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Wasserläufer (Aqua Stellata) (German Edition)

Wasserläufer (Aqua Stellata) (German Edition)

Titel: Wasserläufer (Aqua Stellata) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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stattfand und hinterher, was wir besprochen haben.“
    „Und schon machen sie den Ausschuss dicht“, sagte Bette.
    „Wir wissen nicht genau, warum “, korrigierte Alisander. „Aber wir wissen jetzt mit hundertprozentiger Sicherheit, dass etwas faul ist im Staate Dänemark, dass etwas faul ist mit unserem Trinkwasser und etwas faul ist mit Alain Napier. Und ich will herausfinden, was das ist!“
    „Ja, aber wie?“, fragte Lace. „Wir müssen nach Hause. Und auch mit dem Geld für die sechs Wochen ... “
    „Halt“, unterbrach ihn Mira . „Das ist etwas, das ich gleich klären möchte. Wer hat genügend Geld, um selbst Flüge und Anrufe zu finanzieren? Hand heben, bitte!“
    „Geld, aber keine frei verfügbare Zeit“, sagte Antoia.
    „Geld und Zeit“, sagte Alisander.
    „Weder noch “, sagte Elester.
    Bette sagte: „Geld ist nicht. Aber Zeit könnte ich schon haben.“
    „Viel Zeit“, sagte Lace. „Aber auch viele, viele Schulden.“
    Mira nickte unbeeindruckt.
    „Meine Familie pflegt regelmäßig Geld für Umweltprojekte zu geben. Dieses Jahr wird es also dabei um Wasser gehen. Wir führen eine privat finanzierte Untersuchung über Trinkwasser durch. Damit beauftragen wir euch im Rahmen eurer Möglichkeiten und bezahlen Spesen in jeder nachvollziehbaren Höhe. Für Lace heißt das, dass wir Flugkarten, Hotelgutscheine und so weiter zur Verfügung stellen, denn Schulden bedeutet wahrscheinlich Pfändung und Sachmittel werden nicht gepfändet.“
    Lace wollte protestieren, aber Mira legte ihm einen langen, schlanken Finger auf den Mund.
    „Ruhig, Master Lace! Wenn wir alle Patrioten sein wollen, wie Alisander es uns vorlebt, dann verlangt das Opfer, seien das nun Währungseinheiten, Zeit oder unser Stolz. Und wir wissen jetzt auch, dass es gefährlich werden könnte. Also denkt darüber nach. Jetzt vergnügen wir uns und später frage ich euch noch einmal, wer mitmachen will.“
    Sie bummelten also durch den Park, fuhren im Black-Hole-Express, kauften Lose, gewannen eine Tüte Süßigkeiten und ein Spielzeuglasergewehr, das farbiges Licht abstrahlte, aßen Snacks, setzten Schaumküsse in Schleudermaschinen und feuerten damit auf einander, und besuchten die Ausstellung Gaia 2000, auf der Modelle berühmter Gebäude aus der Zeit vor dem Exodus gezeigt wurden und man animierte Tiere in ihren Lebensräumen sah.
    „Ob es uns auch mal so geht?“, fragte Elester. „Man sieht dann Animationen von uns. Der Aqua-Stellata-Ausschuss. Das waren sie. Furchtlos, aufrecht, aber leider auch tot.“
    „Oh, Elester!“, sagte Alisander. „Diese Mischung aus Ruhmsucht und Pessimismus passt nicht zu dir. Außerdem solltest du dir merken, dass nur die Sieger in die Geschichte eingehen!“
    Elester betrachtete das Löwenrudel, das dank Animation vor ihnen im Sand lag.
    „Da s hier waren aber die Verlierer. Und man hat ihnen ein Denkmal gesetzt.“
    „Aber wir haben noch ihre Gene “, tröstete Bette.
    Das machte Elester nachdenklich.
    „Meine habe nur ich. Vielleicht sollte ich sie für alle Fälle irgendwo ... verewigen?“
    „Schau nicht uns an “, riet ihm Antoia. „Für eine Elester-Major-Gen-Erhaltungsgesellschaft musst du dich woanders umsehen“, und darüber musste selbst Elester lachen.
    „Na, ja “, sagte er. „Lace hat zweifellos die interessanteren Gene. Aber eins hat mir der Ausschuss immerhin gebracht: ich sehe mich nicht mehr so als den Hinterwäldler von Vulcanar, wenn ihr versteht, was ich meine. Andere fliegen auch nicht mit Energie aus Antimaterie! Die sind auch nicht so viel schlauer oder wissen so viel mehr.“
    „Genau “, sagte Alisander und kaufte ihm ein Vogel im Vogelkäfig, alles in Lebensgröße und mit Beiheft, aber komplett aus Schokolade. „Wir werden den Fachleuten zeigen, wie gefährlich Laien sein können, wenn sie nur wollen!“
    Dank eines verborgenen Prozessors tschilpte der Vogel zuversichtlich. Elester konnte nicht herausfinden, wie man den munteren Ton wieder abstellte und war nun in der Menge immer leicht ausfindig zu machen. Irgendwann wurde ihm der relativ eintönige Vogellaut zu viel. Er zerbrach entschlossen den Käfig und verteilte Gitterstäbe, Trinkbehälter und eine Schaukel aus Schokolade. Den Vogel köpfte er selbst. Nils zeigte sich wenig angetan von der klebrigen Leckerei und verschwand gleich wieder in Elesters Hemd. Lace leckte sich Schokolade von den Fingern und fluchte, als sich ausgerechnet jetzt sein Kommunikator meldete.
    „Ja “, sagte er

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