Was ich mir schon immer merken wollte
Tee.
Die Neuengländer reagierten mit Protesten, die sich zunehmend verschärften. Um 1770 kam es zu ersten militärischen Auseinandersetzungen, in deren Folge die Gesetze zurückgenommen wurden – außer der Teesteuer. Ende 1773 wurden drei englische Schiffe im Hafen von Boston daran gehindert, ihre Teekisten aus Ostindien abzuladen. Am 16. Dezember enterten mehrere als Indianer verkleidete Bürger die Schiffe und warfen die Ladung unter großem Beifall der Bevölkerung ins Hafenbecken. Die Boston Tea Party verschärfte den Konflikt zwischen den Kolonien und dem Mutterland und mündete 1776 in den nordamerikanischen Unabhängigkeitskrieg.
Erhellendes
Im Rahmen der Boston Tea Party landeten gut 45 Tonnen Tee im Hafenwasser der Stadt.
Klimawandel und die Folgen
Das Klima war seit Bestehen der Erde niemals konstant. Doch gegenwärtig findet in rasantem Tempo eine globale Erwärmung statt, die verheerende Folgen mit sich bringen könnte.
Seit einiger Zeit steigt die durchschnittliche Temperatur von 14 °C auf der Erde – im 20. Jahrhundert betrug der Anstieg etwa 0,7 °C. Dieser Wert erscheint zunächst nicht sehr dramatisch, doch die Erwärmung führt bereits dazu, dass die Polkappen schneller abschmelzen, ebenso die Gletscher in den Gebirgen. Folge ist ein Anstieg des Meeresspiegels zwischen 0,8 m und 6 m bis zum Jahr 2100. Viele Inseln, Lagunen- oder Küstenregionen wären im wahrsten Sinne des Wortes vom Untergang bedroht. Ferner könnten Wetterextreme immer häufiger auftreten. Stetig zunehmende Sturmfluten, Stürme und Dürreperioden sorgen schon jetzt für existenzbedrohende Ernteausfälle. Brände könnten riesige Waldflächen vernichten und es würde ein Artensterben bislang ungeahnten Ausmaßes einsetzen. Die wirtschaftlichen Schäden durch den Klimawandel beziffert das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung auf 200 Billionen US-Dollar allein bis 2050.
Hauptursache der katastrophalen Szenarien ist der Mensch bzw. die von ihm emittierten Treibhausgase – in erster Linie der Ausstoß von Kohlendioxid, das durch Verbrennung fossiler Brennstoffe entsteht. Daneben spielen weitere Treibhausgase wie Methan und die weltweit rasant fortschreitende Abholzung der Tropen- und Regenwälder eine Rolle.
Durch Maßnahmen zum Klimaschutz versucht man dem Klimawandel entgegenzuwirken. Doch auch jeder Einzelne kann täglich etwas für den Klimaschutz tun – z. B. nicht jeden Weg mit dem Auto zurücklegen, weniger Benzin verbrauchende und weniger abgasemittierende Autos kaufen, Flugreisen einschränken, auf energieeffiziente Haushaltsgeräte umsteigen und die Wärmedämmung der Häuser verbessern – dies sind nur einige Maßnahmen, die in der Summe schon einen nachweisbaren Effekt hätten.
Erhellendes
Aus Klimaschutzgründen schreibt die EU schrittweise seit 2009 Energiesparlampen anstelle traditioneller Glühlampen vor. Ausrangierte Energiesparlampen müssen allerdings wegen ihres Quecksilbergehalts gesondert gesammelt und fachgerecht entsorgt werden.
»Ich bin, der ich bin.«
So lautet die Bedeutung des Namens »Jahwe« (bzw. Jehova), den Gott nannte, als er zu Moses aus dem brennenden Dornbusch sprach. Der Eigenname des Gottes Israels wird von den Juden aus Ehrfurcht nicht verwendet; sie nennen Gott stattdessen »Adonai« (hebräisch: mein Herr).
»Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten herausgeführt hat, aus dem Sklavenhaus.« Mit diesem Satz aus dem 2. Buch Mose (Exodus 20, 2) leitet Gott die Zehn Gebote ein, die er Mose auf dem Berg Sinai mitteilt. Mit dem Auszug aus Ägypten, dem gottgewollten Ende der Unterdrückung und Knechtschaft des Volkes Israel, erklärt Gott dieses Volk zu dem von ihm auserwählten. Der Exodus nimmt daher im gesamten Judentum und der biblischen Geschichtsschreibung auch eine maßgebliche Rolle ein.
Mit dem Gebot »Du sollst neben mir keine anderen Götter haben« weist Jahwe auf seine Einzigartigkeit hin, die nicht durch geschnitzte Bildnisse oder irgendwelche Gleichnisse dargestellt werden soll. Anders als im Christentum mit dem personalisierten Jesus Christus ist Jahwe, der im Tanach – der Bibel des Judentums – sowie in lateinischer Umschrift auch als JHWH bezeichnet wird, damit für die Menschen nicht vorstellbar. Zudem darf der Name Gottes nicht missbraucht werden (Drittes Gebot).
Durch die Befolgung der Gebote Gottes wird den Gläubigen die göttliche Gnade zuteil; seinen Feinden droht Gott hingegen Vergeltung an, wie in Exodus 34, 14 beschrieben.
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