Was finde ich am Strand
ihn.
PFLANZEN
Strandroggen
Elymus arenarius
> Blaugrüne Blätter mit stechender Spitze
Merkmale Süßgräser. 0,6–1 m hoch. Blätter steif, 1–2 cm breit, oben blau bereift und stark gerieft; Enden mit stechenden Spitzen, rollen sich bei starker Trockenheit ein (Verdunstungsschutz). Blütenähren 30 cm lang, 2 cm dick, mit sehr großen dreiblütigen Ährchen. Blüht von Mai bis Juli. Ausdauerndes Gras mit Wurzelstöcken und langen Ausläufern, die den Sand durchflechten.
Vorkommen Auf Sandböden der Nord- und Ostseeküsten häufig und wichtig; in Dünen.
Wissenswertes Zur Dünenbefestigung werden im Windschatten Ausläuferstücke gesteckt. Vermehrung durch Saat ist schwierig, da Anzucht und Ausbringung von Jungpflanzen erforderlich. Übersandete Teile stellen ihr Wachstum ein; Strandroggen wird daher seltener als Strandhafer zur Dünenbefestigung und als Sandfänger angepflanzt.
PFLANZEN
Strandhafer
Ammophila arenaria
> Charakteristikum der Dünen
> Blätter eingerollt
Merkmale Süßgräser. 0,6–1 m hohes Gras. Blätter 3 mm schmal, kahl, als Verdunstungsschutz eingerollt. Hängen meist über, manche berühren mit ihren Spitzen den Sand. Blütenstängel stehen steif aufrecht, ihre hell weißgelben Blütenstände werden 15 cm lang. Ausläufer durchflechten den Sand. Reichverzweigte Wurzeln wachsen bis zu 5 m tief hinunter zu Regenwasserhorizonten.
Vorkommen Häufige nördliche Art. An Sandstränden, auf Dünen.
Wissenswertes Unempfindlich gegen Überschüttet-Werden. Im Küstenschutz werden daher zur Sandbefestigung Ausläuferstücke in großem Maße gepflanzt (Dünen). Das Gras erträgt und beansprucht weniger Salz als Strandroggen und Strandweizen, es wächst auch auf strandferneren Dünen. Pflanzen mit braunvioletten, 25 cm langen Blütenständen zwischen ihren Eltern sind Hybride aus Land-Reitgras und Strandhafer: Bastardstrandhafer.
PFLANZEN
Schilf, Reet
Phragmites australis
> Bis zu 10 m lange Ausläufer festigen das Ufer
Merkmale Süßgräser. Das mehrjährige Rispengras wird 1–4 m hoch. Blätter 2–4 cm breit, graugrün und ziemlich steif. Am Blattansatz stehen Haare, am auffälligsten bei jungen Halmen. Stängel bis zu 2 cm dick. Rispen an den Blütenstängeln 30 cm und länger, leicht zu einer Seite geneigt. Die Blütenährchen wirken wollig durch weiße Haare. Blüte Juli–September mit Wurzelstock. An trockenen Stellen treiben oberirdische Legehalme (Absenker) niedrige Neutriebe.
Vorkommen Rund um den Globus. Hauptpflanze von Verlandungsbereichen stehender und langsam fließender Gewässer.
Wissenswertes Schilfrohr für Reetdächer kommt aus Italien, Ungarn und China. Weitere Verwendung als Heizmaterial, Papierrohstoff, Dünger, für Gipsdecken, zum Isolieren und Flechten von Zäunen.
PFLANZEN
Schlickgras
Spartina anglica
> Horste noch vor der Quellerzone
Merkmale Süßgräser. 30–80 cm hohes Gras mit robusten starren, nicht eingerollten, 7–10 mm breiten Blättern. Blütenstände aus 2–6 spannenlangen Ähren, die dicht nebeneinander stehen. Ausdauernd und typisch für sauerstofffreie Schlickböden der Salzmarschen.
Vorkommen Nordsee: Belgien bis Dänemark, Küste Schleswig-Holsteins.
Wissenswertes Früher zum Aufschlicken angepflanzt. Vermehrung durch Wurzelstöcke, kaum durch Samen. Das Gras ging durch Chromosomenverdopplung aus Kreuzungen zwischen dem einheimischen Niederen Schlickgras und einer nordamerikanischen Art hervor.
PFLANZEN
Salzmiere
Honckenya peploides
> Auf feuchtem Sand
> Fruchtkapseln kugelig
Merkmale Nelkengewächse. 10–30 cm hoch. Die gelbgrünen Blätter stehen auffällig regelmäßig kreuzweise einander gegenüber. Sie gehen ohne Blattstiele fleischig und glänzend von den Stängeln ab. Die weißen Blüten haben ebenfalls keine Stiele. Sie drängen sich dicht und blühen im Sommer.
Vorkommen Nord- und Ostseeküsten, sehr häufig auf feuchtem Sand.
Wissenswertes Die großen Samen werden durch Strömungen transportiert, Bestäubung zum Teil durch den Wind. An den oft sterilen Staubblättern dicke Nektar- und Honigdrüsen.
PFLANZEN
Salz-Schuppenmiere
Spergularia salina
> Niedrig und unscheinbar
> Blüht lange
Merkmale Nelkengewächse. 5–20 cm hoch. Die verzweigten Stängel kriechen größtenteils auf dem Boden. Blätter ohne Stiele, einander gegenüber, schmal, 7 mm lang und fleischig. Die Nebenblätter eines jeden Blattpaares verwachsen zu glänzenden Schuppen. Blütezeit Mai–September. Blassrote Blüten, 6–12
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