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Was sich liebt das raecht sich - Roman

Was sich liebt das raecht sich - Roman

Titel: Was sich liebt das raecht sich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sasha Wagstaff
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Kopf.
    »Natürlich bist du das. Nur dass du bisher einfach noch nicht die Richtige getroffen hast.« Ohne ihn noch einmal anzusehen, verschwand sie wieder im Haus, und er starrte unglücklich ins Dunkle, ehe er sich auf die Suche nach einer von Charlies teuersten Whiskeyflaschen begab.
     
    »Alles in Ordnung, Schatz?« Tavvy stand vor der geschlossenen Badezimmertür.
    Arme Iris, dachte sie. Eigentlich hatte ihre Tochter Lochlin finden wollen, hatte allerdings stattdessen Ollie mit offener Hose und den Kopf im Ausschnitt eines der Valentine-Zwillinge überrascht. Also hatte sie sich über den gefärbten Schampus hergemacht, als gäbe es kein Morgen mehr, und hockte jetzt vor der Toilette in Susannahs Bad.
    »Er ist es nicht wert!« Tavvy wünschte sich, sie könnte
irgendwas für ihre Tochter tun. Sie hatte das deutliche Gefühl, dass Iris kurz davor gestanden hatte, sich in Ollie Ramshaw, diesen widerlichen Frauenhelden, zu verlieben, bevor sie derart spektakulär von ihm betrogen worden war. Ausgerechnet mit Skye Valentine.
    Manche Menschen hatten einfach keine Klasse, ging es Tavvy durch den Kopf. Auch wenn Susannah ihre Freundin war, hatte Shay eindeutig recht: Die Zwillinge waren das reinste Gift.
    »Ich hätte auf Caitie hören sollen«, stieß Iris unglücklich aus. »Ollie ist ein fürchterlicher Geizkragen!«
    Tavvy musste lächeln, schob dann aber ihren Kopf noch näher an die Tür. »Genau. Ein Geizkragen und ein totaler Lump.« Als sie ein leises Kichern aus dem Badezimmer hörte, atmete sie dankbar auf. »Außerdem hat er Schweißfüße«, fügte sie, obwohl sie keine Ahnung hatte, ob das stimmte, aufmunternd hinzu.
    »Und das ist nicht das Schlimmste.« Die junge Frau stieß ein paar Würgelaute aus. »Wenn er mit mir im Bett war, hat er immer Swing Low, Sweet Chariot gesungen. Und zwar immer im ungünstigsten Augenblick.«
    Tavvy brach in kreischendes Gelächter aus, verstummte jedoch, als sie Iris’ neuerliches Würgen hörte, wieder traurig, setzte sich aufs Bett, blickte sich um und merkte, dass ihr Sohn mit hängendem Kopf hereingekommen war. »Nicht du auch noch. Was ist los?«
    »Saskia und ich haben uns gerade getrennt«, räumte Shay schulterzuckend ein. »Das stand schon seit einer ganzen Weile an, aber heute Abend fing sie an, darüber zu sprechen, wie es weitergehen soll, und da musste ich ihr gegenüber einfach ehrlich sein.«
    »Dann war sie also nicht die Richtige?«
    Shay setzte ein Grinsen auf, das nicht bis zu seinen Augen reichte, und gab traurig zu: »Anscheinend nicht.«
    »Schade«, stellte Tavvy fest. Sie sorgte sich um Shay. Sein zur Schau gestelltes ungestümes, sarkastisches Wesen hatte kaum was mit dem ernsten jungen Mann zu tun, der er in Wahrheit war. Er ließ kaum jemanden an sich heran, und um die stachelige Hülle zu durchdringen, müsste eine Frau schon sehr beharrlich sein.
    Shay runzelte die Stirn. »Was hast du damit gemeint, nicht du auch noch? Wer ist da drüben im Bad?«
    »Iris. Sie hat Ollie Ramshaw in flagranti mit Skye Valentine erwischt.«
    »Dieses miese kleine Arschloch«, tobte Shay. »Wie kann dieser Scheißkerl es wagen, ihr so etwas anzutun?« Er zog eine Grimasse und fügte hinzu: »Und dann auch noch mit einer von den beiden Valentines. Obwohl ich ihn fast für seinen Mut bewundern muss. Ohne Ganzkörperpanzer würde ich niemals auch nur in ihre Nähe gehen.«
    Tavvy fing leise zu kichern an.
    »Da bist du ja!« Lochlin platzte in den Raum. »Ich habe dich schon überall gesucht, Tav.«
    Sie stand auf und fragte sich, weswegen sein Gesicht so kreidebleich war. »Alles in Ordnung?«
    Lochlin schüttelte den Kopf. »Oh nein, ganz sicher nicht.« Er rollte mit den Augen und raufte sich das Haar.
    »Jetzt, wo alles wieder draußen ist, geht es mir viel besser«, informierte Iris ihre Mutter, als sie noch immer ein wenig blass aus dem Badezimmer kam, runzelte jedoch, als sie fast die gesamte Sippe vor sich stehen sah, verwirrt die Stirn. »Was ist los?«
    Lochlin stapfte aufgeregt im Zimmer auf und ab und murmelte in seinen nicht vorhandenen Bart: »Ich kann es einfach nicht glauben … nicht nach all der Zeit. So dreist kann ja wohl nicht mal dieses Arschloch sein …«
    Langsam verlor Tavvy die Geduld. »Lochlin, was zum Teufel ist passiert? Was kannst du nicht glauben?«

    Er wandte sich ihr zu. »Susannah hat mich gerade mit einer reizenden Amerikanerin namens Kitty Harrington bekanntgemacht.«
    Tavvy riss entsetzt die Augen auf. »Harrington?«
    Er

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