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Watersong - Sternenlied (German Edition)

Watersong - Sternenlied (German Edition)

Titel: Watersong - Sternenlied (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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reden, dürfte das nicht schwierig sein. «
    » Habt ihr Streit? « , fragte Alex und klang nun ernsthaft beunruhigt. » Das tut mir leid. Das wusste ich nicht. «
    » Nein, wir streiten eigentlich nicht. Ich glaube, sie ist nur … « Harper wedelte mit der Hand. » Egal. Du wolltest mir von dir und ihr erzählen. «
    » Oh, ja. «
    Ehe Alex weitersprechen konnte, deutete Harper auf einen Fußweg, der durch den Park und in ein Wäldchen führte. » Lass uns da langgehen. Dort ist es kühler. «
    Das Gelände war dicht mit Zypressen und Ahornbäumen bewachsen. Der Pfad, der hindurchführte, war kein offizieller Wanderweg, sondern ein Trampelpfad, den die Kinder als Abkürzung zum Strand verwendeten. Zwar gab es hier wegen der Nähe zum Meer eine Menge Mücken, aber immerhin schirmten die Bäume sie vor der Sonne ab.
    » Die Sache mit Gemma ist die … « Alex suchte nach den richtigen Worten. » Ich mag sie. Ehrlich. Das tue ich wirklich. «
    Harper nickte, während sie in den Schutz der Bäume eintauchten. » Ich weiß. «
    » Und ich glaube, sie mag mich auch. Also, da bin ich mir ziemlich sicher. «
    » Klar mag sie dich. «
    » Echt? « Sein Kopf fuhr in die Höhe und er lächelte erleichtert. » Gut. «
    » Hast du das noch nicht gemerkt? « Harper grinste.
    » Das ist es ja. Manchmal ist es ganz offensichtlich, dass sie mich gut findet. Aber dann gibt es Momente, da scheint sie gar nicht da zu sein. « Er schaute zu Harper. » Weißt du, was ich meine? Sie ist bei mir, aber ihre Gedanken sind Millionen Kilometer weit weg. «
    » Ja, ich weiß genau, was du meinst. «
    » Und jetzt noch diese Sache mit diesen komischen Mädchen. « Er schüttelte den Kopf. » Sie will mir nicht sagen, was sie mit ihnen macht oder warum sie sich überhaupt mit ihnen abgibt. «
    » Das sagt sie dir nicht? « , fragte Harper. Sie bemühte sich gar nicht erst, die Enttäuschung in ihrer Stimme zu verbergen.
    » Nein. « Er sah sie an. » Dir auch nicht? «
    » Sie erzählt mir gar nichts mehr, schon vergessen? «
    » Oh, richtig « , sagte Alex. » Und diese Mädchen sind einfach so … unheimlich. «
    » Ich weiß « , stimmte Harper zu und dachte daran, wie sie Gemma neulich einfach am Strand liegen gelassen hatten. » Sie sind böse, das schwör ich dir. «
    » Kein Zweifel. Und Gemma ist das nicht. Wirklich nicht. Deshalb begreife ich auch nicht, warum sie sich mit ihnen abgibt. «
    » Genau! Das ergibt überhaupt keinen Sinn! « Harper war ganz aufgeregt, endlich mit jemandem darüber sprechen zu können, mit jemandem, der sie und Gemma gut kannte. » Ich wünschte nur, das alles würde nicht ausgerechnet jetzt passieren. «
    » Was meinst du damit? «
    » Ende August gehe ich aufs College und dann sind Gemma und mein Vater allein. Ausgerechnet jetzt dreht sie so durch und ich bin bald weg und kann mich nicht mehr um sie kümmern. «
    Alex sagte nichts, vermutlich weil ihre Worte ihn daran erinnert hatten, dass seine Zeit mit Gemma auch begrenzt war.
    Als der Pfad sich dem Meer näherte, summten immer mehr Fliegen um sie herum, ganze Schwärme davon. Harper wedelte mit der Hand, um sie zu verscheuchen.
    » Dieses Jahr gibt es ganz schön viele Fliegen hier « , bemerkte Alex, und Harper musste ihm zustimmen.
    Die Bäume brummten geradezu von ihrem Gesumme. Und dann entdeckte Harper sie. Große, schwarze Fliegenschwärme, die in einer Wolke ein Stück abseits des Pfads schwebten, wo Farne und Unkräuter ein steiniges Gelände kurz vor dem Strand überwucherten.
    » Iiih « , stöhnte Alex. » Was stinkt denn hier so? «
    » Keine Ahnung. « Harper verzog die Nase. » Es riecht wie … verfaulter Fisch, nur irgendwie anders. «
    Sie hatte den Geruch tatsächlich schon ganz schwach wahrgenommen, als sie in den Wald gekommen waren, ohne jedoch groß darauf zu achten. An einem heißen Tag wie heute war es nicht ungewöhnlich, dass der Geruch von vergammeltem Fisch vom Hafen herüberwehte.
    Nun war der Gestank fast überwältigend.
    Harper blieb stehen, doch Alex ging ein paar Schritte weiter, ehe er anhielt und sich zu ihr umdrehte. Die Fliegen schwirrten immer dichter um sie herum und sie schlugen beide mit den Händen nach ihnen.
    » Das ist ja pervers « , sagte Harper und duckte sich, um keine Fliege in den Mund zu bekommen. » Ich glaube, ich lasse mich lieber von der Sonne verbrennen, als mich mit diesen Fliegen herumzuärgern. Sollen wir zurückgehen? «
    » Okay, gute Idee. « Alex machte kehrt, blieb dann jedoch abrupt

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