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Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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ist nicht nur der Beginn, sondern zugleich auch einer der Höhepunkte des Kirchenjahres, das den Rahmen für Gottesdienste und Liturgie festlegt. Der römisch-katholische Weihnachtsfestkreis umfasst neben den vier Adventssonntagen das Weihnachtsfest selbst als Tag der Geburt Christi sowie die beiden Sonntage nach Weihnachten. Der nächste große Festkreis ist der Osterfestkreis, der an Aschermittwoch mit einer knapp sechswöchigen Passions- oder Fastenzeit beginnt. Dieser Zeit der Buße folgt die Heilige Woche mit Karfreitag und Ostern, dem Fest der Auferstehung Jesu. Zum Passionszyklus zählen außerdem noch die sieben Sonntage bis Pfingsten. Zwischen diesen beiden Festkreisen sieht der liturgische Kalender die sogenannte Zeit im Jahreskreis vor, die einerseits die Zeit zwischen Weihnachts- und Osterfestkreis ausfüllt und andererseits von Pfingsten bis zum Ende des Kirchenjahres dauert. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Hoch-, Sonder-, Herren- und Marienfesten. Das römisch-katholische Kirchenjahr endet mit dem Hochfest Christkönig am Sonntag vor dem ersten Adventssonntag.
    Das evangelische Kirchenjahr beginnt ebenfalls mit dem Weihnachtskreis am ersten Adventssonntag. An die Adventszeit schließen sich Weihnachten und die Epiphaniaszeit (bis 6. Januar) an. Nach dem letzten Sonntag nach Epiphanias folgen die Sonntage vor der Passionszeit und die Passionszeit selbst, an die sich Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond anschließen. Der Osterfestkreis beinhaltet zudem die 50-tägige österliche Freudenzeit und reicht bis zum Pfingstfest. Mit dem folgenden Sonntag Trinitatis beginnt die Trinitatiszeit, die wiederum bis zum Ende des Kirchenjahres reicht. Das evangelische Kirchenjahr endet im November mit dem Ewigkeits- bzw. Totensonntag, an dem der Verstorbenen gedacht wird.
    Erhellendes

In die Endphase eines Kirchenjahres fallen mehrere Dankes- und Gedenkfeste, zu denen beispielsweise auch das Erntedankfest gehört.

Die Zahl Pi
    Die Kreiszahl Pi (griechisch: π; 3,1415926…) gibt das Verhältnis des Kreisumfangs zu seinem Durchmesser an. Die erste mathematische Beweisführung geht auf den griechischen Mathematiker Archimedes (um 287 v. Chr. – 212 v. Chr.) zurück.
    Einen Kreisumfang berechnen zu können, war seit der Erfindung des Rades ein wichtiges Kriterium, doch auch zur Volumenberechnung – beispielsweise bei Fässern – war die Kreiszahl unentbehrlich. Archimedes führte den Nachweis, dass das Verhältnis zwischen Kreisumfang und seinem Durchmesser identisch ist mit dem Verhältnis der Kreisfläche zum Quadrat des Radius’. Die Bestimmung der Zahl selbst ist noch deutlich älter: Der Ägypter Ahmose gab die Kreiszahl um 1650 v. Chr. mit 3,1604 an, zuvor wurde gemeinhin mit dem Wert 3 gerechnet.
    Das große Ziel aller Mathematiker war es herauszufinden, ob die Kreiszahl eine rationale Zahl ist – was die Quadratur des Kreises ermöglicht hätte: Der chinesische Mathematiker Liu Hui hatte den Kreis um das Jahr 190 in regelmäßige Vielecke mit bis zu 3072 Seiten eingeteilt und auf diese Weise den Wert 3,14159 errechnet. Dem deutsch-niederländischen Mathematiker Ludolf van Ceulen (1540–1610) gelang es, durch immer größere Vielecke die ersten 35 Stellen der Kreiszahl zu berechnen – die Zahl Pi wird seither auch »Ludolf’sche Zahl« genannt. Dem Elsässer Mathematiker Johann Heinrich Lambert (1728–1777) blieb es schließlich vorbehalten, den mathematischen Beweis zu führen, dass es sich bei der Zahl Pi um eine irrationale Zahl handelt.
    In der Folgezeit befassten sich zahlreiche Mathematiker mit immer genaueren Berechnungen, die im späten 20. Jahrhundert von Computern übernommen wurden. Inzwischen wurden schon mehr als 1,2 Billionen Stellen der Kreiszahl bestimmt.
    Erhellendes

Den griechischen Buchstaben π zur Kennzeichnung der Kreiszahl führte der Waliser Mathematiker William Jones (1675–1749) erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts ein.

Zur Verdeutlichung von Pi: Macht ein Reifen von einem Meter Durchmesser eine komplette Umdrehung, so hat er genau die Strecke Pi (3,1415926…) zurückgelegt.

»Sein oder Nichtsein …«
    »Hamlet«, die 1602 in London uraufgeführte Tragödie des englischen Dramatikers William Shakespeare (1564–1616), gilt als das bedeutendste Drama der Literaturgeschichte. Im Mittelpunkt steht der Konflikt des dänischen Prinzen Hamlet mit seinem Onkel Claudius.
    Nach dem Tod seines Vaters, des dänischen Königs,

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