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Was Katzen wirklich wollen

Was Katzen wirklich wollen

Titel: Was Katzen wirklich wollen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Mircea Pfleiderer , Birgit Rödder
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Bäche, Zimmerbrunnen und tropfende Wasserhähne – sie zum Trinken an.
    Wie Katzen trinken
    Die Haltung einer Katze beim Trinken gleicht der beim Essen (→ > ). Wie alle Beutegreifer saugen Katzen die Flüssigkeit nicht ein, sondern lecken sie auf. Nur brauchen sie ihre Zunge dabei nicht, wie die Hunde, zu einem Löffel zu formen, weil die Flüssigkeitstropfen an den Hornzäpfchen (→ > ) auf der Zungenoberfläche hängen bleiben. Meistens leckt die Katze zwei- bis viermal und »parkt« die Flüssigkeit im hinteren Teil der Mundhöhle, bevor sie abschluckt.
    Trinkgefäße
    Der Trinknapf sollte wie der Futternapf standfest und gut zu reinigen sein. Er muss aber nicht unbedingt an der Futterstelle stehen. Seltsamerweise mögen es Katzen, wenn sich ihre »Wasserlöcher« an erhöhter Stelle befinden, etwa neben der Küchenspüle, auf dem Fensterbrett oder im Bücherregal. Zwei bis drei Trinkstellen sollten schon zur Verfügung stehen.
    Wer es gern schick hat, kann auch eine (standfeste) Designervase, einen Kristallbecher oder eine Zierschale aufstellen. Man braucht das Wasser nicht überall täglich ersetzen – Katzen lieben abgestandenes Wasser. Allerdings müssen die Trinkgefäße regelmäßig gründlich ausgewaschen werden, um Bakterienbeläge zu entfernen. Achten Sie dabei darauf, dass keine scheußlich schmeckenden Spülmittelrückstände im Napf verbleiben.
    Trinken kann auch Spaß machen
    Manche Katzen haben entdeckt, dass es viel mehr Spaß macht, Wasser direkt vom Hahn zu trinken. Sie balancieren akrobatisch auf dem Rand des Waschbeckens, machen den Hals ganz lang und angeln mit der Zunge die Tropfen aus dem dünnen Wasserstrahl heraus. Wer keine Spritzer im Gesicht mag, hält die Pfote in den Strahl und leckt sie dann ab. Und damit nicht genug. Unter jenen Spültischakrobaten gibt es sogar noch Intelligenzbestien, die einen Einhandregler ohne Weiteres selbst bedienen können – ihn nach dem Trinken aber nicht mehr abstellen!

    Komfortverhalten – Wellness für Katzen
    JOCK, EIN PRÄCHTIGER SCHWARZFUSSKATER, ist so etwas wie ein Weltmeister in der Disziplin Putzen. Nach jeder Mahlzeit, bei geringem Hunger auch einmal kurz zwischendurch, reinigt er sich überaus gründlich. Zunächst leckt er sich Lippen, Nase und Kinn ab, sodann Pfoten und Brust, worauf sich eine Gesichtswäsche mittels der immer wieder gesäuberten Pfoten anschließt. Nachdem Jock seine Jagd beendet hat und bevor er sich zur Ruhe begibt, fällt die Säuberungsprozedur sogar noch gründlicher aus. Er putzt nun auch Bauch und Flanken und schließlich noch die Hinterbeine. Die Krallen der Hinterpfoten reinigt er, indem er sie durch die Zähne zieht. Stellen, die außerhalb der Reichweite seiner Zunge liegen, etwa Stirn, Hinterkopf und Hals, säubert er durch Kratzen mit der Hinterpfote.
    Nicht in der Steppe Afrikas, sondern auf dem weichen Sofa liegend eifert diese Hauskatze ihrem wilden Verwandten nach.
Was eine Katze tut, wenn sie sich so richtig wohlfühlt
    Komfortverhalten nennen die Biologen alles, was mit Körperpflege und Wohlbefinden zu tun hat.
    Hierzu gehören bei Katzen hauptsächlich Putzen, Kratzen, Fellknabbern, Schüttelbewegungen, Krallenwetzen, Wälzen sowie Staub- und Sonnenbäder. Seltener sind Bäder im Wasser, aber manche Katzenarten (zum Beispiel Tiger) baden und schwimmen ausgesprochen gern. Auch unsere Europäische Wildkatze badet gelegentlich zur Abkühlung bei großer Sommerhitze. Wir haben sogar eine Hauskatzenrasse, die gern ins Wasser geht: die türkische Van-Katze.
    Im weiteren Sinn zählt auch »Behaglichkeitsverhalten« wie Gähnen, Räkel- und Dehnbewegungen zum Komfortverhalten. Manche Verhaltensforscher zählen einfach jeden Ausdruck des Wohlgefühls dazu. Damit wäre auch das Schnurren in diesen Verhaltenskreis einzuordnen, aber so weit wollen wir hier nicht gehen.
Die hohe Kunst der Reinlichkeit
    Alle Katzen haben auf ihrer Zunge kleine, hornige Zäpfchen, mit denen sie beim Ablecken ihr Fell durchkämmen. Dabei entwirren sie Knoten und entfernen Schmutz, Kletten, Ungeziefer, Hautschuppen und lose Haare. Besonders zerzauste oder schmutzige Stellen beknabbern sie und ziehen dabei die Fellhaare durch ihre Schneidezähnchen (→ > ).
    Im Gegensatz zu dem, was wir unter Waschen verstehen, ist eine Katzenwäsche eine ziemlich trockene Angelegenheit. Die Katze benutzt zum Putzen nur wenig Speichel, ihre Zunge ist fast trocken.
    Wie lange putzen sich Katzen?
    Ich habe Hauskatzen, Löwen und auch unseren vier

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