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Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Titel: Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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will genug für eine Brustoperation sparen.«
    Die Gewichte krachten herunter, und sein Blick senkte sich auf ihren Busen. »Reicht Ihnen Ihre Oberweite nicht?«
    Sie schüttelte stirnrunzelnd den Kopf. »Ich will mir die Brust verkleinern lassen.«
    »Ach so.« Er sah ihr wieder ins Gesicht. »Warum?«
    Typisch. Sie hatte ja gewusst, dass er es nicht verstehen würde. Nicht mal ihre eigene Familie verstand es. »Ich mag es nicht, große Brüste zu haben. Sie sind schwer und immer im Weg. Es ist schwierig, Klamotten zu finden, die mir passen, und ich hab Rücken- und Schulterschmerzen.«

    Er stand auf und griff nach dem Handtuch, das noch immer um seinen Hals hing. »Wie klein wollen Sie sie denn haben?«
    Sie verschränkte die Arme. »Ich dachte an einen großen C-Cup.«
    Er nickte und wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht. »C ist eine gute Größe.«
    Himmel! Unterhielt sie sich wirklich mit Mark Bressler über ihre Brust-OP? Mit einem Kerl , ohne dass er aufjaulte, weil es angeblich absurd wäre, sich die Brüste verkleinern zu lassen? »Sie halten es für keine Schnapsidee?«
    »Was interessiert Sie meine Meinung? Wenn Ihnen der Rücken weh tut und Sie etwas dagegen unternehmen können, sollten Sie es machen.«
    Aus seinem Munde klang das so vernünftig.
    »Welche Größe haben Sie jetzt?«
    Betreten starrte sie auf ihre Fußspitzen. »Ich hab Doppel-D. «
    »Bei größeren Frauen wäre es vielleicht kein Problem, aber Sie sind klein.«
    Überrascht blickte sie auf. Zu ihm, der nur wenige Meter von ihr entfernt stand. Groß und sündig und halb nackt. Sein schweißnasses Haar klebte ihm an Kopf und Brust. Wenn sie Mark nicht kennen würde, nicht wissen würde, was für ein mürrischer Arsch er sein konnte, liefe sie vielleicht Gefahr, sich in ihn zu verlieben. Sich ihm an die heiße, verschwitzte Brust zu werfen und ihn auf den Mund zu küssen. Nicht wegen seines Aussehens, obwohl das verdammt gut war, sondern weil er verstand, wie sie sich fühlte.
    »Was ist?«
    Sie schüttelte den Kopf und wich seinem Blick aus. »Meine
Familie will mich davon abbringen. Sie halten mich für impulsiv und fürchten, dass ich es später bereue.«
    »Auf mich wirken Sie nicht besonders impulsiv.«
    Sie sah ihn wieder an, und ihre Lippen öffneten sich vor Erstaunen. Ihr Leben lang war ihr eingeredet worden, dass sie impulsiv sei und eine starke Hand bräuchte. Das Bedürfnis, ihn auf den Mund zu küssen, verstärkte sich noch. »Im Vergleich zum Rest meiner Familie ist mein Leben chaotisch. Außer Kontrolle.«
    Er legte den Kopf schief und musterte sie. »Ihre Lebensumstände mögen chaotisch sein, aber Sie haben alles unter Kontrolle.« Er lächelte schief. »Mein Leben war früher auch mal so. Aber jetzt nicht mehr.«
    »Mir scheinen Sie durchaus alles im Griff zu haben.«
    »Weil Sie mich früher nicht gekannt haben.«
    »Waren Sie ein Kontrollfreak?«
    »Mir gefiel es nur, wenn die Dinge so liefen, wie ich es wollte.«
    Natürlich.
    »Die Kontrolle über mein Leben hab ich an dem Tag verloren, als ich im Krankenhaus aufwachte, an Maschinen hing und am Bett festgeschnallt war.«
    »Warum hat man Sie festgeschnallt?«
    »Wahrscheinlich hab ich versucht, mir den Schlauch aus dem Hals zu ziehen.«
    Trotz der unübersehbaren Narben konnte man sich jetzt nur noch schwer vorstellen, wie schlecht es um ihn gestanden hatte und wie knapp er dem Tode entronnen war. Er war stärker und hatte mehr Kontrolle, als er glaubte.
    »Lassen Sie die OP machen, wenn es das ist, was Sie wollen. « Er zuckte mit einer nackten Schulter. »Es ist Ihr Leben.«

    »Bo findet, es ist Verstümmelung.«
    »Sie sind nicht Bo.«
    »Ich weiß, aber …« Wie konnte sie das jemandem verständlich machen, der kein Zwilling war? »Wenn man sein Leben lang wie jemand anders ausgesehen hat, ist es beängstigend, das zu ändern. Gruselig.«
    »Es geht um Ihre Titten. Nicht um Ihr Gesicht.« Er griff nach seinem Stock, der an den Hanteln lehnte. »Aber vielleicht fragen Sie da den Falschen. Ich stehe auf Schenkel.« Der Stock rutschte ihm aus der Hand und schlug dumpf auf den Teppich auf. »Scheiße.« Er hielt sich an den Hanteln fest und bückte sich langsam.
    Unwillkürlich trat Chelsea zu ihm, ließ sich auf ein Knie nieder und hob den Stock auf. Als sie aufblickte, war sein Gesicht dicht über ihrem, und in seine Augen trat ein dunkler, intensiver Ausdruck.
    »Ich wünschte, Sie würden das lassen«, raunte er. Sie konnte seinen heiseren Hauch an ihrer

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