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Was tun, wenn es brennt?

Was tun, wenn es brennt?

Titel: Was tun, wenn es brennt? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Ursula; Schauer Wawrzine
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Teil des Firmenwachstums und des wirtschaftlichen Erfolges. Heute beobachtet sie ein Kommen und Gehen auf der oberen Führungsetage und hat den Eindruck, dass die Manager nur noch an kurzfristige Erfolge denken. Wenn die langfristigen Folgen ihrer Entscheidungen sichtbar werden, sind diese schon über alle Berge, meint sie. Die Belegschaft müsse dann die Folgen von deren schlechtem Management ausbaden. Trotzdem kommt für sie eine Trennung von der Firma nicht infrage. Sie fühlt sich mit der Firma verheiratet, ist ihr wie einem Partner treu verbunden und möchte bis zu ihrer Berentung dort arbeiten. Schon aus eigenem Interesse versucht sie deshalb, ihren Beitrag zum Erfolg der Firma nachhaltig zu leisten.
    Durch die Globalisierung des Unternehmens rückt das Topmanagement zunehmend weiter weg von ihrem Standort, was dazu führt, dass Entscheidungen nicht mehr vor Ort, sondern auf einem anderen Kontinent getroffen werden. Für das globale Topmanagement stehen natürlich andere Werte und Notwendigkeiten im Vordergrund als für Frau Kunze, die die Erhaltung »ihrer« Firma und »ihres« Standorts in den Vordergrund stellt. Sie wird auf alle Fälle alles tun, was in ihrer Macht steht, um das zu gewährleisten, und geht dabei konsequent wie märtyrerhaft, manchmal auch besserwisserisch, über ihre Grenzen.
    ▶▶ Herr Hartung macht seine Arbeit mit Leidenschaft. Er hat in seinem Beruf seine Berufung gefunden. Sein Projekt ist sein Baby, das er mühevoll großgezogen hat und nun, ähnlich wie eine Löwenmutter, verteidigt. Da er seinen Beruf so liebt und ab und an vergessen hat, was Frauen lieben, fährt er seine Erfolge leichter im Beruflichen ein. Während er sich im Job begehrt und gefragt, ausgesprochen kompetent und nützlich erweist, setzt sein Privatleben weniger Glückshormone frei. Über die Jahre ist hier eine Leere entstanden, die wenig Gutes verheißt, wodurch er sich noch mehr auf sein berufliches Wirken konzentriert.
    ▶▶ Frau Paulus ist jung, ehrgeizig und hat einen hohen Anspruch an sich selbst. Gut ausgebildet, möchte sie ihr Können der Welt beweisen. Sie gilt als engagiert, stellt sich gerne neuen Herausforderungen und stürzt sich mit hohem Einsatz, ohne auf die Uhr zu schauen, auf die ihr angetragenen Aufgaben. Wenn es richtig schwierig wird, läuft sie zur Hochform auf und versucht, Unmögliches möglich zu machen. Hierbei hat sie oft Erfolg. Gelingt es ihr nicht, eine Aufgabe zu lösen, quälen sie Selbstzweifel. Sie hat schnell die Sorge, dass es an ihr liegt und ein anderer es hinbekommen würde. Sie ist nicht bereit, sich einen Misserfolg einzugestehen, und verbeißt sich mit der Haltung »das muss doch zu schaffen sein« noch tiefer in das Problem.
    ▶▶ Herr Schneider hat beruflich Großes vor, er will Karriere machen. Er ist noch jung, und sein Fokus liegt darauf, dass er sich entwickeln kann. Er sucht Chancen, will Perspektiven und möchte unbedingt oben gesehen werden. Wird ihm eine verantwortungsvolle Aufgabe übertragen, fühlt er sich geehrt und will beweisen, dass ihm diese Aufgabe mit Recht zugetraut wurde. Er bringt einen enormen Zeit- und Krafteinsatz und sieht sein Engagement als Investition in die Zukunft. Er hofft, dass seine Spitzenleistung bemerkt und sein Potenzial gefördert wird.
    ▶▶ Frau Huber hat ihren eigenen Kopf. Sie führt nicht nur zu Hause das Regiment und übernimmt Verantwortung für Mann und Kinder, sondern, ganz wie es ihrem Naturell entspricht, auch für die Entscheidungen im Unternehmen. Unabhängig von den Vorgaben des Topmanagements handelt sie so, wie sie es für die Firma richtig findet. Sie hält nicht viel von den Führungskräften, beobachtet Missmanagement und ärgert sich darüber, dass der Druck am Ende immer beim kleinen Mitarbeiter hängen bleibt. Obwohl sie viel schimpft, fühlt sie sich für das Ergebnis verantwortlich und gibt alles, um Schaden vom Kunden und von der Firma abzuwenden. Sie geht häufig abends mit der Gewissheit nach Hause, dass sie wieder einmal die Firma vor dem Ruin gerettet hat.
    ▶▶ Herr Poppowitz ist ein kluger Kopf und hat das Herz am rechten Fleck. Er glaubt an das Gute im Menschen, sieht, dass jeder sein Bestes gibt, und ist ein zuverlässiger Teamplayer. Er hat erkannt, dass manche Probleme im Unternehmen einfach nicht zu lösen sind. Gleichzeitig sieht er die Not seiner Kollegen oder Kunden und weiß, dass die Arbeit gemacht werden muss. So stellt er seine Bedürfnisse hinten an, kommt später nach Hause zu

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