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Was nicht passt, wird kuessend gemacht

Was nicht passt, wird kuessend gemacht

Titel: Was nicht passt, wird kuessend gemacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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nicht, es auszusprechen.“
    Sie dachte an Kätzchen und Schokolade und Boote. Sie fragte sich, ob es auf dem Mars Außerirdische gab, fügte sich dann ins Unausweichliche und ließ die Melodie von „It‘s a Small World“ in ihrem Kopf erklingen, doch auch das half nicht.
    Dakota schüttelte sie. „Wirst du uns jetzt bitte sagen, was hier los ist?“
    „Ich habe Mom beim Sex mit Max überrascht. Auf dem Küchentisch.“ Sie kiekste beim Sprechen und bedeckte ihr Gesicht erneut mit den Händen. „Ich bekomme das Bild nicht aus dem Kopf.“
    Sie ließ die Hände sinken und sah, dass ihre Schwestern einen vielsagenden Blick tauschten. Um Montanas Mundwinkel zuckte es verräterisch.
    „Das ist nicht lustig“, behauptete Nevada. „Wir haben an dem Tisch gefrühstückt. Kekse verziert. Unsere Hausaufgaben gemacht. Wie soll ich ihr jemals wieder gegenübertreten können?“
    „Ich denke, das ist eher ihr Problem als deins“, gab Dakota zurück. „Wow, ich glaub‘s nicht. Mom hatte Sex mit Max. Ich schätze, das ist der Typ von dem Tattoo.“
    Ihre Mutter hatte sich damals den Namen Max auf die Hüfte tätowieren lassen.
    „Ich habe mehr Probleme mit dem Max-Teil als mit dem Mom-Teil der Gleichung“, gab Montana zu. „Er ist mein Boss. Das könnte kompliziert werden.“
    „Ich kann da nicht wieder reingehen“, stöhne Nevada. „Ich bin in dem Haus aufgewachsen. Ich liebe das Haus. Und ich werde es nie wieder betreten können. Oder mit meiner Mutter reden.“
    „Du erholst dich schon wieder“, sagte Dakota, doch sie klang für Nevadas Geschmack viel zu ruhig und amüsiert.
    „Das weißt du nicht. Du glaubst es nur.“
    „Ich bin Psychologin. Glaub mir. Das wird schon wieder.“
    „Ich frage mich, ob eine Elektroschocktherapie helfen könnte“, murmelte Nevada. Was auch immer für Schmerzen das verursachen würde, es wäre die Sache wert. Sie liebte ihre Mutter und wollte, dass sie glücklich war, aber musste sie es denn unbedingt auf dem Küchentisch treiben?
    „Die beiden sind alt. Sollten sie sich nicht Sorgen um ihre Gelenke und so machen?“, fragte sie. „Wäre ein Bett nicht besser? In einem Bett wäre es nicht so schockierend gewesen.“
    „Ich finde das beeindruckend“, verkündete Montana. „Wann hattest du das letzte Mal Sex auf dem Küchentisch?“
    „Ich kann mich ja nicht mal daran erinnern, wann ich überhaupt das letzte Mal Sex hatte.“ Nevada seufzte und begab sich in Richtung Stadtzentrum. Ihre Schwestern kamen mit.
    „Was meint ihr, was wird mir eher helfen zu vergessen, ein Latte Macchiato oder ein Eis?“, fragte sie.
    „Wie wäre es mit einem Mocha Frappuccino?“ Dakota tätschelte ihr die Schulter. „Das ist das Beste von beidem, sozusagen.“
    „Perfekt.“
    „Er ist aber auch sehr süß“, fuhr Dakota fort.
    Mit einem Blick ließ Nevada sie verstummen. „Fang gar nicht erst damit an. Du hast es nicht gesehen. Bis du nicht in die Augen deiner Mutter geschaut hast, während sie auf dem Küchentisch Sex hat, hast du dir hierüber kein Urteil zu bilden, verstanden?“
    „Klar.“
    „Ich wette, Max hat einen tollen Hintern“, sagte Montana im Plauderton. „Ich will jetzt nicht zu intensiv darüber nachdenken, aber der Mann gibt gut auf sich acht.“
    Dakota grinste. „Da bin ich mir sicher.“
    „Ich hasse euch beide“, murmelte Nevada.
    Ihre Schwestern umarmten sie. „Du kannst uns nicht hassen“, sagte Montana und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Wir haben deine DNA.“
    „Dann will ich sie sofort wiederhaben.“
    Alle drei mussten lachen. Nevada hatte immer gewusst, dass es sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich brachte, eine große Familie zu haben. Plus und Minus. Das hier war ein sehr großes Minus, über das sie einfach würde hinwegkommen müssen.
    Sie hakte sich bei ihren Schwestern unter. „Okay. Schluss mit dem emotionalen Trauma. Worüber wolltet ihr mit mir reden?“
    Die beiden blieben stehen und zwangen sie dazu, ebenfalls anzuhalten. Nachdenklich schauten sie Nevada an. Auf ihren Gesichtern lag eine Mischung aus Sorge und etwas, das Nevada, wenn sie es nicht besser wüsste, als Schuldbewusstsein bezeichnen würde.
    „Was?“, wollte sie wissen. „Hört auf, Spielchen mit mir zu spielen. Ich hatte einen schweren Tag.“
    Obwohl – positiv betrachtet hatte sie seit dem Vorfall mit ihrer Mutter nicht mehr an ihre Probleme mit Tucker gedacht.
    „Wir planen eine Hochzeit“, sagte Dakota.
    „Ja, deine, ich weiß.“ Nevada schaute

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