Was Einstein seinem Papagei erzaehlte - die besten Witze aus der Wissenschaft
Wissenschaften haben verschiedene Sprachen. Besonders hermetisch ist die Sprache der Mathematik, auch dann schon, wenn sie nichts aus ihrem reichhaltigen Fundus absonderlicher Zeichen einsetzt. Überträgt man in diese Sprache Texte, die für diese Sprache eigentlich nicht gedacht sind, kann sich das so anhören:
Märchenkunde, Mathematik-Edition.
Es existierte einst ein Mädchen, dem konnte eineindeutig eine rote Kappe geringer Oberfläche zugeordnet werden, wodurch es als Rotkäppchen definiert und identifizierbar wurde. Auf Weisung seiner Mutter vereinigte Rotkäppchen einen Kuchen, eine Wurst und eine Flasche Wein zu einer Menge von Gaben und begann seine Trajektorie auf dem zeitoptimierten Pfad zur Mutter ihrer Mutter, kurz Großmutter genannt.
Im Walde schnitt Rotkäppchens Weg den Orbit eines Wolfes. Dieser erörterte mit ihr die Relevanz eines Straußes für die Großmutter und motivierte sie, eine geordnete, höchstens abzählbare Anzahl von Gewächsen zu einem solchen zu verknüpfen. Während das Kind den Verknüpfungsvorgang ausführte, verringerte der Wolf kontinuierlich seinen Abstand zur Großmutter und machte diese zu einer Teilmenge von sich.
Als Rotkäppchens Bahnkurve das Areal der Großmutter als Ziel erreichte, erweiterte sich der Wolf auch noch zur konvexen Hülle von dem Kind und dessen Kontingent von Mitbringseln.
Ein Jäger kam, zählte die Stückzahl von null Großmüttern im kompakten Großmutterraum und eine um eins höhere Quote von Wölfen. Eranalysierte die Haus-Großmutter-Wolf-Relation, bis sie transparent wurde, ergriff sein Messer und separierte den Wolf in zwei Teilmengen. Die vom Wolf akkumulierten Objekte wurden von ihm subtrahiert. Das frei werdende Volumen seines Körpers wurde mit einer nicht vernachlässigbaren Quantität von Wackersteinen ausgefüllt. Die Gemischmenge fiel in einen zylinderförmigen Brunnen, woraufhin das Wolf-Wackerstein-Konglomerat ganzheitlich unlebendig wurde.[ 2 ]
Das (n)e(u)rotische Wörterbuch der Wissenschaft
Schnellspanner (techn.), Periodendauer (phys.), Selbsterregung (phys.), mehrkanalbeschäftigt (elektron.), Lüsterklemme (elektr.), Zugriffsschutzvorrichtung (inform.), idempotent (math.), Tits-Alternative (math.), Freie-Gruppen-Aktion (math.), Latex (math.), Blusenwühltag (kaufm.)
Und da wir gerade bei der Macht der Worte sind. Hier sind einige schöne und nützliche Begriffe: Wortschätze als Nebenprodukte bei der Suche nach dem Plural der Vernunft. Wenn ich Wort werden wollte, wäre ich gern ein Wort mit Kompetenz:
Inkompetenzkompensationskompetenz
Das ist eine optimistische Wortneuschöpfung des Philosophen Odo Marquard mit der ungefähren Bedeutung: Du hast keine Ahnung von einer Sache, aber du kannst deine lokale Ahnungslosigkeit durch anderweitige Ahnung ausgleichen.
Diese Form der Kompetenz kommt vielen Mathematikern zu.
Problemstellung:
Ein Physiker und ein Mathematiker sollen Wasser kochen. Es ist eine Feuerstelle vorhanden sowie ein Topf mit Wasser, der im Keller steht.
Ansatz:
Der Physiker löst das Problem, indem er den Topf aus dem Keller holt und aufs Feuer stellt. Der Mathematiker löst es auf selbige Weise.
Problemstellung, modifiziert für Fortgeschrittene:
Wieder soll Wasser gekocht werden, doch der Topf mit Wasser steht diesmal direkt neben dem Feuer auf der Feuerstelle.
Ansatz:
Der Physiker löst das Problem wieder so, dass er den Topf auf das Feuer stellt. Der Mathematiker dagegen trägt den Topf hinunter in den Keller und verkündet, ihm sei es gelungen, das Problem auf ein bereits gelöstes zurückzuführen.
Wohlwollen vorausgesetzt, kann man das Vorgehen des Mathematikers als Kompetenz deuten, doch ein Psychologe, mit dem ich einmal plauderte, bezeichnete diese und ähnliche Verhaltensweisen als Symptome der Verhältnisschwachsinnigkeit, die generell vielen Wissenschaftlern zukäme. Mit diesem Begriff wird ein Mangel an Fähigkeit beschrieben, sich zu manchen Alltagsdingen in das richtige Verhältnis zu setzen. Nun denn: Was für den einen Kompetenz ist, ist für den anderen Schwachsinn.
Stimmt’s?
Man kann kein erfolgreicher Wissenschaftler sein, ohne zu bemerken, dass im Gegensatz zu der verbreiteten Meinung, die von Zeitungen und Müttern von Wissenschaftlern unterstützt wird, eine ordentliche Zahl von Wissenschaftlern nicht nur engstirnig und langweilig, sondern auch einfach dumm sind.
Nobelpreisträger James D. Watson
Sch… Kleine Show des Scheiterns
Dies ist ein weites Feld. Es eignet sich
Weitere Kostenlose Bücher