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Was sich liebt das raecht sich - Roman

Was sich liebt das raecht sich - Roman

Titel: Was sich liebt das raecht sich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sasha Wagstaff
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Distanz zu diesem Kerl, und zwar ihr alle drei.«
    Bevor er etwas sagen konnte, was er hinterher vielleicht bereute, verließ Shay den Raum.
    Caitie sah völlig erschüttert aus. »Aber Elliot ist einfach unglaublich«, raunte sie der Schwester zu. »Ich meine, bisher kenne ich ihn kaum, doch ich glaube, ich habe mich wirklich in ihn verliebt. Was in aller Welt soll ich jetzt tun?«
    Iris starrte wieder entgeistert die Visitenkarte an. Caities
Schwärmerei für diesen Elliot Harrington war ihr augenblicklich vollkommen egal. Was in aller Welt würde ihr Vater sagen, wenn er je erführe, dass Judd Harrington mit einem Angebot an sie herangetreten war?

5
    »Könnten Sie ihm bitte sagen, dass ich da bin?«, bellte Darcy Judds Vorzimmerdame an und blieb ungeduldig neben deren Schreibtisch stehen.
    Heidi wurde rot vor Zorn. Da sie bereits, ehe sie zu Jett gekommen war, als Personal Assistent, Hauptbeschützerin und dekorative rechte Hand vieler einflussreicher Männer erfolgreich gewesen war, hasste sie es, wenn jemand mit ihr wie mit einer kleinen Praktikantin sprach. Vor allem eine Frau, die neben einem nuttenhaften roten Lippenstift ein Ego von der Größe Afrikas zu haben schien, fügte sie in Gedanken zähneknirschend hinzu.
    »Nehmen Sie Platz«, bat sie und warf einen diskreten Blick auf ihre Uhr. Es war acht Uhr morgens. So früh kamen kaum je Besucher ins Büro, heute jedoch hatte Judd bereits für Viertel nach acht eine Besprechung anberaumt.
    »Das wird nicht nötig sein«, erklärte Darcy kühl. »Er erwartet mich. Darcy Middleton.«
    Das war also die berüchtigte PR-Lady, dachte Heidi, während sie den Blick über das Outfit ihres Gegenübers wandern ließ. Statt des erwarteten Hosenanzugs trug die toughe Geschäftsfrau eine tief ausgeschnittene Bluse von Ralph Lauren aus cremefarbener Seide, einen scharf geschnittenen schwarzen Bleistiftrock, der ihre Figur ausnehmend vorteilhaft betonte, sowie ein Paar stöckelabsatzbewehrte scharlachrote Louboutins, für die jede Frau einen Mord begehen würde. Irgendwie gelang es ihr, souverän
und gleichzeitig begehrenswert zu wirken, was, wie Heidi wusste, alles andere als einfach war.
    »Soll ich vielleicht einfach reingehen?«, fragte Darcy so betont, als hätte sie es bei Heidi mit einer geistig minderbemittelten Person zu tun.
    »Auf keinen Fall!« Entsetzt sprang Heidi auf. »Mr Harrington verabscheut es, wenn die Leute einfach bei ihm hereinplatzen. Ich werde ihn wissen lassen, dass Sie da sind, und wenn es ihm recht ist, können Sie dann zu ihm gehen.« Hocherhobenen Hauptes stapfte sie an der Besucherin vorbei.
    Darcy rollte mit den Augen und legte eine Hand an ihr zimtfarbenes Haar, das extra für diesen Termin von Nicky Clarke persönlich zu einem ordentlichen Chignon geknotet worden war. Sie konnte Vorzimmerdamen einfach nicht ausstehen und daher der Versuchung, sie zu ärgern, fast nie widerstehen.
    Sie war derart selbstbewusst durch das halb leere Haus marschiert, als wäre es ihr Eigentum, hatte dabei jedem auch nur halbwegs anständigen Mann, dem sie unterwegs begegnet war, heiße Blicke zugeworfen und sich dadurch Heidi sowie alle anderen Frauen in der Umgebung bereits bei ihrem ersten Auftritt in dem Unternehmen zu Feindinnen gemacht. Das hatte sie auf eine beinahe sexuelle Art erregt.
    Als Heidi ihr mit einer erbosten Handbewegung den Weg in das Büro des Bosses wies, stolzierte Darcy an der Frau vorbei, ohne sie auch nur noch einmal anzusehen. Und kaum, dass sie verschwunden war, ließ Heidi telefonisch Dampf bei ihrer besten Freundin ab, feilte wütend ihre Nägel und versuchte auszurechnen, ob für sie bei dem Gehalt, das sie bezahlt bekam, wohl je ein Paar High Heels von Christian Louboutin erschwinglich war.
    In Judds Büro marschierte Darcy direkt auf ihn zu.
Der Anblick seines riesengroßen Glasschreibtischs und seines über ein Papier gebeugten rötlich blonden Schopfs schreckte sie nicht im Geringsten ab. Der dunkelgraue Anzug mit dem veilchenblauen Seidenfutter, den er über einem frisch gestärkten weißen Hemd und zu einer leuchtend pinkfarbenen Krawatte trug, sah maßgeschneidert aus. Sein Erscheinungsbild war alles andere als dezent, aber es erfüllte seinen Zweck, denn er sah imposant und ausnehmend erfolgreich aus.
    »Auf die Minute pünktlich«, lobte sie sich selbst. Ihr Körper kribbelte bei der Erinnerung an ihr kurzes Zusammensein auf der Party von Charlie Valentine. »Wenn ich mich recht entsinne, verabscheuen Sie

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