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Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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weil sie selbst keine Todesurteile vollstrecken durften. Pilatus wollte Jesus begnadigen, aber die Menschen verlangten seine Hinrichtung. Pilatus wusch sich daraufhin seine Hände vor dem Volk und wollte damit seine Unschuld demonstrieren.
    In den Evangelien wird die Kreuzigungsszene wie folgt dargestellt: Jesus wurde zum Hinrichtungsplatz Golgatha abgeführt, sein Kreuz trug er einen Teil des Weges selbst. Mit ihm zusammen wurden zwei Verbrecher von römischen Soldaten ans Kreuz genagelt. Seine Mutter Maria stand mit anderen Frauen am Kreuz, um Jesus nahe zu sein. Viele Menschen verspotteten Jesus, der Sohn Gottes sein wollte und sich doch nicht helfen konnte. Da verfinsterte sich die Sonne mehrere Stunden lang. In der neunten Stunde rief Jesus: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?« Die Umstehenden warteten, ob Gott ihn vom Kreuz holen würde. Schließlich aber neigte Jesus das Haupt und starb. Der Vorhang im Tempel riss daraufhin entzwei, die Erde bebte, Felsen zerbarsten und Gräber öffneten sich. Die bei der Kreuzigung Anwesenden erkannten daraufhin, dass es sich tatsächlich um Gottes Sohn handelte (Markus 15, 39). Noch am selben Abend wurde der Leichnam Jesu vom Kreuz genommen. Nach christlichem Glauben starb Jesus, um stellvertretend die Schuld der ganzen Menschheit zu sühnen.
    Erhellendes

Am dritten Tag nach dem Tod Jesu fanden Maria und ihre Begleiterinnen das Grab leer, in das er zuvor gelegt worden war.

Die Gauß’schen Formeln
    Dem deutschen Mathematiker und Astronom Carl Friedrich Gauß (1777–1855) sind eine ganze Reihe von Erkenntnissen über die moderne Zahlentheorie und Geometrie zu verdanken, darunter die Gauß’sche Summenformel, die Gauß’sche Verteilung und die Gauß’sche Zahlenebene.
    Die Gauß’sche Summenformel ist eine arithmetische Reihe, bei der die natürlichen Zahlen von 1 bis n aufsteigend bzw. absteigend untereinandergeschrieben werden. Bei der Addition jeder einzelnen Spalte ergibt sich die jeweils gleiche Summe. Dieses Prinzip, das schon den alten Griechen bekannt war, entdeckte Carl Friedrich Gauß im Alter von neun Jahren neu – wie es sein späterer Kollege und Freund Wolfgang Sartorius von Waltershausen belegt hat. Danach soll ein Mathematiklehrer dem gerade erst in seine Klasse aufgenommenen Jungen aufgetragen haben, eine arithmetische Reihe von 1 bis 100 zu berechnen. Nach wenigen Sekunden habe Gauß seine Schiefertafel mit der richtigen Lösung präsentiert – zum maßlosen Erstaunen des Lehrers, der für die Überprüfung der Lösung weit mehr Zeit benötigte. Gauß hatte auf einen Blick erkannt, dass die erste und letzte Zahl, die zweite und vorletzte Zahl etc. immer 101 ergeben und dass man die Summe der arithmetischen Reihe über die Formel n · (n + 1) : 2 erhält.
    Mit 24 Jahren legte Gauß 1801 seine »Disquisitiones arithmeticae« vor, mit denen er die Zahlentheorie auf eine neue Grundlage stellte. In der Folgezeit erforschte Gauß überaus erfolgreich die Bewegung der Himmelskörper. Er schrieb physikalische Abhandlungen und befasste sich intensiv mit der Geometrie. Die nach ihm benannten Überlegungen zur Wahrscheinlichkeitsverteilung sind als Gauß’sche Normalverteilung bekannt. Die Gauß’sche Zahlenebene ordnet jedem Punkt in einem Koordinatensystem eine komplexe Zahl eindeutig zu.
    Erhellendes

Von 1816 bis 1841 vermaß Gauß das Königreich Hannover.

Aus seinen Arbeiten zur Optik entstand die Lehre der Gauß’schen Abbildung, einer theoretischen Basis für optische Instrumente.

Der Louvre
    Der Louvre in Paris, einst Trutzburg und Palast der Könige, ist heute eines der größten Museen der Welt und bekanntes Wahrzeichen der französischen Hauptstadt.
    Der Louvre geht auf das 12. Jahrhundert zurück, als die ursprüngliche Form als Trutzburg zur Befestigung des rechten Seineufers entstand. Fast jeder französische Herrscher ließ das Gebäude in den folgenden Jahrhunderten umbauen und vor allem erweitern. Ab dem 16. Jahrhundert diente der Louvre als Residenz des Königs. Nach dessen Umzug nach Versailles blieb das Schloss verwaist. Bedeutung erhielt es dann wieder im Jahr 1793, als es in der revolutionären Ära kurzzeitig das erste öffentliche Museum Frankreichs wurde. Dann zog Napoleon I. als Herrscher wieder in den Louvre ein, sein Neffe gab vor allem den Fassaden ihr heutiges Aussehen. Als Herrschaftsresidenz hatte der Louvre 1873 endgültig ausgedient.
    Der französische Staatspräsident François Mitterrand startete

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