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Wasserläufer (Aqua Stellata) (German Edition)

Wasserläufer (Aqua Stellata) (German Edition)

Titel: Wasserläufer (Aqua Stellata) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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ihr durch Gänge und drängten sich schweigend im Lift. Kaum jemand zeigte Interesse an der Menükarte. War es Schadenfreude, dass York angeregt von den Mitarbeitern der Ministerien erzählte?
    Alisander unterbrach sie in einer Schilderung des Bonussystems für Büroangestellte.
    „Was zur Hölle, hätten wir bei den Ausführungen dieses Aqua -Stellata-Burschen bemerken müssen, dass man uns derartig betäuben musste, damit wir es nicht mitkriegen?“
    York blinzelte.
    „Niemand hat Sie gezwungen, sich zu betrinken, Alisander. Der Champagner war als Begrüßungsschluck gedacht. Sie sind doch alt genug und bestimmt auch ausreichend lebenserfahren, um selbst zu entscheiden, wie viel Gläschen Sie vertragen!“
    Sie bemühte sich, nicht zu Hallers Platz zu blicken, wo der Robo gerade ein großes Bier servierte, während fast alle anderen sich für ein Kännchen Kaffee entschieden hatten.
    Lace aß den Nudelauflauf in der Hoffnung, er werde die Wirkung des Alkohols abmildern. Antoia zerlegte sauber und ordentlich einen Fisch und trank dazu Mineralwasser.
    Dann kam Bette.
    „Na“, sagte sie. „Wie war euer Vormittag? Meiner war lausig! Ich habe mir nur ein Eis geholt, da war plötzlich der Wagen weg. Ich hatte vergessen, Yorks Nummer zu speichern und wusste wirklich nicht, was ich machen sollte. Ich habe versucht, irgendwen zu erreichen und bin dann glücklicherweise in einen netten Typ hineingelaufen, der für EveryNews arbeitet. Der hat mir ein zweites Frühstück ausgegeben und alles geregelt. Er hat mir ein paar Anekdoten über den Minister erzählt und das war dann wenigstens ein bisschen lustig, aber dann steckten wir im Stau fest und an der Schranke wollten die nicht glauben, dass ich im Ausschuss bin, weil ich die blöde Karte im Hotelzimmer liegengelassen hatte. Als wäre mein Bild jetzt nicht jeden Tag in den Medien gewesen! Also mussten wir zurückfliegen. Ace war wahnsinnig nett. Ich habe ihm natürlich ein Interview geben müssen, um ihn für die viele Fliegerei zu entschädigen und schließlich kamen wir hier rein. Er dürfte aber nicht mit. Er hätte euch sonst auch gern interviewt.“ Sie ließ sich auf den freien Platz neben Mira fallen. „Stimmt was nicht? Ihr seid so komisch!“
    York setz te Bette haarklein auseinander, was mit den Spesen passieren würde, sollte sie sich noch so einen Vormittag gönnen. Danach wirkte Bette beleidigt. „Habe ich nicht deutlich gesagt, was ich für einen Stress hatte, um euch einzuholen?“
    „Einholen kann man das nicht direkt nennen, Schätzchen“, murmelte Elester Major und Mira sagte: „Gib die Nummer jetzt ein! Jetzt gleich!“
    „Was kommt nun?“, fragte Elester. „Ich glaube, ich halt‘s nicht aus, wenn mir jetzt noch einer die Ohren mit Zeug vollsülzt, von dem ich eh keine Ahnung habe!“
    „Die Öffentlichkeit wird gerührt sein, so viel Engagement bei den Mitgliedern des Ausschusses zu sehen“, sagte York spitz. „Falls der eine andere hier gedacht haben sollte, Politik sei ein Spaziergang, s o tut es mir leid, ihm die Illusion rauben zu müssen! Ein bisschen Arbeit ist leider mit Ruhm und Geld dann doch verbunden!“
    Antoia hüstelte.
    „Ich fand den Vormittag nicht ganz verschwendet. Und ich bin überzeugt, wir werden genau zuhören, wenn uns heute Nachmittag Einzelheiten geboten werden.“
    „Habe mir reichlich Notizen gemacht“, ergänzte Haller, der rote Bäckchen und aufmerksam glitzernde Augen bekommen hatte. „Jeder kann sie einsehen, falls er irgendetwas versäumt haben sollte! Ich schätze, wir sollten unsere Aufzeichnungen morgen früh vergleichen und die ersten Erkenntnisse diskutieren.“
    „Morgen früh“, murmelte Elester.
    Er schnarchte dann auch den Nachmittag über auf seine m Platz im Sitzungszimmer, während Torn Haller immer wacher und aufmerksamer wurde.
    Miras Blick hing die ganze Zeit über an den Türmen und Kuppeln, als könne sie sich gar nicht daran satt sehen. Lace hegte allerdings den Verda cht, dass sie in eine Art Traumwelt abgetaucht war, in der sie über Kostüme nachdachte, die sie schaffen würde. Er selbst kämpfte gegen einen massiven Kater an. Er versuchte gar nicht erst, sich einzureden, irgendetwas von den Vorträgen aufnehmen zu können.
    Wasser: Unser Leben beschäftigte sich damit, wie kostbar dieses erstaunliche Nass war und weshalb seine Fähigkeit, leicht in verschiedene Aggregatzustände zu wechseln, es so vielseitig und unentbehrlich machte. Lace gähnte. Er hatte sich nie viel aus

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