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Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Titel: Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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flussaufwärts schwamm, als sich die zwei einen Weg nach vorne bahnten.
    »Ich hab ihr nur gesagt, dass sie hübsch aussieht, und statt sich einfach zu bedanken, wie es jede normale Frau tun würde, wurde sie total sauer. Sie meinte, ich würde das nur sagen, weil sie ein Designerkleid trägt.«
    Chelsea grinste. »Ah.« Langsam strömte die Menge aus dem Sycamore Room in den Ballsaal, wo die Party gleich richtig losgehen sollte. »Jetzt ist mir alles klar. In der fünften Klasse war Bo in Eddy Richfield verknallt. Sie hat ihn auf den Arm geboxt, er ist heulend weggerannt, und die Romanze kam nie zum Erblühen.«
    Jules sah sie verdutzt an. »Und die Moral von der Geschichte? «
    Chelsea strich sich eine glatte Haarsträhne hinters Ohr. »Bo reagiert nicht wie andere Frauen.«
    »Wem sagst du das.«
    »Und gegen Männer, die sie wirklich mag, teilt sie immer aus.«
    »Warum?«, fragte er verdattert, während sie auf die Besitzerin der Chinooks, Faith Duffy, zutraten. Die Frau war aus der Nähe sogar noch schöner.
    »Um festzustellen, ob du heulend davonrennst.«
    »Das ergibt keinen Sinn.«
    »So tickt Bo eben.« Faith drehte sich zu Chelsea Ross um, und Jules machte sie miteinander bekannt.
    Lächelnd hielt Faith ihr die Hand hin. »Freut mich sehr, Sie kennenzulernen, Chelsea. Jules hat mir nur Gutes über Sie erzählt.«
    Als sie der Mannschaftseigentümerin die Hand schüttelte, schallte aus nur wenigen Metern Entfernung Marks tiefes
Lachen zu ihnen herüber und löste ein leichtes Kribbeln in ihr aus, das sich bis über ihren Rücken ausbreitete. Er stand hinter ihr, aber sie brauchte ihn nicht zu sehen, um zu wissen, dass er zu dem Pulk gehörte, der den Pokal aus der Nähe bewunderte.
    »Am Abend, als die Chinooks gewonnen haben, war ich in der Key Arena«, erzählte sie Faith. »Bo und ich fanden beide, dass der Kuss ganz am Ende eines der romantischsten Dinge war, die wir je gesehen haben.«
    »Romantisch und frivol.« Faith lächelte sie an und sah sich suchend um. »Wo ist Bo denn?«
    »Sie kennen sie ja.« Jules seufzte frustriert. »Immer im Dienste der PR unterwegs.« Er runzelte die Stirn und griff nach Faiths linker Hand. »Ist das ein Verlobungsring?«
    »Ty hat mir einen Heiratsantrag gemacht.«
    »Und du hast ihn nicht abgelehnt?«
    Ty trat hinter Faith und umfasste ihre Taille. »Warum sollte sie das tun?«
    Faith lehnte sich lächelnd an Ty. »Ich wollte dich bitten, meine Brautjungfer zu sein, Jules.«
    Ty lachte, und Jules sah jetzt wütend aus. »Sehr witzig.«
    »Das ist kein Scherz. Ich möchte, dass du an der Trauungszeremonie beteiligt bist.«
    Während die drei Hochzeitspläne schmiedeten, entschuldigte sich Chelsea. Der Saal hatte sich fast völlig geleert, und sie schlenderte zum Podium. Als sie neben Mark stehen blieb, schwoll das warme Gefühl in ihrer Brust wieder an. Sie hätte sich gern eingeredet, einfach nur stolz auf ihn zu sein, doch obwohl sie eine gute Schauspielerin war, konnte sie niemandem etwas vormachen. Schon gar nicht sich selbst.
    Er schwieg, während er gedankenverloren das Symbol
seines Erfolgs betrachtete. Sein Lebensziel. Seinen Traum. Er sah den Pokal an wie gebannt. Hypnotisiert von seinem Glanz. Vielleicht ignorierte er sie auch nur.
    »Er ist größer, als ich dachte«, schwärmte sie. »Ziemlich schwer wahrscheinlich auch.« Sie konnte seine Ergriffenheit nur erahnen. Wenn sie je einen Oscar oder auch nur einen Emmy gewann, würde sie jedenfalls ausflippen. »Ich weiß zwar nicht viel über Eishockey, aber die vielen Namen auf dem Pokal eingraviert zu sehen, erfüllt mich mit Ehrfurcht. Wie damals, als ich zum ersten Mal vor dem Lincoln Memorial stand.« Er schwieg noch immer. »Was meinen Sie?«
    Ohne sie anzusehen, brummte er: »Ihr Kleid ist zu eng. Das meine ich.«
    »Was?« Sie wandte sich zu ihm. »Das ist doch verrückt. Es verhüllt mich fast bis zu den Knien.«
    »Es hat dieselbe Farbe wie Ihre Haut.«
    »Ich dachte, es gefiele Ihnen, weil es nur eine, sehr gediegene Farbe hat.«
    Jetzt sah Mark ihr ins Gesicht. In ihre großen blauen Augen und auf ihre rosa Lippen. Es gefiel ihm durchaus. Sehr sogar. Es gefiele ihm noch mehr, wenn sie allein wären. »Sie sehen darin nackt aus.« Und wunderschön.
    »Ich sehe nicht nackt aus.«
    »Hey, kleiner Boss.«
    Mark stöhnte innerlich.
    »Hallo, Sam«, flötete sie.
    »Sie sehen scharf aus.«
    Mark verspürte das irrationale Bedürfnis, Sam umzubringen. Oder ihm zumindest die Birne einzuschlagen. Es war

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