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Was deine Augen sagen: Roman (German Edition)

Was deine Augen sagen: Roman (German Edition)

Titel: Was deine Augen sagen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Florencia Bonelli
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Mal in Genf gesehen hatte. Er wollte nicht mehr länger warten; er hatte so viel getan, um sie zu bekommen, dass es eine Dummheit gewesen wäre, jetzt davor zurückzuschrecken. In seinen Gedanken war Francesca längst die Seine, doch das genügte ihm nicht mehr. Er wollte ihr ganz nah sein, in der Intimität des Bettes ihren Körper erforschen, in ihr versinken, sie die Liebe lehren.
    Er umarmte sie leidenschaftlich, doch Francesca wurde steif und wendete ihren Kopf ab. Kamal ließ sie los und nahm ihr Gesicht in seine Hände.
    »Francesca, Liebes«, flüsterte er, ganz nah an ihren Lippen. »Du sollst wissen, dass du für mich das Allerwichtigste bist, das Einzige, was zählt. Als ich dich damals in der venezolanischen Botschaft sah, dachte ich: ›Ich will, dass sie meine Frau wird, meine Gefährtin.‹ Und jetzt, wo du hier bei mir bist und ich dich kennengelernt habe, weiß ich, dass es die richtige Entscheidung war. Ich liebe dich, Francesca.« Er küsste sie sanft auf den Mund. »Ich liebe dich so sehr.«
    »Kamal …«
    »Ich brauche dich heute Nacht«, sagte er, und sein flehender Ton überraschte sie. »Lass mich dich lieben.«
    »Ich habe Angst«, gestand sie nach einer kurzen Pause.
    »Angst? Du hast immer noch Angst vor mir?«
    »Ich habe Angst, dir nicht zu genügen. Ich bin völlig unerfahren.«
    »Francesca …«, flüsterte Kamal und lächelte nachsichtig. »Ich werde dein Lehrmeister sein. Du musst dich nur leiten lassen. Alles andere kommt von selbst. Gehen wir in mein Zimmer.« Er fasste sie um die Taille und führte sie hinein. Dann schloss er die Tür und machte die Nachttischlampe an.
    Francesca sah sich um. Es war ein großes Zimmer, in dessen Mittelpunkt das geräumige Bett stand. Einige Sessel um einen niedrigen Tisch herum vervollständigten die Einrichtung. Die Läden vor dem Fenster, das auf die Rückseite des Anwesens hinausging, waren geschlossen. Francesca ging darauf zu, stützte die Hände auf das Fensterbrett und legte den Kopf zur Seite, damit die kühle Luft ihre Wangen streichelte. Sekunden später spürte sie, wie sich Kamals Arme um ihre Taille schlangen. Sie spürte seine Erektion, und ihr Atem ging tief und hastig.
    Kamal schob ihr Haar beiseite und küsste sie auf den Nacken. Dann ließ er seine Hände in ihren Ausschnitt gleiten und streichelte ihre Brüste. Er hörte sie stöhnen und spürte, wie sie sich gegen seine Brust presste. Er wusste, dass es nicht leicht sein würde, die Leidenschaft zu bezähmen, die ihn beherrschte. Er löste die Bändchen ihres Nachthemds, und das Kleidungsstück glitt zu Boden. Francesca lag nun völlig nackt in seinen Armen. Er streichelte ihre Schultern und bemerkte, dass sich die Härchen auf ihrer Haut aufrichteten. Er drehte sie zu sich herum, doch sie weigerte sich, ihn anzusehen. Sie bedeckte die Brüste mit ihren Händen und hielt den Blick unverwandt gesenkt. Er hingegen betrachtete sie hingerissen. Es war völlig still, nur die Geräusche der Nacht und Francescas Atem waren zu hören. Kamal legte seine Hand auf ihre bebende Brust und spürte, wie sie zitterte.
    »Hab keine Angst«, sagte er.
    »Kamal, ich bin noch nicht bereit.«
    Al-Saud brachte sie mit einem Kuss zum Schweigen und flüsterte ihr dann zu, ohne seinen Mund von ihren Lippen zu entfernen: »Ich will in dir sein. Bitte weis mich nicht zurück.« Dann setzte er rasch hinzu: »Ich flehe dich an, befreie mich von dieser Qual!«
    Francesca blickte auf und sah ihn an. Seine grünen, bittenden Augen hypnotisierten sie, und ihre Angst und Verwirrung schwanden ebenso dahin wie ihre Scham und ihre Prinzipien, die sie jahrelang für unverrückbar gehalten hatte. Eine Lust, die sie nicht länger unterdrücken wollte, erfüllte ihren Körper und machte sie frei und mutig. Sie schlang beide Arme um Kamal, und die Berührung ihrer nackten Körper ließ sie aufstöhnen. Er hob sie auf seine Arme und trug sie zum Bett. Dort liebkoste er ihre Beine mit seinen Lippen, küsste ihre Knie, die weichen, wohlgeformten Schenkel, um dann ihre verborgensten Körperstellen zu erkunden und ihr mit seiner Zunge Schreie der Lust zu entlocken.
    Bis zu diesem Augenblick hatte sie nicht gewusst, dass eine Frau so empfinden konnte. Ihre bisherigen Küsse und Zärtlichkeiten und der gemeinsame Moment am Strand waren nur eine Vorahnung dessen gewesen, was sie nun erlebte. Aber nichts von dem, was sie bisher gekannt hatte, war damit zu vergleichen.
    Francesca ließ Kamal gewähren. Unbefangen und ohne

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