Was Die Liebe Naehrt
Enttäuschung und Erfüllung erleben, Verzauberung und Verletzung. Gerade
diese Brüchigkeit aber verweist uns auf die Liebe, die nicht brüchig ist, auf die wir uns immer verlassen können, auf die göttliche Liebe, die in uns ist
als eine Quelle, die nie versiegt und die unsere manchmal schal werdende Liebe erfrischt und unsere manchmal zu versickern drohende Quelle wieder auffüllt
und die mit ihr verbundenen Lebensmöglichkeiten neu ins Bewusstsein hebt. Spiritualität ist das Vertrauen darauf, dass in uns eine Quelle der Liebe ist,
die sich nie erschöpft, weil sie göttlich ist, und die unsere menschliche Liebe immer wieder neu zu wandeln und zu erneuern vermag.
Literatur
Otto Friedrich Bollnow, Wesen und Wandel der Tugenden, Frankfurt 1965.
Erich Fromm, Die Kunst des Liebens, Stuttgart 1980.
Jean Gebser, Ein Mensch zu sein. Betrachtungen über die Formen der menschlichen Beziehungen, Bern 1974.
Herbert Haag, Du hast mich verzaubert. Liebe und Sexualität in der Bibel, Einsiedeln 1980.
Reinhold Haskamp, Treue, in: LexSpir 1299–1302.
Sven Hillenkamp, Das Ende der Liebe. Gefühle im Zeitalter unendlicher Freiheit, Stuttgart 2009.
Hans Jellouschek, Die Kunst als Paar zu leben, Stuttgart 1992.
Hans Jellouschek, Spiritualität als therapeutische Kraft in der Paarbeziehung, in: Michael Seitlinger, Was heilt uns? Zwischen
Spiritualität und Therapie, Freiburg 2006, 73–84.
Verena Kast, Freude, Inspiration, Hoffnung, München 1997.
Hans J. Klauck, 1. Korintherbrief, Die neue Echter-Bibel. Kommentar, Würzburg 1984.
Hans-Joachim Klimkeit, Orientalische Alternativen zur abendländischen Personauffassung, in: Person und Verantwortung. Zur Bedeutung
und Begründung von Personalität, hrg. Von Annette Schavan und Bernhard Welte, Düsseldorf 1980, 169–189.
Jack Kornfield, Selbst die besten Meditierenden haben alte Wunden zu heilen, in: Michael Seitlinger (Hg.), Was heilt uns. Zwischen
Spiritualität und Therapie, Freiburg 2006, 97–102.
Joseph Ratzinger, Einführung in das Christentum, München 1968.
Peter Schellenbaum, Stichwort: Gottesbild, Stuttgart 1981.
Walter Schubart, Religion und Eros, München 1941.
Richard Stiegler, Der personale und der transpersonaleEntwicklungsschritt, in: Michael Seitlinger (Hg.), Was
heilt uns. Zwischen Spiritualität und Therapie, Freiburg 2006, 103–113.
Bernhard Stoeckle, Eros, in: Praktisches Lexikon der Spiritualität, Freiburg 1988.
Ken Wilber, Religion, Mystik und Therapie im Spektrum des Bewusstseins – ein Interview, in: Michael Seitlinger (Hg.), Was heilt
uns. Zwischen Spiritualität und Therapie, Freiburg 2006, 114–122.
Ken Wilber, Eros, Kosmos, Logos, Frankfurt a. M. 1995.
Jürg Willi, Koevolution. Die Kunst des gemeinsamen Wachsens, Reinbek 1985 (Neuauflage Freiburg 2006).
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