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Was sich liebt das raecht sich - Roman

Was sich liebt das raecht sich - Roman

Titel: Was sich liebt das raecht sich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sasha Wagstaff
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Augenwinkeln an. Ihr blaues Oberteil war aufgeknöpft, und er erhaschte einen Blick auf ihre honigfarbene Brust. Ein paar Zentimeter oberhalb der Knie endete das Hemd, und der Anblick ihrer schlanken Oberschenkel raubte ihm beinahe den Verstand.
    Iris hörte auf zu spielen und sah ihm ins Gesicht.
    »Spiel weiter«, raunte er ihr zu, trat hinter sie, legte ihr beide Hände auf die Schultern, glitt unter den Stoff des Hemds, umfasste ihre Brüste, und sie lehnte sich an ihn an und spielte ein paar Takte weiter, ehe sie ein paar verkehrte Tasten traf. Dann war es vollends um ihre Konzentration geschehen, und sie ließ ihren Kopf nach hinten fallen, als er ihr in die Nippel kniff und sie sanft von ihrem Hocker zog.
    »Nicht auf dem Steinway«, quietschte sie.

    »Ich werde dir einen neuen kaufen«, knurrte er, schob die beiden Seiten ihres Hemdes auseinander und genoss den Anblick ihres wunderbaren Körpers. Sie schlang ihm die langen Beine um die Hüften, zog ihn möglichst dicht an sich heran, und als die Flügeltasten leise klimperten, verloren sie beide jegliches Gefühl für Raum und Zeit.
    Ace würde tatsächlich einen neuen Steinway kaufen müssen, doch das war ihm vollkommen egal.
     
    Kitty rang nach Luft, als Susannah Valentine ihrer Frisörin mit barscher Stimme ein paar Anweisungen gab. Sie hatte nicht gewusst, ob sie zu Susannahs Frauenabend gehen sollte, allerdings war Judd noch immer nicht aus Los Angeles zurück, und so hatte sie jede Vorsicht in den Wind geschlagen und sich, ehe sie es sich noch einmal hatte anders überlegen können, auf den Weg von Brockett Hall zum Herrenhaus der Valentines gemacht.
    »Ich glaube, etwas mit Stufen wäre gut. Kitty braucht eine Frisur, bei der sie nicht viel machen muss, die aber trotzdem nach was aussieht«, meinte Susannah nachdenklich.
    Elise, Susannahs persönliche Stylistin, befingerte Kittys blonden Bob. »Das sehe ich genauso«, pflichtete sie ihrer Chefin bei. »Und eine andere Farbe – etwas heller, möglichst mit ein paar goldenen Strähnen.« Sie fing mit dem Mischen der Farben an.
    »Ich weiß gar nicht, wie ich Ihnen danken soll«, wandte sich Kitty an die Freundin, die in ihren hautengen grauen Jeans und dem schwarzen T-Shirt mit dem strassbesetzten Totenkopf wieder einmal einfach toll aussah. Kitty wünschte sich, auch ihr würde ein derart hippes Outfit stehen, doch das war leider nicht der Fall. »Genau das habe ich gebraucht.«

    Susannah begutachtete ihre dunklen Augenbrauen im Spiegel. »Was, einen Abend im Irrenhaus?«
    Kitty lächelte. Susannahs und Charlies gotischer Herrensitz war nicht unbedingt ein Irrenhaus, aber auf alle Fälle etwas ganz Besonderes. Katzen und Hunde liefen frei herum, und sie hatte sich vorsehen müssen, damit sie nicht in deren Hinterlassenschaften trat, in der Küche plapperten ein Kakadu und ein Papagei, und aus mehreren Zimmern drang Musik. Kurzum, es war entsetzlich laut und ein wenig exzentrisch, doch zugleich auch seltsam einladend.
    Charlie hatte sich in seinem »Spielzimmer« verschanzt, in dem es neben einem riesengroßen Flachbildschirm eine Sitzgruppe aus schwarzem Leder mit eingebauten Spielkonsolen sowie mehrere Flipperautomaten gab, und die laute Rockmusik, die dort erklang, übertönte fast die von Susannah aufgelegte geschmackvolle Michael-Bublé-CD.
    »Ein wirklich beeindruckender Raum.« Kitty sah sich in Susannahs üppig eingerichtetem Ballsaal um. Mehrere hundert riesengroße Jo-Malone-Kerzen tauchten ihn in ein warmes Licht. Entlang einer der Wände waren mehrere Tische aufgestellt, und neben dem Frisörbereich gab es noch fünf Nageltische, an denen Handpflegerinnen in kimonoartigen schwarzen Uniformen warteten, einen abgetrennten Massagebereich, ein Team von Maskenbildnerinnen sowie einen Bereich mit Susannahs eigenen Produkten, der größer als der Tante-Emma-Laden ihres Dorfes war.
    »Gott, sehen Sie sich nur Mrs Meaden an«, flüsterte Susannah Kitty zu, als eine arme Fußpflegerin heldenhaft mit den Hühneraugen der alten Dame rang. »Tja, während Sie die Alufolie in den Haaren haben, kümmere ich mich um Ihr Make-up, okay?« Froh, dass sie Kitty eingeladen
hatte, mischte sie mit einem kleinen Pinsel die Grundierung auf ihrem Handrücken. Trotz des warmen Kerzenlichts war Kitty kreidebleich, und Susannah wusste, dass die neue Freundin seit Savannahs Ankunft furchtbar litt. Sie trug sanft die Grundierung auf und fragte Kitty vorsichtig, wie es ihr ging.
    »Offen gestanden, ziemlich gut«,

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