Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Watersong - Sternenlied (German Edition)

Watersong - Sternenlied (German Edition)

Titel: Watersong - Sternenlied (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
Vom Netzwerk:
Oh, das ist gemein von dir. « Alex tat so, als wäre er beleidigt. » Das war ein ganz intimer Moment und du hast wie ein Spanner auf dem Dach gesessen und mich beobachtet. Eigentlich sollte ich die Polizei anrufen und dich verhaften lassen. «
    » Ach, komm schon. « Gemma sprang auf und führte eine furchtbar übertriebene Nachahmung seines Tanzens auf. » Zeig mir, was du draufhast. «
    » Niemals. « Er lachte über ihren Versuch, ihn nachzumachen.
    Als sie nicht aufhörte, packte er sie und zog sie aufs Bett. Sie kicherte und er schob sich über sie und hielt sie mit seinen starken Armen umfangen. Noch nie hatte sie sich ihm so nahe gefühlt.
    Er senkte den Kopf und küsste sie. Ihr Herz hüpfte, ein warmes Gefühl breitete sich in ihrem Bauch aus und strömte bis zu ihren Fingerspitzen.
    Als sie als Sirene durch die Bucht geschwommen war, hatte sie geglaubt, noch nie etwas so Umwerfendes erlebt zu haben. Doch als sie nun auf diesem Bett lag und Alex küsste, merkte sie, wie sehr sie sich getäuscht hatte. Die Gefühle, die er in ihr weckte, waren tausendmal besser, weil sie nicht einem verrückten, magischen Zauber entsprangen. Diese Gefühle waren echt.
    » Also gut « , sagte Alex, dessen Gesicht immer noch über ihr schwebte. » Jetzt zeige ich dir ein paar Tanzschritte. «
    Er stand auf, zog sie hoch und vollführte ein paar lächerliche Drehungen. Gemma versuchte, es ihm nachzutun, musste aber zu sehr lachen. Er legte ihr den Arm um die Hüfte, zog sie an sich und verfiel in einen übertriebenen Walzer.
    Irgendwann ließen sie sich lachend auf sein Bett fallen. Und dort verbrachten sie auch den restlichen Nachmittag. Sie lümmelten auf seinem alten Kinderbett herum, lachten und redeten. Manchmal küssten sie sich, doch die meiste Zeit lagen sie nur eng umschlungen da.
    Die Stimmung wurde ernster, als Alex ihr erzählte, wie besorgt er wegen seines Freundes Luke war. Sie waren zwar nicht richtig eng befreundet, aber er mochte ihn sehr. Ohne Gemma anzusehen, gestand Alex stockend, wie sehr es ihn ängstigte, dass jemand einfach spurlos verschwinden konnte.
    Gemma bemühte sich, ihn zu trösten, indem sie seine Hand hielt und ihm versicherte, dass bestimmt alles wieder gut werden würde.
    Nach einer Weile versuchte Alex, die Stimmung wieder aufzuhellen. Zu ihrer Enttäuschung hatte er sich mittlerweile ein T-Shirt angezogen, aber vermutlich war es besser so, da sie sich kaum auf etwas anderes konzentrieren konnte, wenn er es nicht trug.
    Er unterhielt sie mit Geschichten über seine peinliche Jugend, die sie so zum Lachen brachten, dass ihr der Bauch wehtat. Zum Mittagessen machte er Erdnussbutter-Sandwiches mit Kartoffelchips für sie, die sie im Bett verdrückten und dabei seine Transformers-Bettwäsche vollkrümelten.
    Irgendwann entschuldigte er sich für die Bettwäsche und erklärte, er habe sie schon, seit er elf sei, und sähe keinen Grund, sie wegzuwerfen, da sie noch völlig in Ordnung sei. Gemma lächelte und nickte, fand es jedoch insgeheim sehr süß, wie nerdig er in solchen Momenten noch war.
    Eine Weile lagen sie einfach nur schweigend da und schauten an die Decke, zueinandergeneigt, sodass sich ihre Seiten berührten. Alex hielt ihre Hand, und manchmal drückte er sie so fest, dass sie zwischen den Fingern ihre Herzen spüren konnte, die im gleichen Rhythmus schlugen.
    Sie rollte sich auf die Seite, kuschelte sich enger an ihn und legte ihm den Kopf auf die Brust. Er drückte sie an sich, küsste ihre Stirn und atmete tief ein.
    » Du riechst immer nach Meer « , sagte er mit leiser Stimme.
    » Danke. «
    Er zog sie noch fester an sich und es war schön. Sie fühlte sich sicher und geborgen.
    » Ich weiß nicht, was mit dir los ist und warum du nicht mit mir darüber sprechen kannst. Ich wünschte, du könntest es. Doch was es auch ist, ich werde für dich da sein. Was auch immer du durchmachst, ich bin für dich da. Ich möchte, dass du das weißt. «
    Gemma sagte nichts. Sie schloss nur die Augen und klammerte sich so fest sie konnte an ihn. In diesem Moment schwor sie sich, dass nichts auf der Welt sie von ihm wegbringen würde. Auch keine Sirenen oder uralten Flüche.

ACHTZEHN

    Entdeckungen
    D as Schweigen zwischen ihnen war wie eine Wand. Immer wenn Harper versuchte, mit ihrer Schwester zu sprechen, verstummte Gemma. Dabei spielte es keine Rolle, worum es ging – Gemma wollte einfach nicht mit ihr reden.
    Nach ihrem Gespräch mit Daniel auf dem Boot versuchte Harper, weniger streng

Weitere Kostenlose Bücher