Was macht der Fisch in meinem Ohr
Schweiß und Tränen
Und wir fallen einfach in die Zeit davor zurück
Und sprechen wieder von der großen Umwälzung
Wem hat sie denn geholfen?
7. Reim hinzufügen
Forty long years crack our spine
Back we go to forty-nine
Since we go to forty-nine
Back then who was it all for?
Vierzig Jahre lang Bitterkeit
Dann zurück in die Vergangenheit
Und nun zurück in der Vergangenheit
Wem hat das alles genützt?
8. Erste Politur
Forty years we bend our spine
And just go back to forty-nine
And having gone to forty-nine
Whom back then was this for?
Nichts als Plage vierzig Jahr
Und wieder ist es, wie es schon war
damals im neunundvierziger Jahr
Wem hat es denn genützt?
9. Bearbeitung mit Doppelreim
Blood sweat and tears
For forty long years
Now we’re back to before
Who the hell was it for?
Nach vierzig verfluchten Jahren
Stehen wir, wo wir schon waren
Schweiß und Tränen unser Lohn
Wer hatte was von der Revolution?
10. Als Wörterrechteck (6 × 4)
11. Isogrammatische Zeilen (21 × 4 bzw. 22 × 4)
Blood sweat and tears
Over forty long years
Now it’s utterly over
Who stole the clover?
Vierzig Jahre gelitten
Aber nur wieder mitten
In alter Vergangenheit
Wozu dann so viel Leid?
12. In chinesischer Lautschrift
xīn xīn kŭ kŭ sìshínián
yīzhāo huídáo jiĕ fàng qián
jì rán huídào jìĕ fàng qián
dāng nián gé ming yòu wè i shuí
In den späteren Versionen dieser Übersetzung wurde die Flexibilität des Englischen und Deutschen dazu genutzt, den visuellen Effekt einer Schrift zu simulieren, die bereits in ihrem Erscheinungsbild Klangstrukturen sinnfällig macht. Zeichen und Leerzeichen einer Zeile zu zählen gehört normalerweise nicht zu den Aufgaben eines Übersetzers, ist aber eine Möglichkeit von vielen, auf die er im Bedarfsfall zurückgreifen kann, um Wörter in Form zu bringen.
Bildergeschichten werden für eine Übersetzung nicht neu gezeichnet. Man fügt nur die neuen Texte in die verschiedenen internationalen Ausgaben ein. Der Comic-Übersetzer muss seine Version so gestalten, dass sie in die Sprechblase passt. Er hat zwar einen gewissen Spielraum, da man die handschriftlich gezeigten Buchstaben vergrößern oder verkleinern kann, aber die Erfordernisse der Lesbarkeit setzen ihm enge Grenzen. Ein Comic-Übersetzer kann auch nur eingeschränkt mit Sinneinheiten jonglieren, weil der Text zum Bild passen muss, und zwar bis ins kleinste Detail von Armhaltung und Handbewegungen der gezeichneten Figuren. Wenn Sie glauben, Proust zu übersetzen könnte knifflig sein, probieren Sie es mal mit Asterix .
Das ist die von Anthea Bell erfundene Version. Hier das französische Original:
Der »bretonische« Vetter der gallischen Helden spricht ein Französisch, das mit seinen Wort-für-Wort-Wiedergaben von »I say«, »a bit of luck« und »shake hands« Schulbuchenglisch parodiert. Außerdem ist sein Name Jolitorax ein Wortspiel mit »fair chest«, »pretty thorax (hübscher Brustkasten)«, was im Englischen nicht einmal ansatzweise komisch ist. Anthea Bell verstärkt das auf eine Karikatur hinauslaufende Englisch des französischen Originals noch, indem sie »Oh« und »old boy« hinzufügt und ein noch besseres Wortspiel für den Namen – Anticlimax – verwendet. Das alles auf begrenztem Raum untergebracht zu haben, der nur soundso viele Buchstaben aufnehmen kann, macht ihre Übersetzung zu einer Großtat, einem Sieg über die Sprache selbst. Kaum weniger leistete Gudrun Penndorf mit ihrem deutschen Teefax, und kaum weniger leisten Profis und Amateure Tag für Tag überall in der Welt, wenn sie japanische Mangas ins Englische oder belgische Bilderromane ins Portugiesische bringen. Der Markt für Übersetzungen von Graphic Novels ist wesentlich größer als der für Literatur und kann es in Umfang und Geschäftsumsatz vermutlich mit den Übersetzungen von Kochbüchern aufnehmen. Übersetzte Bildergeschichten zu lesen ist eine Bildungsreise durch die Flexibilität der Sprachen und des menschlichen Geists. Nichts klappt auf Anhieb, letztlich gelingt es erstaunlich oft aber doch, den nichtlinguistischen (Größe der Sprechblase) und den paralinguistischen (Gestik) Vorgaben formal und inhaltlich gerecht zu werden.
Das Untertiteln von Filmen ist ein kleinerer Markt, erfordert aber dieselben Fähigkeiten. Üblicherweise wird das Lesevermögen durchschnittlicher Kinobesucher heute bei bloßen 15 Zeichen pro Sekunde angesetzt, und wenn Schrift auf einem Bildschirm
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