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Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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den Dünndarm erreichte. Bei weiteren Untersuchungen stellten sie fest, dass die Säfte unter Einwirkung der Magensäure aus der Darmschleimhaut abgegeben werden.
    In der Folgezeit entdeckten immer mehr Wissenschaftler ähnliche chemische Signalstoffe, die entweder ins Blut (durch sogenannte endokrine Drüsen) oder in die Organe (durch sogenannte exokrine Drüsen mit eigenem Ausführungsgang) abgegeben werden. Für diese Stoffe führte Starling 1905 den Begriff »Hormone« (griechisch: antreiben, in Bewegung setzen) in die Medizin ein.
    Erhellendes

1908 veröffentlichte Bayliss sein Buch »Die Natur der Enzymwirkung«, das erste Standardwerk zur Funktion der Hormone.

Das Neue Testament
    Das Neue Testament der Bibel ist die zentrale Schrift des Christentums. Als Wort Gottes bildet es die wesentliche Grundlage des christlichen Glaubens.
    Vermutlich um 50 n. Chr. entstanden die ersten Zeilen des Neuen Testaments, der Paulusbrief an die Thessalonicher. Um 120 n. Chr. waren alle Schriften abgeschlossen. Das Neue Testament wurde in Griechisch verfasst und weist einige aramäische Ausdrücke auf, der zur Zeit Jesu in Palästina gesprochenen Sprache. Der Name »Neues Testament« ist eine Übersetzung aus dem Griechischen, wo es eigentlich »Neuer Bund« hieß. Diesen Ausdruck soll Jesus selbst beim Abendmahl gebraucht haben, in Anlehnung an die Worte des Propheten Jeremiah: »Siehe, es kommt die Zeit, spricht der Ewige, da will ich mit dem Haus Israel und dem Haus Juda einen neuen Bund schließen.«
    Das Neue Testament besteht aus 27 Büchern und berichtet vom Leben Jesu, seinen Worten und Taten, seinem Tod und seiner Auferstehung. Es ist die Fortsetzung des Alten Testaments und schreibt damit die Geschichte Gottes mit den Menschen fort. Es umfasst die vier Evangelien nach Matthäus, Markus, Lukas und Johannes, die Apostelgeschichte und die Briefe von Paulus an die Römer, Korinther, Galater, Epheser, Philipper, Kolosser, Thessalonicher, an Timotheus, Titus und Philemon sowie an die Hebräer. Ferner zählen die Briefe des Petrus, des Johannes, des Jakobus und des Judas dazu, sowie die Offenbarung des Johannes.
    Als die für die katholische Kirche maßgebliche lateinische Übersetzung wurde 1546 auf dem Konzil von Trient die von Hieronymus (347–420) verfasste Vulgata (ab 383) bestimmt. Martin Luthers (1483–1546) erste Übersetzung ins Deutsche erfolgte 1534. Sie war entscheidend für die Reformation und übte auch einen großen sprachlichen Einfluss aus. Neuere Übersetzungen passten die alten Texte zunehmend an die moderne Sprache an.
    Erhellendes

Als zentrale Schrift des Christentums ist die Bibel das meistübersetzte Buch der Welt. Es gibt sie in 2450 Sprachen und Dialekten.

Die Erfindung der Jeans
    Der deutsche US-Auswanderer Loeb Strauß (1829–1902) schuf um 1850 eine strapazierfähige Hose für US-amerikanische Goldgräber. Das neue Kleidungsstück mit Namen »Jeans« avancierte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts weltweit zur Kulthose.
    Loeb Strauß war 1847 aus Oberfranken in die USA ausgewandert, wo er seinen Namen in Levi Strauss änderte und mit seinem Bruder in New York ein Bekleidungsgeschäft eröffnete. Als wenige Jahre später in Kalifornien der große Goldrausch einsetzte, zog es Levi Strauss nach San Francisco. Angesichts der hart arbeitenden Goldschürfer kam er auf eine geniale Idee: Offensichtlich benötigten die Männer strapazierfähige Hosen, die nicht so schnell zerrissen und dennoch bequem zu tragen waren. Und so kreierte Levi Strauss 1850 seine erste Jeans. Das älteste noch erhaltene Exemplar stammt von einem Soldaten, der 1876 in der Schlacht am Little Big Horn gegen die Sioux-Indianer gekämpft hat.
    Die blauen Drillichhosen verbreiteten sich schnell nicht nur unter den Goldgräbern, sondern auch bei Farmern und anderen körperlich hart arbeitenden Männern. Bis die ab 1873 erstmals mit Kupfernieten besetzten Jeans auch die städtische Bevölkerung eroberten, sollte es in den US-amerikanischen Metropolen allerdings noch bis in die 1930er Jahre dauern, als die Menschen infolge der Weltwirtschaftskrise nach robuster und preisgünstiger Kleidung verlangten. Gesellschaftlich akzeptiert waren die Jeans dadurch allerdings noch lange nicht: Noch in den 1960er Jahren wurden Jugendliche in den USA von der Schule verwiesen, weil sie die blauen Baumwollhosen trugen.
    Die Konkurrenz für die »Levi’s« kam übrigens vor allem aus dem eigenen Land: Schon 1889 hatte Henry Lee in Kansas

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