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Was Einstein seinem Papagei erzaehlte - die besten Witze aus der Wissenschaft

Was Einstein seinem Papagei erzaehlte - die besten Witze aus der Wissenschaft

Titel: Was Einstein seinem Papagei erzaehlte - die besten Witze aus der Wissenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Hesse
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Professor wollte einen Aspekt in Bezug auf logisches Schließen hervorheben und versuchte es so: «Deutschland grenzt im Norden an zwei größere Meere, ansonsten an neun Staaten. Es bedeckt 360 Quadratkilometer, hat 82 Millionen Einwohner und liegt in der gemäßigten Klimazone. Wie alt bin ich?»
    «Sie sind 58», ruft einer der Studenten.
    «Wie sind Sie darauf gekommen?», fragt der überraschte Professor.
    «Ganz einfach», meint der Student: «Mein 29-jähriger Bruder ist nur halb so verrückt.»
    Vorlesung von N. N. an der Universität N. N.
    Nun kommen wir zu einem der erfreulichsten oder auch unerfreulichsten Aspekte des Lebens unter Wissenschaftlern: dem Veröffentlichen. Man darf, muss aber auch.
    Veröffentliche oder Verschwinde.
Das ist die Alternative im Wissenschaftsbetrieb. Wer nicht veröffentlicht, ist wissenschaftlich schnell weg vom Fenster. Die Umkehrung gilt aber nicht so ohne Weiteres. Würde auch die Umkehrung gelten, wäre der Mathematiker Leonhard Euler heute immer noch unter uns. Er war ein Wirklichkeitsüberbieter in mehr als nur einer schöpferischen Unternehmung. Mit seiner Energie hätte man ein ganzes Kraftwerk betreiben können. Mit seinen wissenschaftlichen Arbeiten hätten mehr als ein Dutzend Wissenschaftler erfolgreiche Karrieren bewirtschaften können. Die Zahl seiner Kinder reicht für mehrere kinderreiche Familien, die Zahl seiner aufgetauchten und der als verschollen geltenden Briefe geht in die Tausende.
    In der Wissenschaft ist aber das Publizieren allein nicht schon genug, um Ehre einzuheimsen. Die eigenen publizierten Arbeiten müssen auch von möglichst vielen anderen Wissenschaftlern zitiert werden, sie müssen sich also in ihren eigenen Arbeiten darauf beziehen. Je mehr Wissenschaftler das tun, desto größer das Renommee des zitierten Autors.
    Abbildung 6: «Ums Überleben kämpfender Wissenschaftler. Bitte zitieren Sie meine Arbeiten.» Cartoon von Hagen (alias Christophe Granet)
    Eine weitere Standardsituation an Universitäten wird von Prüfungen aller Art gebildet. Prüfungen haben ihre eigenen Gesetze. Und da kein Kapitel dieses Buches witzfrei bleiben soll, beenden wir dieses mit einem Prüfungswitz. Er zeigt, dass Prüfer manchmal fies sein können und dass selbst fiese Prüfer bisweilen in schlauen Prüflingen ihren Meister finden, oder ihre Meisterin.
    Es ist Physik-Prüfung. Der erste Prüfling kommt herein. Der Professor fragt ihn: «Sie befinden sich in einem Zug, der mit 150 Stundenkilometern fährt und bei dem die Klimaanlage ausgefallen ist. Ihnen wird warm. Was machen Sie?»
    «Ich öffne das Fenster», antwortet der Student.
    «Sehr gut. Dann ermitteln Sie die durch das Öffnen des Fensters bewirkte Änderung des Luftwiderstandes. Stellt sich deshalb auch eine andere Reibung zwischen den Schienen und dem Fahrwerk ein? Wird durch das Öffnen des Fensters der Zug schneller oder langsamer? Wenn ja, warum und um wie viel?»
    Keine Antwort auf alle Fragen. Prüfling durchgefallen. Der Nächste. Ebenso. Sowie auch alle weiteren Prüflinge bis zum letzten. Es ist eine Studentin.
    Auch sie erhält dieselbe Frage. Doch ihre Antwort lautet: «Ich ziehe meine Jacke aus.»
    «So, so», sagt der Professor. «Was aber, wenn die Klimaanlage völlig kaputt ist und es richtig heiß wird im Abteil?»
    «Dann ziehe ich auch noch meinen Pulli aus», erwidert die Studentin.
    «So, so», sagt der Professor. «Was aber, wenn es richtig heiß wird im Abteil, so wie in einer finnischen Sauna?»
    «Dann ziehe ich mich eben ganz aus», entgegnet die Studentin freundlich.
    «So, so», sagt der Professor: «Im Abteil sitzt aber ein lechzender Lüstling, der Sie gierig anschaut.»
    «Herr Professor», antwortet die Studentin ganz ruhig. «Ich bin das dritte Mal hier bei Ihnen in der Prüfung und zweimal durchgefallen. Selbst wenn der ganze Zug voll wäre mit gierigen Lüstlingen, die es auf mich abgesehen haben: Das verdammte Fenster bleibt zu!»

6. Journalistik und die Zoologie der Zeitungs-Enten
    Auf der Welt werden derzeit mehr als 60.000 Zeitungen publiziert, 8000 davon erscheinen täglich. Jede Zeitung ist ein kleines Mirakel, das unter Zeitnotbedingungen entsteht. Es gibt unendliche Möglichkeiten, dabei Fehler zu machen, besonders natürlich auch inhaltliche. Überraschend ist einzig, dass es nicht noch wesentlich mehr Fehler gibt, als es tatsächlich ohnehin schon sind. Drei haben wir festgehalten:
    Wirrwarr der Daten
    Wir bitten, einen Lapsus in unserem gestrigen Artikel

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