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Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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und hohen Reparationsleistungen zustimmen.

Thomas Manns »Buddenbrooks«
    Der 1901 veröffentlichte Roman »Buddenbrooks. Verfall einer Familie« des deutschen Schriftstellers Thomas Mann (1875–1955) gilt als eines der bedeutendsten Werke der deutschen Literaturgeschichte. Im Zentrum des Romans steht der Niedergang einer Lübecker Kaufmannsfamilie.
    Sein mehrfach verfilmter erster Roman, den Mann 1897 als 22-Jähriger begonnen hatte, schildert nicht nur die Geschichte der Lübecker Kaufmannsfamilie Buddenbrook über vier Generationen, sondern auch den Untergang des Bürgertums – dargestellt am Konflikt zwischen Pflichterfüllung und Traditionsbewusstsein sowie den künstlerisch-schwärmerischen Neigungen der Familienmitglieder.
    Als Johann Buddenbrook senior im Alter von 70 Jahren stirbt, hinterlässt er seinem Sohn Johann junior ein florierendes Unternehmen. Der Patriarch verkörperte die rationalen Ideale des Bürgertums, das Leben seines Sohnes hingegen wird von pietistischer Frömmigkeit bestimmt, die mit der Welt des Kaufmanns in Konflikt gerät. Johanns ältester Sohn Thomas Buddenbrook – die Hauptfigur des Romans – ist ein Pragmatiker, der mühsam versucht, das unter wachsende Schwierigkeiten geratende Familienunternehmen zu bewahren, aber nicht mehr den Glauben an die klassischen bürgerlichen Werte seines Großvaters besitzt, sondern mehr seinem Hang zur Ästhetik frönt. Er stirbt schon mit 50 Jahren, doch sein schwächlicher Sohn Hanno ist den Erfordernissen der Familientradition noch weniger gewachsen: Er lebt in einer Welt aus Träumen und Musik und stirbt mit 16 Jahren an Typhus. Auch an den anderen Familienmitgliedern, z. B. Thomas’ naiver Schwester Tony oder Thomas’ Bruder Christian, wird die Tendenz zur Dekadenz deutlich. Schließlich ist das Ende der einst stolzen Kaufmannsfamilie besiegelt. Gegenbild zum überholten hanseatischen Lebensstil der Buddenbrooks ist die neureiche Familie Hagenström, die am Ende triumphiert. Sie repräsentiert die Schicht kapitalistischer Bourgeois, denen das alte patrizische Geschlecht der Buddenbrooks nicht standzuhalten vermag.
    Erhellendes

Thomas Mann entstammte selbst einer Lübecker Patrizierfamilie.

Für seinen Roman »Buddenbrooks« wurde Thomas Mann 1929 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.

Winston Churchill
    Als britischer Premierminister avancierte der 1953 geadelte Winston Churchill (1874–1965) im Zweiten Weltkrieg zur Symbolfigur des britischen Kampfes- und Durchhaltewillens gegen das nationalsozialistische Deutsche Reich.
    Das Leben Churchills war alles andere als gewöhnlich: Vom geliebten Vater, einem Politiker, ignoriert, rebellierte der Junge gegen Zwang und Ordnung seiner Eliteschulen und ging ohne Abitur zum Militär. Er machte sich als Kriegsberichterstatter und Held des Burenkriegs (1899/ 1900) einen Namen und zog 1900 für die Konservativen ins Unterhaus ein. 1904 wechselte Churchill aus Machtkalkül zu den Liberalen, bei denen er ab 1908 mehrere Ministerposten bekleidete. Nach dem Ende der liberalen Regierung kehrte Churchill 1924 zu den Konservativen zurück – ein in der britischen Geschichte einmaliger Vorgang, der den Schatzkanzler (1924–1929) politisch isolierte.
    In den 1930er Jahren warnte Churchill vergeblich vor Adolf Hitler und der drohenden Kriegsgefahr. Als der Krieg 1939 ausbrach, wurde der nun als Prophet angesehene 64-Jährige Chef der Admiralität und ab 1940 Premierminister, der seine Landsleute in seiner berühmten »Blut-, Schweiß- und Tränenrede« auf den Krieg einschwor. Großbritannien gewann den Krieg – doch der gefeierte Kriegsheld Churchill wurde noch 1945 abgewählt, da ihm niemand die Sanierung der maroden Staatsfinanzen zutraute. Der Vorsitzende der Konservativen Partei dachte indes nicht daran, in Ruhestand zu gehen: 1951 wurde der Oppositionsführer erneut zum Premierminister gewählt. Nach einem Schlaganfall trat Churchill 1955 zurück. Zehn Jahre später starb der 90-Jährige in London.
    Erhellendes

Für seine 1948–1954 veröffentlichte sechsbändige Geschichtsdokumentation »Der Zweite Weltkrieg« erhielt Winston Churchill 1953 den Nobelpreis für Literatur.

Der Fall der Mauer
    1961 hatte die DDR-Regierung eine 43,1 km lange Mauer quer durch Berlin bauen lassen, um die Flucht von DDR-Bürgern nach Westberlin zu verhindern. Das Symbol der deutschen Teilung wurde im November 1989 durchlässig und verlor seinen Schrecken.
    Die Bombe platzte am Abend des 9. November 1989

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