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Was sich liebt das raecht sich - Roman

Was sich liebt das raecht sich - Roman

Titel: Was sich liebt das raecht sich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sasha Wagstaff
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mein Vater wüsste, was ich gerade tue, würde er mich umbringen.«
    Ace sah auf sie herab und zog mit einem Finger die Konturen ihrer bernsteinfarbenen Augen nach. Ihre vollen Lippen sahen infolge seines Überfalls noch voller als gewöhnlich aus, und sie hatte ein von Verlangen gerötetes Gesicht. »Das ist mir egal«, stieß er heiser aus. Aus irgendeinem Grund steigerte das Wissen, dass Iris so viel an ihrem Vater lag, seine Sympathie für dieses Mädchen noch. »Die beiden liegen miteinander im Clinch, nicht wir.«
    Iris leckte sich die Lippen, schmeckte Ace und hoffte bei Gott, er nähme sie mit heim, um dort unglaubliche Dinge mit ihr zu tun. Er war derart sexy, wie in aller Welt sollte sie ihm widerstehen?
    Ace zog widerstrebend seine Hand aus ihrem Haar. Untypisch für ihn, hatte er keine Ahnung, was er sagen sollte, und das Gefühl, wie wenn sein Herzschlag ihm die Brust sprengen würde, als er einen Schritt nach hinten tat.

    Iris hatte das schmerzliche Gefühl, als ob ihr ohne die Berührung seiner Hände etwas fehlte. Was zum Teufel war nur mit ihr los? Er hatte sie doch nur einmal kurz geküsst. Warum also hatte sie den Eindruck, sie hätte ihn immer schon gekannt?
    Ace sah sie unglücklich an. »Du hast recht, wir sollten das nicht tun, nicht, wenn du deshalb deinem Vater gegenüber ein schlechtes Gewissen hast.« Judd würde ihn dafür umbringen, doch ihm wurde bewusst, dass er die Sache nicht durchziehen konnte, nicht, solange Iris unter derartigen Schuldgefühlen litt. Trotzdem küsste er sie nochmals voller Sehnsucht auf den Mund. »Scheiße, tut mir leid. Hör zu, ich werde jetzt am besten einfach wieder gehen.« Er machte einen Schritt zurück, denn wenn er nicht auf Abstand zu ihr ginge, presste er sie sicher abermals gegen die Wand und fiele wie ein wildes Tier über sie her. »Ich hätte wirklich gern, dass du auf meine Party kommst, kann aber verstehen, wenn du das nicht kannst.« Und mit einem wehmütigen Lächeln fügte er hinzu: »Ich meine, ich werde natürlich todunglücklich sein, deine Entscheidung jedoch trotzdem respektieren. Obwohl ich wahrscheinlich … ewig auf dich warten werde, wenn du weißt, was ich damit sagen will.«
    Und bevor er es sich noch mal anders überlegen konnte, wandte er sich ab und marschierte aus dem Raum.
    Iris starrte ihm mit großen Augen nach, und am liebsten hätte sie ihn zurückgerufen. Ihre Gedanken überschlugen sich, und so merkte sie gar nicht, dass Luisa neben sie getreten war.
    »Oh, mein Gott, du warst fantastisch!«, kreischte sie und fiel Iris mit wippenden dunklen Locken um den Hals. »Warst du aufgeregt? Du hast nicht so gewirkt … nun, vielleicht am Anfang, aber wen interessiert das schon … und dieser hohe Ton am Ende … wow!« Plötzlich
brach sie ab, denn Iris hörte gar nicht zu. »He, was ist passiert?«
    Iris berührte ihren frisch von Ace geküssten Mund. »Ace war hier … er will, dass wir auf diese Party kommen. «
    Luisa rollte mit den Augen. »Sag nicht, du hättest wegen dieser dämlichen Familienfehde Nein gesagt. Wirklich, Iris, dein Leben gehört dir, und du kannst es nicht immer nur so leben, wie es deinen Eltern am besten gefällt.«
    Iris nickte langsam. »Du hast recht. Ich liebe meinen Vater, aber … da ist etwas zwischen uns beiden, und ich weiß einfach, dass ich ihn wiedersehen muss.«
    »Heute Abend?«, fragte Luisa hoffnungsvoll.
    »Heute Abend.« Iris traf eine Entscheidung und warf – wahrscheinlich zum ersten Mal in ihrem Leben – jede Vorsicht über Bord. Das, was zwischen ihnen beiden war, war derart mächtig, dass es sich nicht einfach ignorieren ließ, und wenn sie jetzt nicht zu ihm ginge, täte es ihr bis ans Lebensende leid.
    Ihre Freundin wusste, dass sie sich beeilen müsste, ehe Iris wieder den Mut verlor. Sie selbst wollte auf diese Party gehen, weil sie ein Riesenfan von Jerry war, zugleich aber war nicht zu übersehen, dass Iris hoffnungslos verknallt in dessen Kumpel war. Luisa packte Iris’ Hand, rannte mit ihr auf den Parkplatz hinter dem Gebäude, und sie sprangen in Iris’ Jeep. Sie hatte die Adresse längst schon auswendig gelernt, und so fuhr sie sie zu der Party. Beeindruckt hielten sie vor der imposanten Glasstruktur des in Beverly Hills gelegenen Apartmenthauses.
    Die beiden jungen Frauen wateten durch ein Meer von Menschen und entdeckten, dass die Wohnung eindeutig der Traum jedes Playboys war. Neben verchromten schwarzen Möbeln, schummriger Beleuchtung sowie einem Kinoraum, in dem

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