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Was deine Blicke mir versprechen

Titel: Was deine Blicke mir versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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die eines Bullen, machte sich bei ihm Verärgerung breit. Er richtete sich energisch auf und fauchte: »Er ist groß genug, seinen Zweck zu erfüllen!«
    »Aye, da bin ich sicher«, besänftigte ihn Rosamunde umgehend.
    »Und man nennt ihn nicht Gurke«, fügte Arie gereizt hinzu. Er fühlte sich so sehr in seiner Ehre gekränkt, dass es ihm gleichgültig war, ob man ihn hinter der Tür hören konnte. »Oder Bullending.«
    »Wie nennt man ihn denn?«
    »Es gibt verschiedene Namen«, murmelte er und ließ sich einige davon durch den Kopf gehen, bevor er ihr den nannte, der ihm am besten gefiel. »Manche nennen ihn Schwanz.«
    »Nein!« Rosamunde besah sich das Anhängsel und schüttelte energisch den Kopf.
    »Nein?« Er runzelte die Stirn.
    »Sieht aber gar nicht so aus, Mylord. Damit könnt Ihr doch nicht wedeln!«
    Er öffnete fassungslos den Mund, bekam aber keinen Ton heraus. Seine gesunde Gesichtsfarbe verwandelte sich vor Zorn in dunkles Rot. Dann schnaubte er: »Dann Männlichkeit! Ihr könnt Männlichkeit dazu sagen!«
    Rosamunde besah ihn sich erneut mit zweifelndem Blick. Er schien viel zu klein und verschrumpelt, um wahre Männlichkeit zu verkörpern, aber Arie schien in der Beziehung sehr empfindlich zu sein, deshalb behielt sie ihre Meinung besser für sich. Trotzdem war er viel kleiner, als Eustice es beschrieben hatte, und sie war ernsthaft besorgt, ob er mit diesem Manko seinen Pflichten überhaupt angemessen nachkommen konnte. Andererseits wäre es bei der Größe dann sicher weniger schmerzhaft, als sie es sich vorgestellt hatte. Mit diesem beruhigenden Gedanken lächelte Rosamunde ihn an, hockte sich schnell wieder auf Hände und Knie und reckte ihr Hinterteil in Erwartung seiner Aufmerksamkeiten in die Luft.
    »In Ordnung. Ich bin so weit. Ihr könnt jetzt Eure Gur-, ich meine ... Männlichkeit reinstecken und darin herumrühren.«
    »Herumrühren?«
    »Was macht ihr zwei da drinnen? Tauscht ihr Rezepte aus?«, brüllte König Henry und schlug fast die Tür ein. »Hört auf, euch über Herumrühren zu unterhalten, und kommt endlich zur Sache!«
    Die Ungeduld ihres Vaters ließ Rosamunde mit den Augen rollen. Sie sah ihren frisch angetrauten Ehemann an und verzog das Gesicht. »Na ja, so hat Schwester Eustice es genannt«, flüsterte sie ungehalten und fügte dann hinzu: » Obwohl es für mich eher so aussah, als würde Angus rein-und rauspflügen.«
    Arie starrte sie entgeistert an und ließ sich entsetzt auf das Bett fallen. Guter Gott, worauf hatte er sich eingelassen? Er hätte nie erwartet, dass der eheliche Vollzug eine solche Herausforderung werden könnte. Allmächtiger! Er glaubte nicht, dass er dieses Kunststück vollbringen könnte. Sie war eine hübsche Frau, aber ihr Kopf war voll von den merkwürdigsten Dingen. Einführen und herumrühren, in der Tat!
    In Anbetracht seiner aufgewühlten Verfassung seufzte Rosamunde: »Ist irgendetwas verkehrt, Mylord?«
    »Aye«, antwortete Arie niedergeschlagen. »Ihr habt offensichtlich eine vollkommen falsche Vorstellung.«
    Mit hochgezogenen Augenbrauen setzte sich Rosamunde auf, um ihm ins Gesicht sehen zu können und schüttelte energisch den Kopf. »Nein, Mylord. Eustice hat mir alles genau erklärt.«
    »Nun ja, dann hatte Eustice Unrecht. Männer machen es anders als Bullen.«
    »Nein!«
    »Nein?«
    »Ihr irrt Euch, Mylord. Ich habe viele Tiere gesehen, die sich übereinander hergemacht haben und...«
    »Übereinander hergemacht?«
    »Aye! Und sie alle taten es auf die gleiche Weise ... ob es Katzen, Schweine, Pferde oder Bullen waren. Ihr könnt mir glauben, Mylord.«
    Arie starrte sie trübe an. Nachdem sich ihre Kenntnisse nur auf den Vergleich mit tierischen Paarungsweisen stützten, schien ihm die einzige Möglichkeit, sie vom Unter-schied zu überzeugen, Taten zu sein. Mit diesem Gedanken rückte er näher zu ihr, ergriff ihre Arme und zog sie an sich.
    Rosamunde rang überrascht nach Luft und wurde stocksteif, als er seinen Mund auf ihren presste. Sie sträubte sich sofort und öffnete ihren Mund, um zu protestieren, was jedoch nur zur Folge hatte, dass sie seine Zunge darin spürte. Umgehend versuchte sie, diese zurückzustoßen, wandte sich ab und befreite sich schließlich aus seinen Armen. »Nein!«, keuchte sie, »das ist Sünde! Darüber hinaus könnt Ihr doch so nicht Euren Samen weitergeben, Mylord. Ihr wisst, was zu tun ist.«
    Mit diesen Worten kniete sie sich wieder auf das Bett und hielt ihm ihre Kehrseite direkt vor das

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