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Weber, David - Honor Harrington - Sturm der Schatten

Weber, David - Honor Harrington - Sturm der Schatten

Titel: Weber, David - Honor Harrington - Sturm der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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wartete, bis sämtliche Vorgesetzten Platz genommen hatten, dann hockte sie sich an die Seite, nahm den Minicomp heraus und schaltete ihn auf Rekordermodus.
    »Wirklich gut, Sie wiederzusehen, Aivars«, sagte Khumalo. »Und dass Sie Schiffe mitbringen.«
    »Freut mich, dass Sie es so sehen, Sir. Offen gesagt bin ich froh, wieder hier zu sein, obwohl ich ganz gern wenigstens einen Tag auf Manticore verbracht hätte. Ich bin sicher, dass ich dabei auch für Bear spreche.« Er nickte Chatterjee zu. »Andererseits sollten Sie nicht davon ausgehen, dass wir schon voll ausgestattet sind. Zum Beispiel muss ich Ihnen ein paar Stabsoffiziere klauen. Außerdem konnten wir erst in den letzten zwo, drei Wochen als zusammenhängende Geschwader üben. Unsere Leute sind zwar höllisch motiviert, und ich glaube, bessere findet man nirgends, aber wir brauchen noch ziemlich lange, bis wir so aufeinander eingespielt sind, wie wir es sein sollten, ehe wir in den Einsatz gehen.«
    »Das hört man in letzter Zeit öfters«, bemerkte Shulamit Onassis mit einem bissigen Grinsen.
    »So kann man es ausdrücken«, stimmte Khumalo mit Nachdruck zu. »Andererseits bringen wir mit Ihnen und Vizeadmiral Gold Peak gut zwanzig- bis dreißigmal die Kampfkraft zusammen, die wir vor Monica in diesem Quadranten besaßen. Nur damit es klar ist, ich erwarte noch mehr, aber mit weiteren acht Saganami-Cs – und nicht zu vergessen Commodore Chatterjees Rolands – kann ich nachts auf jeden Fall schon besser schlafen.«
    »Das geht uns allen so, glaube ich«, sagte Onassis. Sie wandte sich Terekhovs Flaggkommandanten zu. »Ich wollte Sie etwas fragen, Captain Carlson. Ich dachte, auf der Schiffsliste stände schon eine Quentin Saint-James ?«
    »Stand sie auch«, antwortete Carlson. »Sie war eine der frühen Saganami-As. Sie wurde allerdings zur Navy von Sansibar überstellt, als Teil des Programms zum Wiederaufbau ihrer Flotte, nachdem Tourville sie zusammengeschossen hatte. Da die Quentin Saint-James auf der Ehrenliste steht, hat Sansibar sie umgetauft, damit der Schiffsname wieder frei wird.« Er schüttelte den Kopf. »Ich bin natürlich geschmeichelt, aber jetzt müssen wir uns ganz schön anstrengen, wenn wir dem Namen gerecht werden wollen.«
    »Verstehe.« Onassis nickte. »Ich dachte mir doch, dass ich mich richtig erinnere. Trotzdem, es kommen so viele Schiffe aus den Bauwerften, dass es wahrscheinlich kein Wunder ist, wenn die Namen ohne Vorwarnung durcheinandergeworfen werden.«
    »Jeder wird gerade ohne Vorwarnung durcheinandergeworfen, Shulamit.« Khumalo klang erheblich grimmiger als früher, fand Helen. »Das bedeutet wahrscheinlich, dass wir uns an unsere neuste Folge von ›Was hier so vorgeht‹ setzen sollten. Ambrose, wären Sie so freundlich und weisen Commodore Terekhov und Commodore Chatterjee in unseren jüngsten Zeitvertreib ein?«
     
    »… und das wäre so weit alles bisher«, beendete Ambrose Chandler seinen Vortrag neunzig Minuten später.
    »Ich danke Ihnen, Ambrose«, sagte Khumalo und sah Terekhov an. »Wie Sie sehen, bessert sich fast überall im Quadranten die Lage. Wenn Minister Krietzmann heute Abend auf den Planeten zurückkehrt, werden er und Loretta uns gemeinsam einen Gesamtüberblick präsentieren, wie gut die lokalen Systemverteidigungsverbände mit den neuen LAC-Geschwadern zusammenarbeiten, die wir allmählich vorgeschoben dislozieren – und nicht nur Ihretwegen, Aivars; Baronin Medusa und Premierminister Alquezar werden ebenfalls an der Besprechung teilnehmen. An dieser Front sieht es ziemlich gut aus, und wir halten unseren Zeitplan ein, aber die LACs müssen nun einmal vom Lynx-Terminus herangeschafft werden. Es dauert noch mindestens einen Monat, bis wir die nördliche Peripherie weitgehend abgesichert haben. Ursprünglich sah unser Dislozierungsplan für den Sektor um Pequod und New Tuscany eine erheblich geringere Priorität vor, weil wir uns sagten, dass die Raumstreitkräfte von San Miguel und Rembrandt die Sicherung dieses Gebietes übernehmen könnten. Da die Lage im Pequod-System jedoch so … heikel geworden ist, wollen wir unbedingt die Stationierung eines LAC-Geschwaders in dieses System beschleunigen. Leider stehen uns in den nächsten beiden Monaten dazu keine geeigneten Transportschiffe zur Verfügung, weil die einzigen LAC-Träger, die wir haben, ihre Geschwader bereits in die zugewiesenen Systeme gebracht haben oder noch unterwegs sind.
    Damit befinden wir uns also in einer … suboptimalen

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