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Was fuer eine Nacht Cowboy

Was fuer eine Nacht Cowboy

Titel: Was fuer eine Nacht Cowboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mcallister
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Lunge gelegt hatten. Nachdem sie fertig war, horchte sie ihn mit dem Stethoskop ab. Er wollte etwas sagen, doch kaum hatte er den Mund geöffnet, schob sie ihm das Thermometer unter die Zunge.
    „Tess…“
    “Scht! ” Sie trat ans Fußende des Bettes und schrieb etwas auf seine Karte. Er beobachtete sie. Damals hatte sie ihn angelächelt, wenn er ihr zugezwinkert hatte, und dann scheu den Blick abgewandt. Heute zeigte sich kein Lächeln bei ihr - jedenfalls nicht nach dem ersten, mit dem sie ihn hatte beruhigen wollen. Er war nur ein Patient für sie. Wahrscheinlich ein schlechter obendrein. Vielleicht hasste sie ihn sogar.

    Nein, das konnte sie nicht. Oder doch? Ob er sie das mal fragen sollte? Hier schien aber nicht der geeignete Ort, um eine solche Unterhaltung anzufangen.
    Er schob das Thermometer beiseite. “Ist Taggart,…?”
    „Es geht ihm gut, und er liegt auf derselben Station wie du. Halt still.” Sie blickte wieder auf sein Krankenblatt und ignorierte ihn.
    Noah zog die Brauen zusammen. “Was hat er denn?”
    Sie warf ihm einen vielsagenden Blick zu. „Es geht ihm gut”, wiederholte sie.
    “Er war bewusstlos!“
    “Noah …“
    “Nun sag’s mir doch schon.”
    “Ich werde es dir ja sagen, wenn du den Mund zumachst”, erwiderte Tess übertrieben geduldig, presste ihre Lippen aufeinander und wartete, bis er sich wieder in die Kissen legte. Dann nickte sie zufrieden.
    “Dein Freund hat einen gebrochenen Oberschenkel, zwei angeknackste Rippen und eine Gehirnerschütterung. Sicher, gestern war er noch bewusstlos, aber heute ist er wieder zu sich gekommen und faselt nicht so daher wie du.”
    Noah runzelte die Stirn. Wie lange mochte er durcheinander gewesen sein?
    “Wann war es … der Unfall, meine ich?”
    “Noah!”
    ” ‘tschuldigung”, murmelte er undeutlich wegen des Thermometers und bemühte sich, so zerknirscht wie möglich dreinzuschauen.
    Schließlich hatte sie Mitleid mit ihm. “Der Unfall ist gestern Nachmittag passiert. Jetzt ist es fast drei Uhr nachmittags. Und heute ist Dienstag.”
    Er wollte schon etwas darauf erwidern.
    “Wenn du noch ein Wort sagst, Noah, werde ich gehen und dir Schwester Lange Nadel schicken. Und glaub ja nicht, ich scherze.”
    Er war zwar nicht lange mit Tess zusammen gewesen, aber er kannte sie sehr gut. Sie würde das wirklich machen. So verharrte er in Schweigen, während sie seinen Blutdruck ablas, ihm mit einer kleinen Taschenlampe ins Auge leuchtete, sie abschaltete und wieder etwas aufschrieb. Nach einer Ewigkeit, wie es ihm schien, nahm sie ihm dann endlich das Thermometer aus dem Mund.
    “Schwester Lange Nadel?” Er hob skeptisch eine Braue.
    “Sie ist eine Cheyenne.“
    Er glaubte ihr kein Wort. “Ich soll mich benehmen, meinst du?”
    “Richtig. Benimm dich!” pflichtete Tess ihm bei.
    Noah schaute an sich herunter. Sein rechter Oberarm war bis zum Ellenbogen in einem Verband am Oberkörper befestigt. Seine Rippen waren nicht eingegipst aber bewegen konnte er sich deshalb nicht besser. Er hatte einen Schlauch in der Brust. Sein Knie wurde mit Eis gekühlt, und von seiner linken Hand führte ein Infusionsschlauch zu einem Beutel über dem Bett. „Ich kann ja sonst nichts machen”, beschwerte er sich. “Dann will ich wenigstens zu Taggart.”
    “Aber bitte. Steh auf und lauf den Flur hinunter. Zimmer 218.”
    “Was bist du so sarkastisch, Tess?”
    “Das ist nur die passende Antwort, Noah.“

    Er überlegte, schätzte ab, wie weit es bis zur Tür war und wie weit bis zum Boden. “Wahrscheinlich hast du recht”, gab er rau zu. “Und wann kann ich zu ihm?”
    “Einen Tag noch, oder so. Frag deinen Arzt.”
    “Wer ist denn mein Arzt?” Verdammt, er hatte ja fast nichts mitbekommen.
    “Dr. Alvarez für die Lunge und Dr. MacGuinness für deine Rippen, dein Knie, deinen Ellenbogen und die Schulter.”
    “Gibt es noch etwas an mir, was nicht von einem Arzt behandelt wird?”
    erkundigte er sich trocken.
    Tess lächelte. “Es ist nicht viel übrig. Du kannst gern eine Schmerztablette nehmen, wenn du möchtest.”
    “Brauche ich nicht”, log er.
    “Wie du willst. ” Sie wandte sich zum Gehen.
    „Tess!” Er stemmte sich, so weit er konnte, hoch.
    Die eine Hand auf der Türklinke, wandte sie sich zu ihm um. Ihr Zopf, das konnte er jetzt sehen, reichte ihr bis über die Taille. Er erinnerte sich noch, wie ihr Haar ausgebreitet auf dem Kissen ausgesehen hatte. Wie weich es sich in seinen Fingern angefühlt hatte. Er

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