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Was dein Herz dir sagt

Titel: Was dein Herz dir sagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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bist.«
    Sie beugte sich weiter vor und drehte sich mit dem Oberkörper halb um. »Geoffrey?«
    »Wie gewöhnlich hat er keine Ahnung, aber er hat uns gesehen.« Er schaute nach vorne und nahm die Abzweigung nach Eyeworth. Als Atlas schneller wurde, blickte er sie an und hob seine Brauen. »Wenn er sich doch wundern sollte, wird er glauben, dass du bei mir bist.«
    Was der Wahrheit entsprach.
    Caro wandte sich wieder zurück nach vorne. Ihr Herz klopfte laut, aber noch unregelmäßiger als vorhin. Er nahm sie mit sich wie ein Ritter aus einem Minnelied, der die holde Jungfer, die er begehrte, über seinen Sattel warf und sich mit ihr aufmachte zu seiner einsamen Burg.
    Um sie sich da zu Willen zu machen.
    Das war ein beunruhigender Gedanke.
    Sie blinzelte, fand zurück in die Gegenwart - in die Realität -, in der sie gerade auf den Hof vor den Stallungen ritten. Michael zügelte sein Pferd, saß ab, dann hob er sie herunter. Rasch sattelte er das große Tier ab ...
    Zwei Stunden. Das hatte er gesagt.
    Sie versuchte es sich vorzustellen, aber es gelang ihr nicht.
    »Komm mit.« Er nahm ihre Hand, zog sie mit sich vom Hof und durch den Obstgarten.
    Eigentlich müsste sie protestieren, oder? Sie räusperte sich.
    Über seine Schulter sah er sie an. »Spar dir deinen Atem.«
    Stirnrunzelnd betrachtete sie seinen Hinterkopf. »Warum?«
    Er zog sie einfach weiter mit sich. »Weil du schon bald jeden kleinen Rest davon brauchen wirst.«
    Ihr Stirnrunzeln vertiefte sich, sie versuchte um ihn herum in sein Gesicht zu sehen. Sein Kinn war vorgeschoben; seine Züge wie aus Granit gemeißelt. Sie stemmte sich dagegen, gezogen zu werden. »Warum? Und ohnehin - du kannst mich nicht einfach so herumzerren wie« - mit ihrer freien Hand gestikulierte sie wild - »irgendein prähistorischer Höhlenmensch.«
    Er blieb stehen, drehte sich zu ihr um und sah ihr in die Augen. Mit einem kräftigen Ruck riss er sie an sich - in seine Arme.
    Die sich um sie schlossen. Er blickte ihr tief in die Augen. »Das kann ich, und ich habe es schon getan.«
    Er küsste sie; sie musste an das denken, was er ungesagt gelassen hatte: Und jetzt gleich werde ich dich verführen.
    Der Kuss besagte das eindeutig; wie ein Sturmwind fuhr er durch ihre Sinne, und ihr Verstand schaltete sich ab.
    Damit verbrannte auch jeder mögliche Einspruch zu Asche.
    Ihre Lippen teilten sich unter seinen, ergaben sich dem verheerenden Angriff. Er nahm ihren Mund, füllte ihn und sie mit Hitze - wie Lava rann sie durch ihre Adern. Seine Hände legten sich auf ihren Rücken, hielten sie, sodass sie sich seiner Kraft und ihrer eigenen Schwäche überdeutlich bewusst war. Und er presste sie an sich, machte aus seinem Verlangen nach ihr, aus seinen Absichten keinen Hehl.
    Sie klammerte sich an ihn, küsste ihn zurück, wollte mit einem Mal so viel wie er. Das hier war es, was sie brauchte. Das hier war die richtige Antwort - die Antwort, nach der sie sich immer schon gesehnt hatte - die Antwort auf ihre Frage. Er wollte sie, begehrte sie ohne den Schatten eines Zweifels. Wenn nur ...
    Als spürte er ihr Sehnen, ihren echten, unmöglich auszusprechenden Wunsch, brach er den Kuss ab, ging kurz in die Hocke und hob sie auf seine Arme.
    So ging er mit ihr die letzten Stufen zur Hintertür hinauf, verlagerte ihr Gewicht und öffnete die Tür, ging hindurch. Seine Schritte hallten auf den Fliesen, als er zur Eingangshalle ging, dann trug er sie die Haupttreppe empor, immer zwei Stufen auf einmal nehmend.
    Sie hielt sich an seinen Schultern fest und wartete darauf, abgesetzt zu werden, aber er schien noch nicht einmal eine Pause machen zu wollen. Ein Blick in sein Gesicht zeigte ihr seine entschlossene Miene. Er blieb vor der Tür am Ende des Korridors stehen. Mit einer raschen Handbewegung öffnete er sie und stieß sie auf. Dann trat er mit ihr auf seinen Armen in den Raum dahinter.
    Mit dem Absatz seines Stiefels gab er der Tür einen Tritt, sodass sie hinter ihm wieder ins Schloss fiel.
    Es war ein geräumiges, luftiges Zimmer; das war alles, was sie wahrnahm, als er es mit ihr rasch durchquerte. Zu dem großen Bett.
    Wieder wartete sie darauf, heruntergelassen zu werden -wieder überraschte er sie. Mühelos hob er sie hoch und warf sie mitten auf das ordentlich gemachte Bett.
    Sie schnappte nach Luft - und noch einmal, als er ihr folgte, als er mit seinem Gewicht neben ihr landete. Sie rollte unwillkürlich zu ihm. Er half ihr, eine große Hand legte sich auf ihre Hüfte und zog

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