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Was der Winter verschwieg (German Edition)

Was der Winter verschwieg (German Edition)

Titel: Was der Winter verschwieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wiggs
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hast.“
    Betreten sah Eddie drein. „Ich hatte einfach viel Pech in der Liebe.“ Sein Verhältnis zu den Frauen war ein wenig kompliziert – genau wie das zum Gesetz.
    „In deinen Augen ist es also einfach Pech, mit der Frau des Pastors zu schlafen“, gab Noah zurück.
    „Nein, das nenne ich, im falschen Moment am falschen Ort zu sein.“
    Bo Crutcher kam rein, zwei Flaschen Bier in den hinteren Taschen seiner Jeans und einen rebellischen Gruß auf den Lippen. „Seid ihr bereit für etwas Rock and Roll, meine Brüder?“
    „Ich habe Noah gerade ein paar Tipps in Liebesdingen gegeben“, sagte Eddie.
    „Die braucht er nicht.“ Bo stieß einen verächtlichen Laut aus.
    „Woher willst du das wissen?“, fragte Noah. „Vielleicht brauche ich die doch. Ich habe nämlich Liebeskummer.“
    „Du leidest vielleicht unter einem Hormonstau, aber nicht unter Liebeskummer.“
    „Ach, und was macht dich da so sicher?“
    „Wenn du verliebt wärst, wärst du jetzt nicht bei uns, sondern bei ihr.“
    „Ich habe sie eingeladen.“
    „Ich meine, du würdest alles so arrangieren, dass ihr zwei alleine seid“, meinte Bo.
    „Das geht nicht. Nicht heute Abend.“
    „Was geht nicht?“ Rayburn Tolley, ihr Keyboarder, kam durch die Küche herein. Seine Apfelbäckchen glühten durch die Kälte noch mehr als sonst und ließen ihn unglaublich jungenhaft aussehen. Wie Noah war auch er in Avalon aufgewachsen. Er war Polizist in Chief McKnights Truppe. Und er war Eddies Bewährungshelfer.
    „Er kann heute nicht mit seiner neuen Frau allein sein“, erklärte Eddie.
    „Warum nicht?“, wollte Ray wissen.
    „Das ist kompliziert“, sagte Noah.
    „‚Das ist kompliziert‘ ist eine sehr vage Aussage. Sie kann alles bedeuten von ‚Ich bin verheiratet‘ bis zu ‚Ich habe wegen fahrlässiger Tötung im Gefängnis gesessen, nachdem mein letzter Freund umgebracht worden ist‘.“
    „Ihre Kinder sind das Wochenende über bei ihr.“
    „Das ist natürlich blöd“, sagte Eddie. „Bleibt euch wohl nur Telefonsex.“
    „Und ihr Enkel auch.“ Noah beobachtete genau, wie seine Freunde darauf reagierten.
    Sie nahmen es gelassen auf. „Sie ist schon Großmutter?“, fragte Ray.
    „Genau. Und sie kommen gleich alle her, also benehmt euch und bleibt cool.“
    „Ganz cool.“ Bo öffnete ein Bier.
    „Du solltest unsere Coolness niemals in Zweifel ziehen.“ Ray trat hinter sein Keyboard und schaltete es ein.
    „Sie hat nämlich Klasse“, erklärte Noah.
    „Was meinst du damit?“, wollte Ray wissen.
    In dem Moment betrat Sophie das Zimmer. „Hallo“, sagte sie. „Ich habe geklopft, aber es hat mich wohl keiner gehört.“
    Bei ihrem Anblick wurde Noah ganz warm ums Herz. Seine Freunde lagen falsch, es ging nicht nur um Lust. Sicher, die empfand er für Sophie auch, doch es gab noch so viel mehr. Oder könnte es geben, wenn er es nicht wieder vermasselte. Eine ungewohnte Stille senkte sich über den Raum, als Sophie ihre Jacke auszog. Eddie hielt die Luft an und murmelte: „Mann.“
    „Komm rein, dann stelle ich dir die Jungs vor.“ Noah hoffte, dass Sophie nicht immer noch sauer wegen des Hundes war.
    „Ich habe meine Crew mitgebracht.“ Sophie winkte ihnen, näher zu kommen, dann stellten sich alle einander vor.
    Noah war nicht überrascht, dass Daisy ihrer Mutter sehr ähnlich sah: blonde Haare, blaue Augen, ein Killerlächeln. Daisys Baby war ein kleines, rothaariges Bündel, das sich mit wachen Augen umschaute.
    „Wie läuft’s mit dem Hund?“, fragte er Max.
    „So weit ganz gut. Ich habe den perfekten Platz für die Box gefunden. Als wir gegangen sind, hat sie tief und fest geschlafen. Sie war wirklich müde.“
    „Welpen schlafen sehr viel“, erklärte Noah.
    Die Pizza kam, fünf verschiedene Schachteln mit fünf verschiedenen Pizzas. Eine Weile aßen alle schweigend. Noah holt ein paar Dosen Limonade und eine Flasche Rotwein, und kurz darauf fingen sie mit ihrer Jamsession an. Als Band traten sie nicht oft auf, aber das war für sie auch nicht so wichtig. Es war jedoch immer wieder schön, mal ein paar Zuhörer zu haben.
    Noah setzte sein Glücksbaseballcap auf, drehte den Schirm nach hinten und nahm seinen Platz hinter dem Schlagzeug ein. Dann schenkte er Sophie ein kleines Lächeln; er fühlte sich ungewohnt unsicher, was sonst gar nicht seine Art war. Sie übten viel, und dank Eddie waren sie auch gar nicht mal so schlecht.
    Wegen des Babys beschlossen sie, sich an die sanfteren Akustikstücke zu

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