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Watersong - Wiegenlied: Band 2 (German Edition)

Watersong - Wiegenlied: Band 2 (German Edition)

Titel: Watersong - Wiegenlied: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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Zeug, einmal erzählte Daniel Alex offenbar von einer Sportveranstaltung, und Harper schlief gleich wieder ein.
    Als sie erneut aufwachte, hörte sie ihren Namen und schlug sofort die Augen auf.
    » So ist Harper eben«, sagte Alex gerade. » Das darfst du nicht persönlich nehmen.«
    » Tu ich auch nicht«, entgegnete Daniel, doch es klang ein wenig defensiv. » Na ja. Ich weiß nicht. Ich versuche es zumindest.«
    » Sie ist eben ein Kontrollfreak«, sagte Alex. » Und das meine ich auf eine ganz nette Art und Weise.«
    » Schläft sie?«, fragte Daniel.
    Alex drehte sich um, und Harper machte schnell die Augen zu, damit er nicht merkte, dass sie wach war. Sie wollte unbedingt hören, was die beiden über sie redeten.
    » Ja, sie schläft«, sagte Alex. » Kaum zu glauben, dass sie doch mal zur Ruhe kommt. Die letzte Woche war ganz schön hart für sie.«
    » Und wie«, stimmte Daniel zu. » Immer wenn ich sie sehe, sieht sie völlig erschöpft und traurig aus.«
    » Hoffentlich geht es ihr wieder besser, wenn Gemma nach Hause kommt«, meinte Alex.
    » Ja, hoffentlich.«
    Die Jungen schwiegen und Harper wollte schon wieder einschlafen. Wenn die zwei nichts Interessantes mehr über sie sagten, konnte sie sich ebenso gut ausruhen. Schließlich musste sie hellwach sein, wenn sie Gemma fanden.
    » Wie lange kennst du Harper schon?«, fragte Daniel, und nun wurde sie wieder munter.
    » Äh, ich weiß nicht genau«, antwortete Alex. » Ich glaube, etwa zehn Jahre. Wieso?«
    » Nur so«, erwiderte Daniel hastig. » Aus keinem bestimmten Grund. Ich war einfach neugierig.«
    » Oh«, sagte Alex. » Wie lange kennst du sie denn?«
    » Ein paar Monate«, antwortete Daniel und schwieg eine Weile, ehe er fragte: » Und… ihr wart also die ganze Zeit befreundet?«
    » So ziemlich«, meinte Alex. » Seit ich mit Gemma zusammen bin, sehen wir uns nicht mehr so oft.«
    » Und warum nicht?«, fragte Daniel. » Ist Harper eifersüchtig?«
    » Quatsch, nein«, wehrte Alex ab. » Harper ist kein eifersüchtiger Mensch. Ich glaube, sie fand es nur merkwürdig, weil Gemma ihre kleine Schwester ist und weil sie und ich so lange befreundet waren.«
    » Aber ihr wart nur Freunde, oder?«, fragte Daniel. » Ich meine, ihr wart nie…« Er verstummte.
    » Willst du wissen, ob Harper und ich mal zusammen waren?«, fragte Alex.
    » Ja, ich glaube schon«, sagte Daniel verlegen. » Oder, du weißt schon, ob ihr irgendwann mal was miteinander hattet.«
    » Nein, nie«, antwortete Alex.
    » Warum nicht?«, fragte Daniel.
    » Keine Ahnung«, seufzte Alex. » So war es eben. Wir sind einfach nie auf den Gedanken gekommen. Das wäre so, als würde dich einer fragen, ob du schon mal was mit deiner Schwester hattest.«
    » Ich habe keine Schwester.«
    » Du weißt schon, was ich meine.«
    » Ja, schon, aber es ist trotzdem… merkwürdig«, sagte Daniel.
    » Was ist daran merkwürdig?«, wollte Alex wissen.
    » Weiß nicht. Sie ist ein hübsches Mädchen und du bist ein Junge. Ich glaube, ich kapiere einfach nicht, warum ihr so lange befreundet sein konntet, ohne dass was passiert.«
    » Mädchen und Jungen können Freunde sein. Das kommt vor. Ich meine, Harper und du, ihr seid doch auch Freunde.« Da dämmerte es Alex endlich, worüber sie gerade sprachen. » Oh. Harper und du, ihr seid also nicht bloß Freunde.«
    » Doch, das sind wir«, entgegnete Daniel rasch. » Ich meine… wir… ich… es ist ziemlich kompliziert.«
    » Wieso ist das kompliziert?«, fragte Alex.
    » Na ja, zum einen… Ich glaube, sie hasst mich«, sagte Daniel.
    » Sie hasst dich doch nicht«, widersprach Alex ihm.
    » Nein?« Daniel klang hoffnungsvoll. » Woher weißt du das?«
    » Dann würdest du nicht hier im Auto sitzen«, sagte er. » Sie würde dich nicht mal in die Nähe ihres Autos lassen, wenn sie dich hassen würde. Und außerdem würdest du das merken. Harper kann echt ’ne Zicke sein, wenn sie will.«
    » Aber… was ist dann mit ihr los?«, fragte Daniel.
    » Keine Ahnung«, sagte Alex. » Ich weiß ja nichts über eure ›komplizierte‹ Beziehung. Aber Harper steht allgemein nicht so auf Beziehungen.«
    Daniel seufzte. » Ja, das habe ich gemerkt.« Er wandte sich an Alex. » Hat sie mal schlechte Erfahrungen mit einem früheren Freund gemacht?«
    » Nein, glaub ich nicht. Sie ist nur…« Alex hielt inne und überlegte. » Du weißt doch, wie sehr Gemmas Verschwinden sie mitgenommen hat?«
    » Und?«
    » Also, so würde sie auch reagieren, wenn ich weg

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