Was ich mir schon immer merken wollte
dass er von Gott als Prophet auserwählt worden sei. Er offenbarte Mohammed den Willen Gottes. Die fortan von Mohammed gepredigte Lehre eines einzigen Gottes und seine Weigerung, Götzenbildnisse anzuerkennen, stand im Widerspruch zum bisherigen Götterbild der Menschen in Mekka. Als der Streit zu eskalieren drohte, zog Mohammed im Jahr 622 mit seinen zumeist den unteren Schichten entstammenden Anhängern nach Medina, wo er seine Lehre unbedrängt verkünden durfte. Mit diesem Auszug beginnt die eigentliche islamische Zeitrechnung.
Die Zahl der Muslime wuchs in der Folge rasch, und so nahmen auch die Spannungen zwischen Medina und Mekka zu. Nach einer erneuten Offenbarung Gottes führte Mohammed seine Anhänger in den Heiligen Krieg (Dschihad) gegen Mekka, der schließlich mit der Eroberung Mekkas im Jahr 630 endete. Nach der religiösen und politischen Einigung der arabischen Stämme unter seiner Herrschaft starb Mohammed 632 im Alter von 62 Jahren in Medina, wo er in der Moschee beigesetzt wurde.
Erhellendes
Die Mohammed zuteil gewordenen Offenbarungen Gottes wurden im Koran schriftlich aufgezeichnet.
Nach islamischem Verständnis ist Mohammed der letzte aller von Gott auserwählten Propheten.
The King of Rock ’n’ Roll
Der US-Amerikaner Elvis Presley (1935–1977) machte den Rock ’n’ Roll weltweit populär und avancierte seit den späten 1950er Jahren zum begeistert gefeierten Jugendidol. Der grenzenlose Ruhm und private Probleme trieben Presley in die Selbstzerstörung.
Der in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsene Sohn eines Baumwollpflückers aus Tupelo/Mississippi schlug sich zunächst mit Gelegenheitsjobs durch und träumte von einer Karriere als Sänger. Nachdem er ein sentimentales Geburtstagsständchen (»My Happiness«) für seine über alles geliebte Mutter aufgenommen hatte, wurde der Musikproduzent Sam Phillips auf Elvis aufmerksam. Presleys 1956 veröffentlichte Debütsingle »Heartbreak Hotel« avancierte zum Millionenseller und machte den 20-Jährigen über Nacht zum Star des Rock ’n’ Roll.
Zur Begeisterung um Presley trug auch dessen unverwechselbarer Stil bei – eine Mischung aus Melancholie, Erotik und Macho, gepaart mit schweißtreibender Bühnenshow: Wenn Presley zu seinen lasziven Hüftschwüngen ansetzte und schweißbenetzte Tücher ins Publikum warf, steigerte sich die Begeisterung der jugendlichen Fans bis zur Ekstase. Bis Ende der 1960er Jahre reihte Presley einen Erfolgshit an den anderen, brillierte in zahlreichen Filmen und stieg zum schwerreichen Superstar auf. Um die Hysterie um seine Person verkraften zu können, griff er jedoch immer häufiger zu Tabletten und Alkohol. Nach einer Auszeit versuchte der von Depressionen, Drogen und Fettsucht gezeichnete Presley 1970 ein Comeback. Nachdem seine 1967 geschlossene Ehe mit Priscilla Beaulieu 1973 endgültig gescheitert war, ergab sich Presley ganz in sein Schicksal. Er starb 1977 mit 42 Jahren; die offizielle Todesursache lautete auf Herzinfarkt. Seine Luxusranch Graceland in Memphis wurde zum Wallfahrtsort seiner zahllosen Fans.
Erhellendes
Seinen Militärdienst leistete Presley 1958 in einer Panzerdivision im hessischen Bad Nauheim ab.
Schuberts »Winterreise«
Der Zyklus »Die Winterreise« aus 24 Liedern von Franz Schubert (1797 bis 1828) gilt als Gipfel der Liedkunst. Noch heute inspiriert das traurigmelancholische Werk des österreichischen Komponisten viele namhafte Sänger und zieht die Zuhörer in seinen Bann.
Für »Die Winterreise« vertonte Franz Schubert 24 Gedichte des Dessauer Dichters Wilhelm Müller (1794–1827). Die ersten zwölf Gedichte hatte Müller 1823 veröffentlicht, die folgenden zwölf 1824. Schubert war von den romantischen, traurigen Texten sehr berührt. Er hatte zuvor bereits Müllers Gedichtkreis »Die schöne Müllerin« vertont und wollte auch die Wanderlieder der »Winterreise« in Musik umsetzen. Im Todesjahr Müllers erschienen die ersten zwölf Lieder, 1828, nach Schuberts Tod, folgten die weiteren zwölf Kompositionen.
Im Mittelpunkt des wohl bekanntesten Liederzyklus’ der Romantik steht ein Wanderer. Er hat eine unglückliche Liebe hinter sich, verlässt daraufhin das Städtchen seiner Liebsten und zieht ziellos umher. Die 24 Lieder geben Eindrücke dieser Wanderschaft wieder. Der Wanderer klagt, schöpft Hoffnung, wird enttäuscht, ist verzweifelt und untröstlich. Die jeweilige Stimmung lässt Schubert meisterlich in den Klängen lebendig werden. Im letzten Lied
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