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Was sich liebt, das trennt sich: Roman (German Edition)

Was sich liebt, das trennt sich: Roman (German Edition)

Titel: Was sich liebt, das trennt sich: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Lipton
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»Ich bin Luke Sedgwick, ein Freund. Wie geht es ihr?«
    »Sie treibt mich in den Wahnsinn«, meinte Sue, »aber es geht ihr gut.«
    »Sie sind Luke Sedgwick?« Padmas Mund fiel auf.
    Genau, was Peggy brauchte - dass Padma Sue erzählte, wer Luke war. Sie warf der Verkäuferin einen Blick zu, von dem sie hoffte, er möge so durchdringend sein wie Miss Abigails. Sie musste eine ganz anständige Kopie hinbekommen haben, denn Padma hörte auf zu reden, zwinkerte ihr jedoch zu und hob beide Daumen.
    Peggy zog Luke auf den Bürgersteig und einen halben Block weiter, bis sie sicher war, dass Padma und Sue nicht mithören konnten. »Lass mich eines klarstellen. Bex ist meine beste Freundin, aber sie weiß nicht, wovon sie redet.« Sie trat zur Seite, als ein Taxi direkt neben ihr am Straßenrand hielt und ein Paar ausstieg. »Ich liebe Brock, und er liebt mich, und wir werden heiraten, genauso, wie es immer sein sollte, und damit hat es sich.« Sie trat zur anderen Seite, um einen Vater mit einem Kind auf den Schultern vorbeizulassen. »Deshalb kannst du Bex sagen, sie soll sich besser an den Gedanken gewöhnen. Und was dich angeht ... Was ist das?«
    Luke hatte ein zusammengefaltetes Papier aus seiner Hemdtasche geholt - dem pinkfarbenen Hemd mit Button-Down-Kragen, das er auch unter seinem Pullover getragen hatte, als sie sich damals in Lowell Mayhews Kanzlei begegnet waren. Er hielt es ihr hin.
    Sie nahm es nicht. »Was ist das?« »Lies es.«
    »Was ist das?« Sie weigerte sich, ihm die Befriedigung zu geben, seine Anweisung auszuführen. »Oh, Herrgott noch mal.« Er faltete das Papier auseinander und sah sich um, als wolle er sich vergewissern, dass ihnen niemand zusah. »Ein Aphrodisiakum, das verfliegt ...« Seine Stimme brach, und er fing noch mal an:

 
    Ein Aphrodisiakum, das verfliegt, flüchtig wie Reichtum, wie Beständigkeit - ein Schimmern nur, als wäre die Liebe ein Geist. Doch mein Gefühl für dich brodelt und versengt mich endlos. Das Blatt im späten April vermisst den streichelnden Tau und die wärmende Sonne wie ich deine Arme, wieder eins mit dir zu sein; Hartes schlägt Narben mir, doch du bist wie Sommerwind im Herbst; tiefrotes Blut, das fließt mit meinem, ruhige Gene aufgeheizt von deinem elektrisierenden Charme, Schwermut verbrannt für alle Zeit in deinem süßen Feuer. Nur für dich lebe ich - dich zu lieben. In vergänglichen Lügenwelten bist du die Wahrheit.

 
    Die Leute hörten zu. Da stand ein Restaurant-Auslieferer und kettete gerade sein Fahrrad an einer Parkuhr fest, dort ein Kind mit einem Geigenkasten, dahinten eine Frau, die einen Brief in einen Postkasten warf - reglos, aufmerksam lauschend. Luke hob die Augen von dem Blatt, und Peggy starrte ihn bestürzt an. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, sodass aus ihrem Mund der erste Gedanke kam, der in ihrem Kopf auftauchte: »Aber das hast du für Nicki geschrieben.« »Nicki? Ich habe im November mit ihr Schluss gemacht.«
    »Aber ich habe dieses Gedicht vorher gesehen, als ich ...« Sie war so verlegen, dass sie glaubte, schmelzen zu müssen. »Herumgeschnüffelt habe.«
    Luke trat in den nicht gekennzeichneten Eingangsbereich von Rubicon, einer Modeboutique. Das Gesicht des Türstehers der Boutique erschien hinter einem kleinen Bullaugenfenster. Luke zuckte zusammen. Er ist wirklich nervös, staunte Peggy.
    »Deshalb sollte man nicht herumschnüffeln.« Luke faltete das Papier wieder zusammen und hielt es ihr hin. »Es war nie für jemand anderen als dich.«
    Wieder waren Peggy und Luke die einzigen Menschen auf der Welt. Peggy hörte, wie weit entfernt, in einem anderen Universum, jemand ihren Namen rief; sie hörte eine Sirene, den tuckernden Motor eines Trucks, Gesprächsfetzen; sie ignorierte alles. Luke liebte sie. Seine Gefühle, die er ihr aufgrund seiner Erziehung nicht von Angesicht zu Angesicht sagen konnte, waren glasklar in seinem Gedicht ausgedrückt.
    »Peggyyy!« Da war es wieder, eine Stimme, die nach ihr rief, ein hoher, entfernter Schrei, als käme er aus den Tiefen von Peggys Gehirn. Ein Aufruf, aktiv zu werden. Was wird es werden, Peggy? Wir warten alle, Peggy. Triff deine Entscheidung.
    Aber sie hatte keine Wahl.
    Sie hatte ihre Wahl im Dezember getroffen, im Garten des Colonial Inn. Sie hatte sich für Brock entschieden. Die Gäste waren auf dem Weg, das Kleid hing schon in ihrem Schrank, sie würde in ein paar Tagen heiraten, und die Zeit für Entscheidungen war vorbei.
    Wie konnte Luke jetzt

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