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Was deine Blicke mir versprechen

Titel: Was deine Blicke mir versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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hochgezogenen Augenbrauen wollte auch Arie nach dem Kopf des Pferdes greifen, es schüttelte ihn jedoch ab und wich sofort zurück. »Könnte sein. Wie kommt Ihr darauf... ?«
    »Als Robert es für die Nacht vorbereitete, wich es jedes Mal zurück, wann immer er sich zu sehr dem Kopf näherte, und darüber hinaus wollte es weder fressen noch saufen, obwohl es fast verhungert sein muss.«
    Arie sah das Tier nachdenklich an. »Trotzdem, es könnte ja...«
    »Da ist auch noch eine eiternde Wunde an der Hinterhand. Seht Euch seine Augen an!«
    Seufzend verzog Arie das Gesicht. »Ein Kaumuskelkrampf!«
    »Aye!«, stimmte Robert unglücklich zu. »Ich werde mich darum kümmern.«
    Er nahm die Zügel an sich und führte das Pferd schweigend in den Wald. Rosamunde blickte ihnen traurig nach, wandte sich dann Marigold zu und tätschelte sie beruhigend. Sie war sich dabei nicht im Klaren, ob sie Marigold oder sich selbst beruhigen wollte. Robert würde das Pferd töten. Er hatte keine andere Wahl. Der Kaumuskelkrampf würde das Tier langsam aber sicher umbringen, wobei das arme Wesen furchtbar schmerzhafte Krämpfe würde erleiden müssen, bevor es schließlich verhungerte. Daher wäre es grausam gewesen, es nicht zu erlösen. Sie wusste das. Dennoch war es nur schwer zu akzeptieren.
    »Es scheint, als hätte Marigold morgen einen Reiter.«
    »Aye«, murmelte Rosamunde ernst.
    Arie war unbehaglich zumute. Er konnte sehen, dass Rosamunde über das Schicksal von Roberts Pferd betroffen war, wusste aber nicht, wie er sie trösten sollte.
    »Es wird nur für eine kurze Strecke sein.«
    Sie sah ihn fragend an, woraufhin er erklärte: »Wir sind nur noch etwa eine halbe Stunde von dem Dorf entfernt, wo wir unsere Pferde eingetauscht hatten. Sie haben sie für uns untergestellt, damit wir sie auf dem Rückweg abholen können. Robert wird von dort aus sein eigenes Pferd reiten.«
    »Verstehe.«
    Nickend wandte sich Arie dem vorbereiteten Feuer zu. »Kommt! Ich werde das Holz anzünden. Es ist jetzt dunkel genug, und die Nacht wird kühl.«
    Rosamunde folgte ihm seufzend zum Lager. Sie setzte sich auf einen Baumstamm und griff automatisch nach dem Bündel, das das restliche Kaninchenfleisch sowie Brot, Käse und Früchte enthielt. Als sie begann, die Mahlzeit auszupacken und ihr Mann das versprochene Feuer machte, strengte sie ihre Ohren an, ob sie nicht vielleicht verdächtige Geräusche aus dem sie umgebenden Wald hören könnte.
    Es dauerte eine ganze Weile, bis Robert zurückkehrte. Er näherte sich ihnen mit ernstem Gesichtsausdruck. Rosamunde verspürte Mitleid. Die Aufgabe, die er zu erfüllen hatte, war sicherlich nicht leicht gewesen. Während sie aßen, schwieg auch Rosamunde, aber nach der Mahlzeit wurde sie zappelig. Die Männer sagten kein Wort, starrten beide mit nachdenklichem Gesichtsausdruck ins Feuer. Dieser Mangel an Aktivität trieb Rosamunde fast in den Wahnsinn. Den ganzen Tag lang war sie stumm auf dem Pferderücken herumgehopst, und nun das! Es zerrte an ihren Nerven.
    »Was ist los?«
    Rosamunde erstarrte, die deutlich verärgerte Frage ihres Ehemannes beendete ihre nervöse Hampelei. Sie warf einen kurzen Blick auf sein Gesicht, zog eine Grimasse und räusperte sich. »Gar nichts, Mylord. Wie kommt Ihr denn darauf, dass etwas nicht in Ordnung sein könnte?«
    »Ihr seufzt die ganze Zeit.«
    »Wirklich?« Sie runzelte die Stirn, setzte sich auf und konnte gerade noch ein erneutes Seufzen unterdrücken. »Wohin geht unsere Reise, Mylord?«, platzte es bei ihrem verzweifelten Wunsch nach Unterhaltung förmlich aus ihr heraus.
    »Nach Shambley.«
    Rosamunde hörte diese Worte mit großem Interesse. »Warum?«
    »Um meine Männer abzuholen.«
    »Oh«, murmelte sie. »Und wohin gehen wir dann?«
    »Nach Goodhall.«
    »Wohnt Ihr dort?«
    »Dort werden wir wohnen«, berichtigte er sie. »Es ist die Mitgift Eures Vaters.« »Wirklich?«
    »Aye.«
    Erneut breitete sich Schweigen aus, und Rosamunde seufzte. Ihr Ehemann war wirklich ein wortkarger Typ, so schien es. Hervorragend! Sie blickte zum Fluss hinüber, der an einer Seite der Lichtung entlangfloss und suchte verzweifelt nach einem Gesprächsthema. »Woher stammt Ihr, Mylord?«
    »Kinsley.«
    »Wo ist das?«
    »Nordengland.«
    »Wohnt Eure Familie dort?«
    »Aye.«
    Rosamunde runzelte die Stirn. Er gab nur wenig Informationen preis. »Leben Eure Eltern noch?«
    »Nur mein Vater.«
    Rosamunde wartete eine Weile, um ihm Zeit für weitere Erklärungen zu geben. Als

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