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Was macht mein Kind im Netz

Was macht mein Kind im Netz

Titel: Was macht mein Kind im Netz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Kettl-Roemer
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eigene Fotos oder Filme eingestellt,
40 Prozent Fotos bzw. Filme von Freunden und Familienmitgliedern,
46 Prozent ihre E-Mail-Adresse angegeben und
fünf Prozent sogar ein Blog oder Tagebuch öffentlich gemacht.
    Immerhin gaben 79 Prozent an, sie hätten Sicherheitseinstellungen ihrer Community genutzt, die ihre Daten vor dem Einblick Fremder schützen und sie nur ihren „Freunden“ preisgeben.
    Lassen wir hier nochmals die Autoren der Studie zu Wort kommen:
    „Die zunehmende Verwendung der von den Betreibern vorgesehenen Schutzmaßnahmen ist zwar grundsätzlich erfreulich, jedoch sollte dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass bei einem durchschnittlichen Freundeskreis von über 200 Personen dies doch die Privatheit sehr relativiert. Hier den richtigen Weg zu finden ist für Jugendliche (wie Erwachsene auch) nicht einfach. Gibt man zu wenig von sich preis, wird man nicht gefunden und kontaktiert bzw. ist für andere User (und ggf. auch im realen Leben) möglicherweise uninteressant oder man gehört nicht dazu. Offenbart man zu viel Persönliches, steigt die Gefahr des Datenmissbrauchs.“ (JIM-Studie 201, S. 51)
    Übrigens ist den meisten Jugendlichen durchaus klar, dass ihre Daten ausgewertet und weitergegeben werden, allerdings antworteten 20 Prozent auf die Frage, was wohl die Online-Communities mit den Daten machen, mit „weiß nicht“.
    Dabei könnten sie es wissen, wenn sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) bzw. Nutzungsbedingungen der Sozialen Netzwerke lesen würden, in denen diese, da sie gesetzlich dazu verpflichtet sind, durchaus schreiben, welche Rechte sie sich in Bezug auf die Nutzerdaten herausnehmen. 56 Prozent der Jugendlichen gaben in der JIM-Studie 2011 aber an, dass sie die AGB gar nicht gelesen hätten, und das, obwohl sie ihnen mit der Registrierung bei der jeweiligen Community zugestimmt haben.
    Zugegebenermaßen sind die AGB oft sehr lang und unübersichtlich und zudem juristisch und damit nicht unbedingt verständlich formuliert. Das erklärt vermutlich auch, warum von den 44 Prozent, die überhaupt einen Blick auf sie geworfen haben, nur 25 Prozent sie auch ganz gelesen haben. So sichern sich zwar die Online-Anbieter formal rechtlich ab, die Jugendlichen wissen aber nicht wirklich, worauf sie sich mit ihrer Registrierung einlassen (was allerdings auch für die meisten Erwachsenen gelten dürfte).
Was machen die Online-Communities denn nun mit den Daten?
    Möchten Sie zum Beispiel wissen, was Facebook zum Umgang mit den Nutzerdaten schreibt? (Stand: Ende Juli 2012)
    Wir verwenden die uns bereitgestellten Informationen über Dich im Zusammenhang mit den Dienstleistungen und Funktionen, die wir Dir und anderen Nutzern wie zum Beispiel Deinen Freunden, unseren Partnern, den Werbekunden, die Werbeanzeigen auf Facebook buchen, sowie den Entwicklern der von Dir genutzten Spiele, Anwendungen und Webseiten anbieten. Beispielsweise können wir die uns über Dich bereitgestellten Informationen wie folgt verwenden:
als Teil unserer Bemühungen, Facebook-Produkte, -Dienste und -Integrationen sicher zu gestalten;
Facebooks sonstige Rechte und Eigentum zu schützen,
um Dir Ortsfunktionen und -dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, z. B. um Dich und Deine Freunde über Ereignisse in Eurer Nähe zu informieren;
um die Effektivität der Werbeanzeigen, die Du siehst bzw. andere Personen sehen, zu messen und zu verstehen; dazu gehört auch, dass wir Dir relevante Werbeanzeigen bereitstellen;
um Dir und anderen Facebook-Nutzern Vorschläge zu unterbreiten, wie etwa: vorzuschlagen, dass Dein/e FreundIn unseren Kontaktimporter verwenden soll, weil Du festgestellt hast, dass Deine Freunde diese Funktion verwendet haben; dass ein anderer Nutzer Dich als FreundIn hinzufügt, weil der Nutzer dieselbe E-Mail-Adresse importiert hat wie Du; oder dass einer Deiner Freunde Dich auf einem von ihm/ihr hochgeladenen Foto, das Dich zeigt, markiert; und
für interne Prozesse, u. a. Fehlerbehebung, Datenanalyse, Testen, Forschung, und Leistungsverbesserung.
    Indem Du uns die Erlaubnis hierzu erteilst, gestattest Du uns nicht nur, Facebook in seinem heutigen Zustand zur Verfügung zu stellen, sondern Dir zukünftig auch innovative Funktionen und Dienstleistungen anzubieten, die wir unter neuartigem Einsatz der Daten, die wir über Dich erhalten, entwickeln.
    Das heißt: Ob der Nutzer es nun gelesen hat oder nicht, er hat mit seiner Registrierung bei Facebook zugestimmt, dass das Unternehmen seine Daten

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