    »Machen wir, dass wir von der Maschine wegkommen«, rief May.
    »Wie heißen Sie eigentlich?«, fragte der Mann.
    »May Taylor. Das ist meine Tochter Kylie.«
    »Woher wusstest du es, Kylie?«, fragte er mit einem franko-kanadischen Akzent.
    »Was wusste

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