Was die Seele essen will
der sie am Morgen zu Drogen wie Kaffee oder Speed greifen ließ, und eine andere denjenigen, der Ihnen abends Appetit auf Alkohol machte.
Überblick über die Nährstoff-Reha: Eine heilende Ernährung plus Ergänzungsmittel
Bevor Sie anfangen, jegliche Aminosäuren einzunehmen, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, wie Ihr gesamtes ernährungstherapeutisches Entzugsprogramm aussehen wird. Unterschätzen Sie nicht, wie wichtig die richtige Ernährung und die Basis-Ergänzungsmittel sind.
Junkfood kontra heilende Nahrung
Merken Sie sich bitte sowohl die Gute-Laune- als auch die Schlechte-Laune-Nahrungsmittel in Kapitel 7 und 8. Der Austausch von Schlechte-Laune-Junkfood gegen gesunde Gute-Laune-Nahrung ist unerlässlich, wenn Sie den Entzug durchziehen und sich dabei wohlfühlen wollen. Süßes, raffinierte Stärken und ungesunde Fette können allesamt eine drogenähnliche Wirkung auf Ihr Gehirn haben, die stark zu instabilen Stimmungen und Rückfällen beitragen kann. Da sie eigentlich eher Drogen als Nahrungsmittel sind, können sie Sie entsprechend abhängig machen. Wenn dies ein großes Problem für Sie darstellt, lesen Sie das Heißhunger-Extra-Kapitel für spezielle Hinweise zur Esssucht. Andernfalls lesen Sie einfach die Ratschläge in Kapitel 8. Hinweis: Nehmen Sie mindestens drei Mahlzeiten am Tag zu sich, die Eier, Hühnchen, Fisch, Fleisch, frisches Gemüse, Butter und Olivenöl enthalten – und ergänzen Sie diese dann nach Bedarf durch etwas frisches Obst, Bohnen oder Getreide.
Keine Nahrung kontra heilende Nahrung
Ich habe mehr Rückfälle gesehen, die durch ausgelassene Mahlzeiten verursacht wurden als durch irgendetwas anderes. Wenn Sie Ihre Mahlzeiten für den Tag nicht im Voraus planen – alle drei Gerichte plus gesunde Snacks – müssen Sie an diesem Tag häufig mit der schlechten Laune rechnen, die zu einem Rückfall führen kann. Wenn Sie morgens Kaffee trinken, verderben Sie sich mit großer Wahrscheinlichkeit Ihren Appetit und lassen das Frühstück aus, trinken Sie also bitte keinen Kaffee mehr oder steigen Sie auf koffeinfreien Kaffee um und setzen Sie ihn nach und nach ab. Egal, was Sie tun, nehmen Sie kein Koffein vor dem Frühstück (oder irgendeiner anderen Mahlzeit) zu sich.
Der Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln zum Entzug
Die Sucht laugt Sie extrem aus. Sie werden alle grundlegenden Ergänzungsmittel benötigen, um sich wieder aufzupäppeln. Diese finden Sie genau aufgelistet in Kapitel 10.
Gehen Sie zusätzlich noch einmal die konkreten Empfehlungen in jedem Abschnitt dieses Kapitels durch, der sich auf Sie und Ihre individuelle Sucht bezieht, je nachdem, ob es darin um Aufputsch-, Beruhigungs- [317] oder Schmerzmittel geht oder um eine Kombination dieser drei. Erarbeiten Sie dann Ihren persönlichen Nährstoffplan in den Handlungsschritten am Ende dieses Kapitels, indem Sie die jeweiligen Ergänzungsmittel ankreuzen, die Sie brauchen werden.
In den nächsten sechs bis zwölf Monaten werden Sie die Aminosäuren und anderen individuellen Nährstoffe einnehmen, die nach und nach die jeweiligen Gehirn- und Körperfunktionen wieder herstellen sollen, die Ihr Alkohol- oder Drogenmissbrauch geschädigt hat.
Sie werden vielleicht während der ersten zwei Wochen Ihrer Entgiftung vorübergehend ein paar zusätzliche Nährstoffe benötigen, besonders bei Alkohol, Opiaten oder Beruhigungsmitteln, da bei diesen schwerere Entzugserscheinungen zu erwarten sind. Sie werden außerdem medikamentöse Hilfe brauchen, wenn Sie von Beruhigungsmitteln oder schwerem Alkoholismus loskommen wollen, um möglichen Anfällen vorzubeugen. In jedem Fall benötigen Sie Unterstützung für Ihre Leber durch die großartigen Mariendistel-Präparate.
Wie Sie Ihrer Beruhigungsmittelsucht entkommen
Welche Drogen nehmen Sie, um ruhig zu werden, sich zu entspannen, zu schlafen oder eine Panikattacke zu bekämpfen? Alkohol, Tabak, Valium, Tafil oder Lorazepam? Der Entzug von Alkohol oder verschreibungspflichtigen Beruhigungsmitteln kann gefährlich sein. Suchen Sie bitte einen »Entzugsarzt« zur medizinischen Überwachung und einem medizinischen Ausschleichen. Lesen Sie die »Entzugshinweise« in diesem Kapitel und unbedingt auch den Abschnitt in Kapitel 5 über den Umgang mit der Stress-Chemie sowie die entsprechenden empfohlenen Bücher, bevor Sie mit dem Entzug dieser Drogen oder von Alkohol beginnen. Beachten Sie außerdem auch die besonderen Hinweise zu Alkohol, Marihuana und Tabak.
Beachten Sie:
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