Was sich liebt das raecht sich - Roman
verloren, aber Genaueres wollte er mir nicht sagen.« Sie runzelte die Stirn. Shay war während ihres Telefonats furchtbar ausweichend gewesen. Iris war sich sicher, dass ihn etwas bedrückte, aber er hatte sich ihr nicht anvertraut, was völlig untypisch für ihn war.
Ace erinnerte sich daran, dass sein Vater ihm erklärt hatte, er sollte Iris dazu bringen, den Vertrag mit Jett zu unterzeichnen, und verfluchte Judd und gleichzeitig sich selbst. »Ich gehe davon aus, dass du einen Vertrag mit Shamrock hast«, setzte er vorsichtig an.
Iris schüttelte den Kopf »Nein, aber mein Vater hat mir versprochen, mich unter Vertrag zu nehmen, wenn ich wieder zuhause bin. Er ist manchmal übertrieben fürsorglich und hatte bisher immer Angst, ich würde vielleicht von irgendwelchen Leuten ausgenutzt.«
Ace musste schlucken. Nutzte nicht auch er selbst sie schamlos aus? Er wollte es ganz sicher nicht, hatte allerdings das Gefühl, dass er es tat. Er blickte auf ihren wunderschönen
nackten Körper. Wenn er vergessen könnte, was sein Vater ihm befohlen hatte, wäre er wahrscheinlich glücklicher als je zuvor. Doch auch wenn er sich dafür hasste, brächte er es besser sofort hinter sich. »Weißt du, du könntest auch zu Jett gehen«, schlug er ihr vor und zuckte innerlich zusammen, hatte jedoch das Gefühl, dass sein Job erledigt, dass die Schuld bei Judd beglichen war. Er hatte nur gesagt, er würde versuchen , sie dazu zu bringen, den Vertrag mit Jett zu unterschreiben, nicht, dass er sie tatsächlich dazu bewegen würde, es zu tun. »Ich meine, falls du die Befürchtung hast, dass es mit deinem Vater vielleicht doch nicht klappt.«
Iris schüttelte nachdrücklich den Kopf. »Nie im Leben. Ich würde nie im Leben einen Vertrag bei deinem Vater unterschreiben. Das würde meinen Vater umbringen. Wirklich, ich glaube nicht, dass er mir das jemals verzeihen könnte, Ace. Ich bin nach Los Angeles gekommen, lasse die Gesangsstunden bei Pia von deinem Vater zahlen – weiter gehe ich ganz sicher nicht.«
Ace bedachte sie mit einem sehnsüchtigen Blick. »Außer, dass du jetzt auch noch mit mir zusammen bist.«
»M-mach es nicht kaputt.« Iris machte die Augen zu und kämpfte gegen ihre Schuldgefühle an. Sie dächte lieber nicht darüber nach, wie schändlich sie ihren Vater hintergangen hatte. Nicht, nachdem es derart wunderbar gewesen war. »Ich möchte dich noch einmal spüren«, raunte sie ihm zu und streckte ihre Arme nach ihm aus.
Sofort rollte Ace sie auf den Rücken, nahm sie in den Arm, zog sie eng an sich heran, küsste sie und schlang sich besitzergreifend eine ihrer blonden Strähnen um die Hand.
Draußen sprang Allegra mit angehaltenem Atem zurück in ihren Wagen. Es war das reinste Kinderspiel gewesen,
die Wanze hinter der Theke anzubringen, und sie war sich sicher, dass sie von niemandem dabei gesehen worden war. Nun, abgesehen von dem verrückten Mädchen mit der Marilyn-Monroe-Tätowierung auf der Brust und dem Kokain-Schnurrbart, aber diese Tussi war ihr egal. Allegra schnappte sich ihr Fernglas, richtete es auf eins der Fenster in der oberen Etage von Aces Wohnung und fragte sich, weshalb er nicht in seinem eigenen Zimmer war.
Obwohl das im Grunde keine Rolle spielte. Mit zitternden Händen ließ Allegra das Fernglas wieder sinken. Wie konnte der Kerl nur? Während sie beide zusammen waren, hatte er nie eine solche Leidenschaft und Zärtlichkeit gezeigt, wenn er mit ihr im Bett gewesen war. Was, verdammt noch mal, war so besonders an Iris Maguire?, überlegte sie erbost. Sie war nicht mal besonders hübsch. Vor allem ihre Titten waren winzig, stellte Allegra gehässig fest.
Sie warf das Fernglas fort, ließ den Motor ihres Wagens an und schoss davon.
Judd starrte ihr verwundert hinterher. Anscheinend war er nicht der Einzige, der sich für Aces neues Verhältnis interessierte, aber diese Frau hatte wahrscheinlich andere Gründe dafür, dass sie so besessen von Aces Treiben war. Mit einem selbstgefälligen Grinsen machte Judd seine Manschettenknöpfe zu. Dann hatte Ace also tatsächlich viel von ihm geerbt. Er hatte haargenau getan, was ihm befohlen worden war, und wenn die Zeit, die die beiden im Schlafzimmer verbracht hatten, ein Indikator war, hatte er sogar mehr als seine Pflicht erfüllt, um dafür zu sorgen, dass Iris ihm hoffnungslos verfiel.
Das Gefühl der Macht, das dieses Wissen ihm verlieh, erregte ihn, und mit der Überlegung, ob er noch einmal zurückfahren und Pia Jordan sexuell
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