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Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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Während die ersten drei der Zehn Gebote das Verhalten der Menschen gegenüber Gott thematisieren, regeln die übrigen sieben Gebote das Verhältnis der Menschen untereinander.
    Erhellendes

Jahwe hat sich dem Volk Israel mittels mehrerer Propheten offenbart, zu denen Abraham, Elia und Moses gehören.

Anders als im Christentum gibt es im Judentum kein religiöses Oberhaupt.

Der Tag, an dem Gott Moses die Zehn Gebote übergeben hat, wird von den Juden als Schawuot-Fest (Verkündung der Thora) gefeiert.

Erfindung der Blindenschrift
    1825 entwickelte der damals 16-jährige Franzose Louis Braille (1809 bis 1852) das System einer Blindenschrift aus erhabenen Punkten, das seitdem den Blinden Zugang zum geschriebenen Wort ermöglicht.
    Louis Braille wurde in Coupvray bei Paris als Sohn eines Sattlers geboren. Beim Spiel mit einem spitzen Werkzeug verletzte sich der Dreijährige am Auge. Die Wunde entzündete sich, die Entzündung griff auf das andere Auge über und Louis erblindete innerhalb von Tagen. Er meisterte die Grundschule in seinem Dorf trotz seiner Behinderung. Der Pfarrer des Ortes setzte sich dafür ein, dass Louis im Alter von zehn Jahren an ein Blindeninstitut in Paris wechselte. Dort erfuhr er von einer Nachtschrift, die der französische Hauptmann Charles Barbier für seine Truppen entwickelt hatte. Sie bestand aus punktförmigen Erhebungen, so dass die Soldaten sie nachts ertasten konnten, aber sie war sehr kompliziert. Louis Braille machte sich daran, ein eigenes, einfacheres System zu entwickeln. Als er 16 Jahre alt war, hatte er sein Werk vollendet.
    Für einzelne Zeichen steht ein Raster mit sechs Punkten, je zwei nebeneinander und drei untereinander, zur Verfügung. Ein »a« ist z. B. ein Punkt links oben. Vokale bestehen meist aus der Kombination von drei Punkten, Konsonanten aus bis zu fünf Punkten. Zudem gibt es Zeichen für Umlaute, »ß«, »sch« usw. Für Zahlen wird ein spezielles Ziffernzeichen den Buchstaben »a« bis »j« vorangestellt, sie entsprechen den zehn Ziffern von 1 bis 0. Hinzu kommen etwa 300 Abkürzungen, so steht ein »a« beispielsweise für »Mann«.
    Bevor Brailles Blindenschrift 1850 offiziell in Frankreich eingeführt wurde, mussten zahlreiche Widerstände überwunden werden. Bis heute ist Brailles System nahezu unverändert geblieben. Es ist zwar auch nicht einfach zu erlernen und beinhaltet viele Mehrdeutigkeiten, aber es eröffnet Blinden rund um den Globus Zugang zur Welt des geschriebenen Worts.
    Erhellendes

Die Braille-Computerschrift arbeitet mit maximal acht Punkten für ein Zeichen, so dass die einzelnen Zeichen eindeutiger werden.

Hörbücher und Softwareprogramme, die E-Mails und Websites vorlesen können, ersetzen Braille-Dokumente inzwischen vielfach.

»Der Glöckner von Notre-Dame«
    Der 1831 erschienene Roman »Der Glöckner von Notre-Dame« des französischen Dichters Victor Hugo (1802–1885) ist der letzte große historische Roman der französischen Romantik und einer der ersten, der die Volksmassen in den Mittelpunkt rückt.
    Im Zentrum des im Jahr 1482 spielenden Romans steht die Kathedrale Notre-Dame. Um sie herum zeichnen sich mehrere komplexe Handlungsstränge ab. Der Erzdiakon der Kathedrale, Claude Frollo, hat ein Auge auf die Zigeunerin Esmeralda geworfen; sie weist ihn jedoch zurück und verliebt sich in Hauptmann Phöbus. Frollo ersticht den Rivalen, gibt ihr die Schuld an der Tat und bezichtigt sie der Hexerei. Esmeralda soll hingerichtet werden. Doch Quasimodo, der missgestaltete Glöckner von Notre Dame, den Frollo einst als Findelkind aufnahm und der ebenfalls eine aussichtslose Liebe zu Esmeralda hegt, befreit die Zigeunerin und gewährt ihr in der Kathedrale Asyl. Die Kirche wird gestürmt. Frollo, den Esmeralda erneut zurückweist, liefert sie dem Galgen aus. Aus Enttäuschung und Rache stürzt Quasimodo Frollo von einem Turm der Kathedrale. Er selbst begibt sich auf den Friedhof ans Grab Esmeraldas, um dort zu sterben und bei ihr zu ruhen.
    Hugo hatte den Roman in den 1820er Jahren konzipiert. Die Julirevolution 1830 bewog ihn zur Überarbeitung. Die Kathedrale Notre-Dame steht für die mittelalterliche Kultur, das Jahr 1482 für das Spätmittelalter, eine Epoche tiefgreifender gesellschaftlicher Umwälzungen, wie Hugo sie auch um 1830 in Frankreich sah. Es handelt sich also nicht nur um einen historischen Roman, sondern auch um ein Werk der damaligen Zeit. Ferner ist »Der Glöckner von Notre-Dame« einer der ersten Romane,

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