Was die Seele essen will
Nahrungsmitteln, die sie ebenso brauchte.
[205] Essen Sie Ihren Genen entsprechend
Zu wissen, was Ihre Vorfahren traditionell gegessen haben, könnte sowohl Ihr Leben als auch Ihr Gemüt retten. Immigranten, die noch nicht lange in den USA leben, sind körperlich gesünder und haben fünfmal weniger psychische Störungen als die in den USA geborenen Menschen; doch nach 10 Jahren verlieren sie langsam diesen Vorteil. Warum? Größtenteils, weil ihre »arme Dritte-Welt-Ernährung« so viel gesünder war als die amerikanische »Wohlstandsernährung«. 34
Eine Frau aus Nicaragua, die unter erheblichen Gewichtsproblemen, Antriebslosigkeit und Stimmungsschwankungen litt und an der Schwelle zu Diabetes stand, erzählte mir in unserem Einführungsgespräch, dass sie immer abnahm und sich großartig fühlte, wenn sie nach Nicaragua fuhr. Die amerikanischen Speisen hatten sie launisch, krank und übergewichtig gemacht. Als sie aufhörte, Fastfood zu essen, und mehr frisches Gemüse und Obst, Bohnen, Mais, Hühnchen und Fisch aß – wie in Nicaragua –, ging es ihr gut.
Die Japaner, die in den USA Herzerkrankungen und Stimmungsprobleme entwickeln, sind in Japan durch ihre protein-, gemüse- und Omega-3-reiche Ernährung gut geschützt. Ein typisches Frühstück besteht dort aus Eiern, Fisch, Spinat, Reis und Seegrassuppe. (Auch in Thailand isst man zum Frühstück Gemüse!)
Die Blutgruppe kann bei der Wahl der wohltuendsten Lebensmittel hilfreich sein. Wir haben festgestellt, dass Menschen mit der Blutgruppe 0 tendenziell am besten mit einer hauptsächlich auf tierischem Eiweiß (allerdings keine Milchprodukte) sowie den meisten Obst- und Gemüsesorten basierenden Ernährung zurechtkommen. Menschen mit Blutgruppe A vertragen üblicherweise zusätzlich zu Eiweiß (wobei auch für sie Milchprodukte problematisch sein können) und Gemüse Bohnen, Reis und Mais gut. (Sie sollten zusätzlich Salzsäure (ggf. Schwedisch Bitter) einnehmen, um tierisches Eiweiß gut zu verdauen.) Für die Blutgruppen B und AB konnten wir keine klar abgegrenzten, für sie spezifischen Nährstoffbedürfnisse ausmachen, vielleicht weil sie so selten vorkommen. Die Bücher von Peter D’Adamo ( 4 Blutgruppen – Vier Strategien für ein gesundes Leben ) können Ihnen einige Anregungen geben, doch nehmen Sie sie nicht zu wörtlich. Finden Sie selbst heraus, was für Sie das Richtige ist.
[206] Wie viel konzentriertes Protein in einer Mahlzeit ist genug ?
3 Eier (24 Gramm Protein)
eine halbe Dose Thunfisch (22 Gramm Protein)
mindestens 150 Gramm Hüttenkäse (20 Gramm Protein)
250 – 300 Gramm Bohnen (20 Gramm Protein)
rund 100 Gramm Fleisch, Fisch oder Geflügel, ungefähr eine handtellergroße Menge
(20 Gramm Protein)
Essen Sie so oft wie möglich Lebensmittel aus biologischem Anbau oder Freilandhaltung
Idealerweise sollten Eier, Fisch, Geflügel, Fleisch und Milchprodukte, die Sie zu Hause essen, von frei lebenden, mit Gras gefütterten oder organisch aufgezogenen Tieren stammen. Anderenfalls wird sich Ihr Organismus gegen Hormone, Antibiotika, Pestizide, genetisch verändertes Tierfutter und andere unnatürliche »Zusätze« behaupten müssen, und nichts davon ist der Gesundheit oder dem Gemüt zuträglich – wobei es immer noch besser ist als gar keine Proteine! Das Gleiche gilt natürlich für Gemüse, Obst, Öle, Getreide, Bohnen, Nüsse und Samen. Gehen Sie auf Wochenmärkte, in Reformhäuser und die Bio-Abteilungen in manchen Supermärkten, um organische Lebensmittel zu finden. Wenn Sie irgendwie die Möglichkeit dazu haben, pflanzen Sie selber an!
Ihr Wegweiser zum Gute-Laune-Essen
1. Eiweiß
20 – 30 Gramm Fisch, Fleisch, Huhn, Pute, Eier, Hüttenkäse, Bohnen, Getreide, Nüsse oder Samen pro Mahlzeit .
2. Kohlenhydratarmes Gemüse
500 – 600 Gramm (gekocht oder entsprechende Menge) Zucchini, Spargel, Brokkoli, grüne Bohnen, Kohl und ähnliches am Tag (100 g = 3 Selleriestangen, 2 mittelgroße Tomaten oder gut 500 g rohes Blattgemüse wie Spinat oder Kopfsalat).
[207] 3. Fett
Es gibt keine Sollvorgabe für zusätzliches Fett. Wenn Sie vollfette Eiweißquellen in der erforderlichen Menge essen, werden Sie reichlich essentielle und gesättigte Fettsäuren zu sich nehmen. Benutzen Sie jedoch für Salate bitte nur natives Olivenöl extra, zum Kochen Kokosnussöl, Butter, Ghee (geklärte Butter) oder natives Olivenöl extra, dazu Avocados, Kokosnussmilch usw. nach Bedarf.
4. Getränke
Acht
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