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Watersong - Wiegenlied: Band 2 (German Edition)

Watersong - Wiegenlied: Band 2 (German Edition)

Titel: Watersong - Wiegenlied: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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wirklich eine von uns«, fuhr Penn lächelnd fort. » Du bist ein Monster. So wie ich und Lexi und Thea. Du hast den Geschmack eines menschlichen Herzens gekostet und wirst dich von jetzt an nicht mehr zurückhalten können.«
    » So wie du werde ich nie sein«, wehrte Gemma ab und starrte auf den Apfel in ihrer Hand. » Gestern Abend habe ich einen Fehler gemacht, aber ich werde bestimmt nicht zulassen, dass ich noch einmal so die Kontrolle verliere. Ich werde niemals ein Monster.«
    Penn lachte. » Du hast auch gesagt, du würdest nie einen Menschen töten. Irgendwann wirst du feststellen, dass dir die Sterblichkeit nichts mehr bedeutet. Schließlich haben wir dich aus einem bestimmten Grund ausgewählt.«
    » Ihr habt mich ausgewählt, weil ihr sonst niemand hattet«, wandte Gemma ein. » Thea hat mir erzählt, dass ich eure letzte Chance war.«
    » Aber du warst auch meine erste Wahl«, sagte Penn, doch ihr Lächeln verblasste. » Weißt du, warum ich dich wollte?«
    Gemma spielte mit dem Apfel in ihrer Hand. Sie wollte Penn gegenüber nicht zugeben, wie brennend sie das interessierte.
    » Ich habe das Böse in dir gesehen«, verkündete Penn.
    » Das ist nicht wahr.« Gemma schüttelte den Kopf. » Ich bin nicht… In mir ist nichts Böses. Oder wenigstens war es das nicht, bevor ich eine Sirene wurde.«
    » Wie du meinst.« Penn machte eine abfällige Handbewegung, als wäre ihr das völlig egal. » Dann bist du eben nicht böse. Dann hast du den Kerl gestern Abend eben aus reiner Güte umgebracht.«
    Gemma warf den halb gegessenen Apfel in den Müll. » Ich habe keinen Hunger mehr.« Sie wandte sich zum Gehen.
    » Ach, übrigens, Gemma«, sagte Penn, als sie schon in der Tür stand. » Ich habe von deinem kleinen Rendezvous mit Sawyer gestern erfahren.«
    Als Gemma nichts erwiderte, drehte sich Penn zu ihr um.
    » Er hat es mir gesagt«, erklärte sie, als hätte Gemma gefragt, woher sie das wüsste. » Er hat nämlich keine Geheimnisse vor mir. Er kann gar keine Geheimnisse mehr haben.«
    » Eine tolle Basis für eine glückliche Beziehung«, meinte Gemma trocken.
    » Er ist ganz schön sexy, was?«, fuhr Penn fort, als hätte sie nichts gesagt. » Er ist absolut heiß. Aber das weißt du ja, oder? Sonst hättest du deinen geliebten Alex nicht mit ihm betrogen.«
    Gemma kaute an ihrer Backe und wandte den Blick von Penn ab. » Ja. Er ist echt heiß. Du hast verdammt großes Glück, Penn.«
    » Weißt du, Glück hat damit eigentlich gar nichts zu tun«, erwiderte Penn und glitt von ihrem Hocker. » Ich schaffe mir mein eigenes Glück. Ich gestalte mir mein Schicksal.«
    Sie baute sich direkt vor Gemma auf, die sich jedoch weigerte, Penn anzusehen, und stur auf die manikürten Zehennägel der Sirene starrte.
    » Wenn du dich Sawyer und mir mal anschließen möchtest, kann ich das sehr gut verstehen«, gurrte Penn mit leiser, sinnlicher Stimme. » Als Sirene wirst du alle möglichen neuen Gelüste verspüren, die manchmal schwer zu unterdrücken sind. Sawyer würde dir nur zu gerne zeigen, wie du damit umgehen kannst, solange ich dabei bin, um euch anzuleiten.«
    » Was?« Gemma rümpfte angewidert die Nase, als sie begriff, worüber Penn da sprach. » Was ist denn das für ein abartiges, widerliches Angebot? Ernsthaft. Igitt, nein danke!«
    » Du bist eben total verklemmt«, winkte Penn ab. » Aber das ist mir egal. Ich will dir damit nur sagen, dass ich dir deine kleinen, schmutzigen Hände abreiße, wenn du es jemals wieder wagen solltest, Sawyer anzufassen.«
    Endlich schaute Gemma zu ihr auf. Penn klang zwar nach wie vor sexy und fast fröhlich, aber ihre Augen hatten sich verändert. Sie waren nicht mehr schwarz wie sonst, sondern leuchteten seltsam gelb wie Adleraugen.
    » Finger weg von dem, was dir nicht gehört«, sagte Penn, und Gemma konnte das Monster in ihrer Stimme hören, die Bestie, die in ihrem Innern knurrte. » Fass nichts an ohne meine Erlaubnis.«
    Früher hätte Gemma Angst bekommen, und ein Teil von ihr wusste, dass sie sich vor Penn fürchten sollte. Sie hatte ihre eigene Schwester getötet und würde nicht zögern, Gemma den Kopf abzureißen. Doch mittlerweile war ihr das egal. Da sie nun auf ewig mit Penn zusammenleben musste, würde sie auf keinen Fall vor ihr katzbuckeln. Lieber wäre sie tot als Penns Sklavin.
    » Sawyer gehört dir nicht und er ist auch kein Ding«, sagte Gemma entschieden. » Nur weil du ihn verzaubert hast, bedeutet das nicht, dass er nicht trotzdem ein Mensch

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