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Was finde ich am Strand

Titel: Was finde ich am Strand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annagret Heinz und Baeuerle Streble
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Seegras
    Zostera marina

    > Wurzelstöcke kriechen in Schlick und Sand
    Merkmale Laichkrautgewächse. Untergetauchte, flutende Meereswasserpflanze. Blätter 0,3–1 m lang, 4–9 mm breit mit 5 Nerven. Im Schlick oder feinen Kies ­kriechender Wurzelstock. Blütezeit: Juli–Oktober, unter Wasser. Die sehr einfachen Blüten sind in die Scheiden der obersten Laubblätter eingeschlossen. Schösslinge mit Blüten, Sommerblätter und winterharte Blätter entstehen von Knoten der Wurzelstöcke aus.
    Vorkommen Küstenbereiche. Bis in 10 m Tiefe auf Schlick-Sand-Böden. Seegras­wiesen sind im Watt auffällig. Ausgerissen im Spülsaum.
    Wissenswertes Seegraswiesen sind wichtige Laichplätze für Fische. Früher als ­Dünger, Verpackungsmaterial, Matratzenfüllung gesammelt. Verwandt ist das Zwergseegras, Zostera noltii : Blätter nur 1 mm breit; auf Schlicksandböden bis 1 m Tiefe; Niederlande, Dänemark, Ostsee.

PFLANZEN
    Strand-Simse
    Bolboschoenus maritimus

    > Tragblätter der Blütenstände sehr lang
    Merkmale Sauergräser. Stängel starr, aufrecht, werden 0,3–1,2 m hoch, scharf ­dreikantig, rau und beblättert. Blätter haben geschlossene Blattscheiden und stehen in drei Zeilen. Als Blütenhüllen haben die kleinen Blüten lediglich Haare und Borsten. 5–10 braune Ährchen machen ein Blütenbüschel aus. Tragblätter mit spitzen End­stacheln überragen die Ährenköpfe weit.
    Vorkommen An Rhein, Elbe, Werra, Weser und im Ruhrgebiet. Nord- und Ostsee. Meeresküsten und salzige Stellen des Kalibergbaus. Charaktergras sandiger oder ­kiesiger Strände und Ufer mit lehmigem Untergrund, Brackwasserröhrichte.
    Wissenswertes Staubblätter gelb. Die Ährchen haben nach der Blüte im Juni und Juli keine Wollschöpfe wie das verwandte Wollgras, Eriophorum , mooriger ­Stellen.

PFLANZEN
    Strand-Segge, Sand-Segge
    Carex arenaria

    > Markante Wuchsform im Dünensand
    Merkmale Sauergräser. Die 10–40 cm hohen Sprosse der zierlichen Segge wachsen in ausgeprägt geraden Reihen (Nähmaschinensegge). Sie treiben in lockerem Sand von bis zu 10 m langen Ausläufern (Rhizomen) aus. Blätter blaugrün, rau, starr, ­hängen in Bögen über. Blütenstängel dreikantig. Tragblätter der Blütenstände braun; obere Blüten rein männlich, mittlere zwittrig, untere weiblich.
    Vorkommen Meeresküsten, Dünen, Heiden.
    Wissenswertes Tiefe Haftwurzeln verankern die Segge, oberflächennahe Fein­wurzeln sichern die Wasserversorgung durch Tau und Kurzregen.

PFLANZEN
    Andelgras, Strand-Salzschwaden
    Puccinellia maritima

    > Horste und Rasen hinter den ­Quellerflächen
    Merkmale Süßgräser. Blätter des 20–60 cm hohen Grases graugrün und leicht ­fleischig (sukkulent). An den Blütenstängeln stehen viele kleine violette Ährchen zu einer Seite gewandt. Bildet mit großen Horsten das wichtigste ausdauernde Gras der Strandwiesen; in Ostfriesland Andelwiesen genannt.
    Vorkommen Häufig in Salzwiesen und hinter dem Quellerwatt der Nord- und Ostsee.
    Wissenswertes Folgt landeinwärts als natürlicher Rasen auf die Quellerflächen. Überflutungsfestes Gras. Nahrung für Enten, Gänse und Vieh. Wächst, sobald das Land über die mittlere Fluthöhe mit Schlick bedeckt wurde.

PFLANZEN
    Silbergras
    Corynephorus canescens

    > Blätter steif
    > Auch in Kiefernwäldern
    Merkmale Süßgräser. 15–30 cm hoch. Blätter graugrün, borstig, zusammengerollt. Blütenstände fein verästelt, die intensiv purpurnen Staubbeutel ragen zur Blütezeit von Juni bis August weit aus den Blüten heraus, dann werden die Rispen silbergrau.
    Vorkommen Erstbesiedler loser Sandböden von Dünen und Heiden.
    Wissenswertes Bildet offene Rasen aus Horsten mit fein verzweigtem Wurzelwerk. Stürme reißen das Pioniergras aus lockerem Sand leicht heraus. Leuchtet im Herbst auffällig hell.

PFLANZEN
    Strand-Weizen, Strand-Quecke
    Elytrigia juncea (unten rechts)

    > Pionierart auf regennassen ­Minidünen
    Merkmale Süßgräser. Halme 30–60 cm hoch. Blätter ca. 8 mm breit, graugrün, schlaff gebogen, an den Enden eingerollt. Blattnerven mit vielen kurzen Haaren. ­Halme starr aufrecht. Blütenstände ca. 20 cm lang, mit lockeren Ährchen, die leicht abbrechen. Wurzelstöcke und Ausläufer kriechen weit dahin.
    Vorkommen An Nordseeküsten verbreiteter als an der Ostsee.
    Wissenswertes Pionier-, Wegbereiterpflanze für Vordünen am Hochflutsaum. Die Hauptrolle des Strandweizens: er hält „mörderischen“ Flugsand fest und erträgt

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