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Was sich liebt das raecht sich - Roman

Was sich liebt das raecht sich - Roman

Titel: Was sich liebt das raecht sich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sasha Wagstaff
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entschlossen, Shay zu zeigen, dass er ihr vertrauen konnte, und so suchte sie fieberhaft nach neuen Geschäftsideen und Marketingstrategien.
    Dafür, wie starrsinnig und überzeugt sie von sich war, waren sie ein erstaunlich gutes Team, erkannte Shay. Sie waren nicht nur fast immer einer Meinung, sondern harmonierten so perfekt, dass er es sich angewöhnt hatte, täglich wenigstens für ein paar Stunden ins Büro zu fahren, damit er sich auf seine Arbeit konzentrieren konnte, statt
sich vorzustellen, Darcys sinnlich vollen Mund zu küssen, bis der Luftmangel sie wieder auseinanderzwang …
    Einen Haufen Briefe, einen Stapel CDs und einen Becher schwarzen Kaffee in den Händen, kam Erica herein, und er zwang seine Gedanken in die Gegenwart zurück.
    »Die A&Rler haben diese CDs herausgesucht, und das hier ist die Post, die heute noch erledigt werden muss.« Den Kaffeebecher stellte sie ihm einfach kommentarlos auf den Tisch.
    Als er ihr ein kurzes Lächeln schenkte und sie seine schmerzlich wohlgeformten Wangenknochen sah, sagte Erica sich streng, dass ihr Freund Tony wirklich süß und liebevoll und ein viel geeigneterer Kandidat für eine Heirat war. »Wir alle hier bei Shamrock sind total beeindruckt davon, wie Sie das Ruder rumgerissen haben«, meinte sie.
    »Danke. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns, aber trotzdem freut es mich, wie sich die Dinge bisher entwickelt haben«, gab Shay ein wenig abgelenkt zurück. Er las gerade eine Mail von Dev, seinem alten Boss bei Music Mode, und freute sich, dass Darcy ihm gestanden hatte, Shay hätte nichts von dem verbrochen, dessentwegen er gefeuert worden war. Um die Sache wiedergutzumachen, bot ihm Dev jetzt jede Menge Platz in seiner Zeitschrift an. » Music Mode bietet uns ein vierseitiges Special mit Interviews mit einigen von unseren Bands und einem ausführlichen Artikel über Shamrock an.« Er zeigte der Assistentin den Entwurf unter der Überschrift Shamrock: Der Phönix steigt aus der Asche . »Ich habe ihnen erklärt, sie sollten beim Thema Phönix bleiben und sich in dem Artikel darauf konzentrieren, dass das Unternehmen nicht nur neu geboren, sondern stärker ist als je zuvor.«
    »Wow, der Text ist wirklich gut.« Erica las den Artikel eilig durch. Sie konnte es kaum glauben, wie sehr sich das Profil ihres Musikverlags verändert hatte, seit Shay mit an
Bord gekommen war. Ach, hätte Lochlin ihn doch früher angeheuert, dachte sie. Dadurch hätte er sich sicher einiges erspart.
    Shay zog die Brauen hoch. »Sagen wir einfach, dass mir ein paar Leute noch was schuldig waren. Auch NME und Q wollen etwas über Shamrock schreiben, denn sie haben gehört, dass Stiletto, diese brillante Girlgroup, Charlie Valentine und dieser phänomenale Kleine, Aidan, von Jett zu uns gewechselt sind. Judd wollte das Album des Jungen jetzt schon rausbringen, aber er ist eindeutig ein Kandidat für das Weihnachtsgeschäft.«
    Erica warf einen Blick auf die CDs, mit denen sie hereingekommen war. »Ein paar von diesen Leuten hören sich wirklich vielversprechend an, aber wie haben Sie es geschafft, die Künstler zu bekommen, die bereits bei Jett unter Vertrag gewesen sind?«
    »Leo hat eine Lücke in ihren Verträgen entdeckt«, klärte Shay sie grinsend auf. »Judd sollte seinen Sohn Sebastian rausschmeißen, da der die letztendlichen Verträge nicht fertig gekriegt hat, und nachdem die Vorverträge abgelaufen waren, konnte Shamrock in die Lücke springen und hat sich die Leute geschnappt. Nachdem ihnen allen klar geworden war, dass Judd gar nicht die Absicht hatte, in ihre langfristige Karriere zu investieren, haben sie die Chance zum Wechsel gern genutzt.« Er nippte an seinem Kaffee. »Tatsächlich habe ich gerüchteweise gehört, dass Judd einen Verkauf seines Verlages in Erwägung zieht. Ich wünschte nur, wir hätten das Geld, um Jett zu übernehmen. Himmel, dem Kerl Jett abnehmen zu können, wäre eine unglaubliche Genugtuung für mich, auch wenn das im Augenblick ganz sicher nicht passieren wird.«
    Erica nahm auf der Kante seines Schreibtischs Platz. »Eins nach dem anderen. Sie tun schließlich auch so schon jede Menge. Es ist wie mit diesen neuen Bands, die Ihr
Vater unter Vertrag nehmen wollte. Dabei war Jett Shamrock immer einen Schritt voraus, als hätten sie irgendwelche Insiderinformationen gehabt. Nur eben plötzlich anders herum.« Sie bedachte ihn mit einem neugierigen Blick. »Man könnte fast meinen, dass jetzt Ihnen irgendwer Insiderinformationen

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