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Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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Jahre alt und wurden in Äthiopien gefunden.
    2003 entdeckte ein internationales Forscherteam in Äthiopien, 220 km von der Hauptstadt Addis Abeba entfernt, fossile Schädel zweier Erwachsener und eines Kindes. Sie sind 154 000 bis 160 000 Jahre alt und weisen eindeutig Merkmale des modernen Homo sapiens (lateinisch: weiser Mensch) auf, wie er heute noch lebt. Die Schädel sind nach Meinung der Forscher sowie anderer Experten das bis dahin fehlende Bindeglied zum Vorgänger des Homo sapiens, dem Homo erectus.
    Der Fund stützt die in der Forschung bestehende »Out of Africa«-Hypothese, nach der sich der moderne Mensch in Afrika entwickelt hat und von dort aus die anderen Kontinente bevölkerte. Weitere Funde belegen die Existenz dieses frühen Homo sapiens im Nahen Osten vor etwa 100 000 Jahren, in Europa vor 40 000 Jahren, in Ostasien vor 40 000–50 000 Jahren und in Amerika vor rund 20 000 Jahren.
    Der in Deutschland bekannte Neandertaler war eine Weiterentwicklung des Homo erectus und wesentlich robuster gebaut als der Homo sapiens. So war der Homo sapiens größer, hatte ein feineres Skelett, einen runderen Schädel, eine höhere Stirn mit weniger weit vorspringenden Augenbrauen und ein ausgebildetes Kinn.
    Erhellendes

Weil die Bevölkerungsdichte auf der Erde zunimmt, wird sich nach Meinung von Experten die weitere Evolution verlangsamen. Eine Gesellschaft von ein paar Zehntausend Individuen kann sich schneller entwickeln als eine von 6 Milliarden.

Der moderne Mensch, der Homo sapiens, wurde in früheren Publikationen auch als »Homo sapiens sapiens« bezeichnet.

Die Erfindung der Brille
    Im 13. Jahrhundert begann in China und Europa das Zeitalter optischer Sehhilfen. Erste theoretische Überlegungen, schwache Augen mittels einer geschliffenen optischen Linse zu unterstützen, stellte um das Jahr 1000 der Araber Ibn al-Haitam (965–1039) an.
    Ibn al-Haitam hatte diese Idee im Rahmen seines Werkes »Schatz der Optik« entwickelt. Als das Buch Mitte des 13. Jahrhunderts in lateinischer Übersetzung nach Europa kam, nahmen zunächst Mönche die Anregung auf, geschliffene Linsen zur Verbesserung der Sehstärke zu verwenden. Diese sogenannten Lesesteine waren übrigens nicht aus Glas, sondern wurden zumeist aus Quarz, Bergkristall oder Beryll angefertigt – letzteres gab der Brille schließlich ihren Namen, obwohl die Steine schon bald darauf Glaslinsen weichen mussten.
    1299 hatte der Dominikanermönch Alexander della Spina sogenannte Nietbrillen konstruiert, indem er geschliffene Glaslinsen mit Fassungen versah und sie durch einen starren, zusammengenieteten Steg miteinander verband. Diese Brillen, die zahlreiche Mängel aufwiesen, mussten mit der Hand vor die Augen gehalten werden oder wurden wie eine Art Lupe beim Lesen benutzt. Ihr Glas war weder schlierenfrei noch an die jeweilige Fehlsichtigkeit ihres Trägers angepasst. Da anfangs nur konvexe Linsen geschliffen werden konnten, halfen sie nur gegen Weitsichtigkeit. Konvexe Linsen für Kurzsichtige gab es erst ab Mitte des 15. Jahrhunderts.
    Die im 14. Jahrhundert entwickelte Bügelbrille erlaubte es, die Brille fortan bequemer auf der Nase zu tragen. Doch es dauerte noch bis ins 18. Jahrhundert, ehe man die Brille mittels Bügel oder Lederband an den Ohren befestigte. Zuvor bereits verwendete Stirnreifenbrillen, bei denen die Gläser an einem um den Kopf gelegten Metallreifen befestigt waren, konnten sich nicht durchsetzen.
    Erhellendes

Das bereits im 14. Jahrhundert erfundene Monokel erlebte seine Blütezeit im 19. Jahrhundert. Es löste den zuvor beliebten Zwicker ab.

Sogenannte bifokale Brillen, die sowohl zur weiten Sicht als auch als Lesebrillen dienen, entwickelte 1780 der US-amerikanische Politiker und Naturwissenschaftler Benjamin Franklin.

Islamstifter Mohammed
    Der Kaufmann Mohammed (um 570–632) ist der Begründer des Islam. Von Gott im Jahr 610 in einer Offenbarung mit den Lehren vertraut gemacht, verbreitete Mohammed fortan Allahs Wille als Prophet in der Öffentlichkeit.
    Der um 570 in Mekka als Abul Kasim Mohammed Ibn Abd Allah geborene Spross aus der Sippe der Haschimiten und dem Stamm der Quraisch wurde im Alter von sechs Jahren Vollwaise. Der Junge wuchs bei einer Amme, später bei seiner Großmutter und einem Onkel auf und wurde Kaufmann. Mit 25 Jahren heiratete er die wohlhabende Witwe Khadidscha, die ihm fünf Kinder gebar.
    Im Jahr 610 erschien Mohammed bei einer seiner Meditationen der Erzengel Gabriel und verkündete ihm,

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