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Wasserläufer (Aqua Stellata) (German Edition)

Wasserläufer (Aqua Stellata) (German Edition)

Titel: Wasserläufer (Aqua Stellata) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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auf den vollautomatischen Edelstahlbutler los, der durch den Gang auf sie zugerollte kam.
    „Kaffee, bitte! Und Kuchen!“
    Die Servierklappe öffnete sich. Eine Tasse Kaffee erschien. Dann fuhr eine Platte mit Eclairs aus.
    „Gigantisch“, rief Bette. Als Lace den Butler erreichte, griff sie bereits nach dem zweiten Eclair. „Mann, bin ich ausgehungert“, sagte sie kauend. „War prima, dass Sie die beiden gestoppt haben. Ich hätte das keine fünf Minuten mehr ertragen! Hat irgendwer kapiert, wovon die überhaupt reden?“
    „Ich nicht “, sagte Lace.
    Torn Haller nahm sich eine Tasse Kaffee.
    „Kapiert wäre wohl zu viel behauptet“, sagte er. „Doch mir sind einige bemerkenswerte Details aufgefallen. Wir wollten morgen früh eine gemeinsame Skizze erstellen und vergleichen, was wir über die Strukturen bei Aqua Stellata erfahren haben. Es springt ja ins Auge, dass bestimmte Namen immer wieder auftauchen. Und ich hatte nicht den Eindruck, dass der Aufsichtrat seinem Namen Ehre gemacht hätte. Dieser Boulder war jedes Mal krank, wenn sie tagten. Ist Ihnen das aufgefallen? Und ist Elene Gross-Malin zufällig mit Mark Malin verheiratet? Sie sitzt im Aufsichtsrat und er der Ansprechpartner für Aqua Stellata im Ministerium. Sehen Sie da kein Problem?“
    „Kommen Sie, Torn “, sagte Bette. „Müssen wir das in der Pause auch noch durchkauen? Wir haben das jeden Tag mindestens acht Stunden lang. Ich kann den Namen jetzt schon nicht mehr hören!“
    Torn Haller lächelte verständnisvoll.
    „Sie sind jung.“
    Lace trug seine Tasse zu dem Tisch, an dem Antoia und Mira van Moran zusammenstanden.
    „Gute Idee von Ihnen, die b eiden Schwafler zu unterbrechen“, sagte Mira zu ihm. „Zwei nette Hypnotiseure, die man da engagiert hat. Sie ziehen die Folien so schnell über den Projektor, dass wir nicht einmal merken würden, wenn sie uns da lediglich die Bedienungsanleitung präsentieren.“
    „Bei Bühnenzauberern soll man immer auf die scheinbar freie Hand achten“, ergänzte Antoia. „Sie verstehen doch wahrscheinlich mehr von Unternehmensstrukturen als alle anderen, Mira. Gibt es etwas, was man uns unterschlägt?“
    Mira rollte eine Haarsträhne auf den Finger und betrachtete die Spitzen so kritisch, als hätte sie Spliss entdeckt.
    „Bisher kam so wenig auf den Tisch, das sich das unmöglich sagen lässt. Wir haben sehr wenige Zahlen gesehen. Wir wissen noch nichts über die zahlreichen Tochterunternehmen. Wir kennen die Routen nicht. Es sind tausend Dinge, die wir wissen müssten, um uns ein Bild zu machen.“ Sie lächelte. „Ich verstehe etwas von Wasser“, sagte sie. „Moran hat seine eigenen Verträge mit Aqua Stellata. Wir beziehen das wohl reinste und beste Wasser des Sonnensystems und haben unsere Aufbereitung so weit verbessert, dass wir jedes Jahr weniger Lieferungen brauchen.“
    „Vielleicht so llten wir diese Verträge prüfen“, sagte Haller, der es aufgegeben hatte, Bette belehren zu wollen.
    „Ich wüsste nicht, was Sie da finden wollen“, erwiderte Mira. „Aber wir können uns die Vereinbarungen ansehen, wenn Sie wollen. Ich lasse sie mir per Fernkopie auf einen Kommunikator übertragen.“
    „Gut. Irgendwo müssen wir schließlich beginnen.“
    York kam zu ihnen.
    „Es tut mir leid “, sagte sie zu Lace. „Ich hätte merken sollen, dass Sie eine Pause brauchen. Das Thema ist komplex und einem Laien nicht so leicht zu vermitteln.“
    „Es war der Champagner von heute Vormittag. Mein Konzentrationsvermögen ist nicht besonders groß, wenn ich etwas getrunken habe.“
    „Nun, ich werde auf jeden Fall in den nächsten Tagen auf rechtzeitige Pausen achten“, versprach sie und ging weiter zu Elester, der allein an einem Tisch stand und trübsinnig in seine Kaffeetasse stierte.
    Antoia warf Lace einen anerkennenden Blick zu.
    „Sie könnten noch für die eine oder andere Überraschung gut sein“, sagte sie und ging zum Butler, um sich ein Eclair geben zu lassen.

 
Abendprogramm
     
    Nach dem Abendessen waren alle viel zu müde, um noch auf Entdeckungstour zu gehen, doch York zwang sie förmlich, sich noch einmal aufzuraffen, indem sie sagte, der Tisch sei reserv iert und so schwer zu bekommen, man würde ihr nie wieder Karten zurücklegen, wenn die Plätze nicht in Anspruch genommen würden.
    Sie scheuchte sie in den Flugwagen.
    „Wohin geht´s denn?“, fragte Elester schläfrig.
    „Zu Stars für eine Nacht“, sagte York stolz. „Sie findet diesmal im Museum für

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