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Was Paare stark macht

Was Paare stark macht

Titel: Was Paare stark macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroline Braendli
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hinweg, ja das Leben lang. Und wie man gute Speisen lange kaut, wird auch Sex mit der Zeit immer besser.
    Guten Sex haben heisst nicht, dass man gleich von null auf hundert beschleunigen muss. Lust entsteht oftmals erst während des Vorspiels oder sogar während des Liebesaktes selber. Genährt wird sie durch Kreativität und Spontaneität, Variation und Ideen.
    Wer auf die brennende Lust wartet, um Sex zu haben, kann unter Umständen länger warten, als ihm lieb ist. Warten Sie nicht auf das grosse Feuer, sondern schüren Sie die Glut und halten Sie jedes kleine Feuer wach.
    Patrick und Sarah…
    …sind seit 20 Jahren verheiratet und haben noch immer ein schönes und befriedigendes Sexualleben. Sie geniessen beide die Momente der Zweisamkeit und Intimität – Sex gehört bei ihnen zum Leben dazu. Häufig ergreift Patrick die Initiative, doch auch Sarah teilt Patrick mit, wenn sie Lust hat. Sie schmiegt sich dann im Bett an ihn und berührt ihn offenkundig, gibt sich verführerisch oder spricht ihn auf ihre Lust an. Patrick seinerseits teilt Sarah oft direkt mit, was er möchte. Beide gehen auf die sexuellen Wünsche des anderen ein, auch wenn nicht von Anfang an beide eine gleich intensive Lust verspüren. Sie lassen sich von der Lust des anderen anstecken, geniessen zunächst das sexuelle Zusammensein und steigern sich dann meist gegenseitig in eine tiefere Lust hinein.
    Lust ist ein Extra und keine Voraussetzung
    Sex ist in unserer Gesellschaft sehr präsent – und Gegenstand vieler Fehlmeinungen. So trifft die Vorstellung, Sex sei immer ein sprühendes Feuerwerk der Leidenschaft, einfach nicht zu. Im echten Leben ist Sex manchmal feurig, manchmal ruhig und sinnlich. Manchmal ist er leidenschaftlich, manchmal leise und zerbrechlich. Manchmal ist er laut, dann wieder still, manchmal ist er wild, dann wieder zärtlich. Manchmal ist er fordernd, manchmal unsicher und weich.
    Vor allem aber sollte Sex so sein, wie Sie ihn sich wünschen. Teilen Sie daher Ihrem Partner mit, was Sie gerade mögen, denn auch Ihre Präferenzen und sexuellen Wünsche können sich verändern, in Abhängigkeit Ihrer Stimmung, Ihrer Laune, Ihrer Bedürfnisse und Ihrer Hormone. Und diese Unberechenbarkeit von Sex macht ihn auch immer wieder spannend – trotz Planung!
    Finden Sie sich mit der Tatsache ab, dass nicht jeder Sex der Sex Ihres Lebens ist. Sex ist manchmal nicht berauschend, und das ist in Ordnung so.
    BESTIMMEN SIE EIN LIEBESSIGNAL
    Sie haben Lust auf Sex, wissen aber nicht so recht, ob das auch auf Ihren Partner zutrifft und ob der Moment passt? Man braucht sich nicht immer in Worten mitzuteilen. Entwickeln Sie Ihr eigenes Kommunikationssystem der Lust: Definieren Sie einen Gegenstand, den Sie an einer bestimmten, gut sichtbaren Stelle in der Wohnung platzieren, wenn Sie mit Ihrem Partner schlafen möchten. Das kann beispielsweise eine Kerze sein, die Sie anzünden, oder eine getrocknete Rose, die Sie an einem vereinbarten Ort hinlegen.
    Seien Sie kreativ, wenn Sie Ihr Liebessignal aussuchen. Wenn Sie möchten, können Sie diese Art der lustvollen Kommunikation auch zu einem Spiel werden lassen, in dem Sie mit verschiedenen Objekten oder Stellen arbeiten, die alle ihre eigene, geheime Bedeutung haben.
    Freunden Sie sich mit dem Gedanken an, dass Lust das Sahnehäubchen auf Ihrer Sexualität ist und keine Grundzutat. Haben Sie keine allzu hohen Erwartungen. Geniessen Sie den Augenblick, die Zärtlichkeit, das Zusammensein mit dem Partner, die Lust und Sinnlichkeit der Begegnung. Der Orgasmus ist nur ein Teil des Ganzen – fixieren Sie sich nicht darauf und suchen Sie nicht jedes Mal den ultimativen Höhepunkt.
    Die Frage nach der Häufigkeit
    Vergessen Sie alle Statistiken, die Sie je über die Häufigkeit von Sex gehört haben! Entscheidend sind ganz allein die Bedürfnisse von Ihnen und Ihrem Partner. Im Grunde genommen geht es nur um zwei Fragen:
    >   Wie oft möchten Sie Sex?
    >   Wie oft möchte Ihr Partner Sex?
    Sind die Antworten deckungsgleich und beide Partner haben eine ähnliche Vorstellung von der Häufigkeit, umso besser. Andernfalls gilt es, sich auszutauschen und seine Bedürfnisse kundzutun. Häufig müssen dann Kompromisse gefunden werden. Im Übrigen können phasenweise die Bedürfnisse bei beiden Partnern auch variieren.
    Kann ich mit der Diskrepanz leben?
    Vielleicht klaffen Wunsch und Tatsache auseinander und Sie haben etwas seltener Sex, als Sie es sich wünschen. Vielleicht fallen Ihnen aber auch gute

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