Was ich mir schon immer merken wollte
Phasen eingeteilt, den orthodoxen Schlaf (oder auch non-REM-Schlaf) sowie den paradoxen Schlaf (REM-Schlaf; englisch: Rapid Eye Movement; schnelle Augenbewegung). Je nach Schlaftiefe werden zudem fünf Stadien der Schlafqualität unterschieden.
Nach dem Hinlegen setzt bei geschlossenen Augen ein Ruhezustand (Stadium A) ein, in der die Hirnaktivitäten eine Frequenz von etwa 8–13 Hertz aufweisen. Nach dem Einschlafen (Stadium B) folgt der orthodoxe Schlaf: Der Schläfer durchläuft zunächst einen leichten Schlaf mit hoher Frequenz von 14–30 Hertz (Stadium C), ehe er bei stark absinkender Frequenz in die Tiefschlafstadien D (5–7 Hertz) und E (0,5–4 Hertz) eintaucht. Die Zeitspanne vom Einschlafen bis zum Tiefschlaf beträgt etwa 45 Minuten.
Nach diesem orthodoxen Schlaf folgt der sogenannte paradoxe Schlaf. Diese auch als REM-Schlaf bezeichnete etwa 15-minütige Phase weist neben den schnellen Augenbewegungen auch eine erhöhte Atem- und Herzfrequenz sowie eine erheblich reduzierte Muskelaktivität auf. Der Schläfer wacht schneller auf und träumt zudem deutlich mehr als während der orthodoxen Schlafphase, die während einer Nacht insgesamt vier- bis fünfmal vom REM-Schlaf unterbrochen wird.
Erhellendes
Mit fortdauernder Schlafzeit nehmen die Tiefschlafphasen ab.
Für einen erholsamen Schlaf benötigt der Körper sowohl den orthodoxen als auch den paradoxen Schlaf.
Etwa 25% der nächtlichen Schlafzeit sind von Träumen ausgefüllt; jede Nacht durchläuft der Schläfer zwischen drei und sechs Traumphasen.
Die Lehren des Konfuzius
Der chinesische Philosoph Konfuzius (um 551 v. Chr. – 479 v. Chr.) begründete eine Staatslehre und Weltanschauung, die das chinesische Kaiserreich über 2000 Jahre lang nachhaltig prägten. Noch heute besitzt der Konfuzianismus großen Einfluss auf das Leben in China.
Der um 551 v. Chr. in Qufu im Staat Lu in der heutigen Provinz Shandong als Nachkomme eines Adelsgeschlechts geborene Konfuzius (latinisiert: Meister Kong), der eigentlich Kong Qiu hieß, verdiente seinen Lebensunterhalt ab 530 v. Chr. als Lehrer in seiner eigenen Schule. 516 v. Chr. wurde der 35-Jährige infolge eines Konflikts mit dem herrschenden Fürsten verbannt. Sieben Jahre später in seine Heimat zurückgekehrt, stieg Konfuzius zum Beamten und schließlich zum Gouverneur und Minister auf und widmete sich in der Folgezeit intensiv seinen philosophischen Schriften. 479 v. Chr. starb Konfuzius in seiner Geburtsstadt.
Sein erklärtes Ziel war es, die traditionellen Werte des chinesischen Feudalsystems der Zhou-Dynastie (1028–771 v. Chr.) wiederaufleben zu lassen. Er propagierte das Ideal des Edlen, des moralisch einwandfreien Menschen, der sich durch Harmonie, Selbstlosigkeit, Ehrerbietung, Höflichkeit, Treue und Gleichmut in vollkommener Tugend verwirklicht. Diese Prinzipien wurden später von Konfuzius’ Schülern im »Buch der Gespräche« zusammengefasst und bilden die Grundlage des Konfuzianismus – einer philosophischen Lehre, die seit der Han-Dynastie ab 202 v. Chr. bis zum Ende des Kaiserreichs im Jahr 1912 die chinesische Staatsdoktrin darstellte.
Die Prinzipien der Tugend drücken sich im Konfuzianismus in den sogenannten Fünf Beziehungen zwischen Freunden, Brüdern, Ehepartnern, Vater und Sohn sowie Herrscher und Staatsdiener aus und regeln die Rolle des Individuums in Staat und Gesellschaft. Auf diese Weise werden Moral und Tugend zur Grundlage des Staatssystems, das daher auf Gesetze und Zwang verzichten kann.
Erhellendes
Obwohl der Konfuzianismus seit Beginn der kommunistischen Herrschaft in China 1949 vehement bekämpft wurde, hat er sich als kulturelles Erbe in der Bevölkerung weitgehend behauptet.
Konfuzius genießt in China eine Art göttliche Verehrung.
Die Magna Charta Libertatum
Die Magna Charta Libertatum (lateinich: großer Freiheitsbrief), die der englische König Johann ohne Land (1167–1216) am 15. Juni 1215 im englischen Runnymede unterzeichnen musste, avancierte zur Grundlage des britischen Parlamentarismus und des europäischen Verfassungsrechts, einer frühen Quelle des Rechtsstaats.
Nachdem der unbeliebte König Johann I. (auch Johann ohne Land) nach dem Tod seines populären Bruders Richard Löwenherz (1157–1199) den englischen Thron bestiegen hatte, strebte er ab 1202 eine Erweiterung seiner Besitzungen in Frankreich an. 1209 wurde er mit dem Kirchenbann belegt. Johann war gezwungen, sein Reich an Papst Innozenz III. abzutreten und bekam es 1213 als
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