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Was deine Blicke mir versprechen

Titel: Was deine Blicke mir versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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dir nicht helfen, mein Freund!«
    »Das habe ich befürchtet«, sagte er enttäuscht und streckte seine Hand aus, die Arie mit festem Griff umschloss. »Lebewohl und eine sichere Reise. Wir sehen uns bald wieder.«
    »Aye. Auch dir alles Gute.«
    Nickend wich der Mann einen Schritt zurück und beobachtete, wie Arie sein Pferd zum Tor hinauslenkte.
    Sie ritten den ganzen restlichen Tag lang. Die Sonne ging bereits unter, als Arie Halt machte. Er zügelte sein Pferd auf einer Lichtung und ließ Rosamunde zu Boden. Um sie nicht in Verlegenheit zu bringen, gab er vor, nicht bemerkt zu haben, dass sie zu taumeln begann und Halt an seinem Bein suchen musste. Als er selbst vom Pferd stieg, spürte auch er Schmerzen in seinen Beinen, was er jedoch mannhaft ignorierte. Dann übergab er sein Pferd einem seiner Männer.
    »Kümmere dich um die Pferde, Smithy«, ordnete er mit ruhiger Stimme an und begann, weitere Befehle zu erteilen. Einige seiner Männer schickte er los, um Holz für das Feuer zu sammeln, andere sollten Wild für das Abendessen erlegen, und der Rest war für den Aufbau des Lagers verantwortlich. Danach wandte er sich um und verschwand im Wald. Bevor Rosamunde fragen konnte, was sie tun sollte, war er bereits außer Sichtweite.
    Rosamunde schloss daraus, dass sie sich selbst eine Beschäftigung suchen müsste, und machte sich mit der Absicht, ein Kaninchen fangen zu wollen, ebenfalls auf in den Wald. Sie hatte sich kaum einen Schritt aus der Lichtung entfernt, als Garvey, der oberste Befehlshaber ihres Mannes, vor sie trat und ihr den Weg versperrte.
    Mit erstaunt aufgerissenen Augen blieb Rosamunde stehen, murmelte eine Entschuldigung und wollte um ihn herumgehen. Er stand sofort wieder vor ihr. »Entschuldigung!«, fuhr sie ihn ungeduldig an.
    »Ich weiß, es war ein langer Ritt, Mylady, aber es wäre besser, auf Mylords Rückkehr zu warten, um Euren persönlichen Bedürfnissen nachzugehen. Ich bin sicher, es wird nicht lange dauern, und dann begleitet er Euch bestimmt gern.«
    Rosamunde sah ihn verständnislos an. Es dauerte eine Weile, bis ihr klar wurde, dass er dachte, sie müsse austreten, und ihr vorschlug, damit zu warten, bis Arie sie begleiten könnte. Errötend schüttelte sie den Kopf. »Ich versichere Euch, Sir, ich hatte nichts dergleichen vor.«
    Eine buschige Augenbraue hob sich bei diesen Worten, ansonsten blieb sein entschlossener Gesichtsausdruck unverändert. »Dann sagt mir doch, was Euer Wunsch ist, und ich schicke gern einen meiner Männer, um ihn Euch zu erfüllen.«
    Rosamunde runzelte die Stirn, seufzte dann und lächelte ihn freundlich an. »Es ist schon in Ordnung, guter Herr. Ich brauche keine Hilfe. Mein Mann scheint eine Vorliebe für mein gegrilltes Kaninchen zu haben, und ich wollte ihm eines zum Abendessen fangen.«
    Auf dem Gesicht des Mannes zeigte sich ein kurzes Lächeln, das jedoch schnell wieder verschwand. »Keine Sorge, Mylady. Einer der Männer wird sicherlich ein Kaninchen bringen.«
    Rosamunde zögerte. Sie hatte nicht sagen wollen, dass sie die Männer für unfähig hielt, allein zu jagen, jedoch sie begriff plötzlich, wie der Mann ihre Worte aufgefasst haben musste.
    Lächelnd schüttelte sie den Kopf. »Natürlich, Ihr habt Recht. Sie werden zweifellos mehrere mitbringen.« Der Mann entspannte sich und erwiderte ihr Lächeln. Als sie jedoch mit den Worten: »Dann werde ich helfen, Holz zu sammeln«, erneut versuchte, um ihn hemmzugehen, nahm er wieder Haltung an.
    Mit entschlossener Miene stand er vor ihr und schüttelte den Kopf. »Die Männer werden Holz für das Feuer sammeln, Mylady. Warum geht Ihr nicht zur Lichtung zurück und entspannt Euch? Es war ein langer Tag für Euch, und morgen wird es noch anstrengender.«
    Rosamunde starrte ihn an und spürte, wie der Zorn in ihr aufstieg. Dann machte sie jedoch auf dem Absatz kehrt und eilte zur Lichtung zurück. Sie war voller Ungeduld, und der Wunsch, sich nützlich zu machen, fast übermächtig. Tagelang schon hatte sie schweigend und still auf diesem verdammten Pferd gesessen, und es trieb sie in den Wahnsinn. Sie musste etwas tun! Egal was!
    Sie spähte zum Holzstapel hinüber, der sich in der Mitte der Lichtung türmte, seufzte dann und eilte darauf zu. Hier konnte sie etwas tun: Sie konnte das Holz für das Lagerfeuer aufschichten.
    Rosamunde hatte kaum damit begonnen, als sie auch schon von einem anderen Mann mit freundlichen, aber bestimmten Worten vertrieben wurde.
    »Warum ruht Ihr Euch nicht aus,

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